Benehmen auf der Strasse

unterschätzt die kleinen nicht, die können mehr und begreifen vor allem mehr, wie man manchmal denkt.

ich würde meinen Zwerg niemals mit dem Laufrad an der Straße fahren lassen, wenn ich mir nicht 1.000 000 % sicher wäre, das er beim pfiff aus der pfeife nicht stehen bleibt und das SOFORT!!!!!!!
der hat mir mit 2 schon erzählt, das es "ganz ganz böse und schlimm ist, wenn man bei rot über die Ampel geht oder sich im auto nicht anschnallt, das man dann überfahren wird und tot ist und niemals mehr wieder kommt."

wenn wir bei uns durchs Wohngebiet gehen, bleibt er sogar auf dem Fußweg mit seinem Laufrad stehen, wenn ein auto von hinten oder vorne kommt, sogar bei Fußgängern , die uns entgegen kommen bleibt er stehen und wartet, bis die weg sind.

es ist am ende doch ganz einfach.
solange ein kind nicht wirklich hört und vor allem stehen bleibt, sobald das vereinbarte signal kommt, kann man Kinder nicht auf ein Fahrzeug lassen im Straßenverkehr, egal, ob es ein Laufrad, ein Dreirad, ein Roller oder sonst was ist, die Gefahr ist zu groß, man muß sein kind wirklich ganz ganz genau kennen.
ein wirkliches gefahrenbewußtsein haben die nämlich auch mit 5 noch nicht, das kommt erst viel später.

meine beiden durften unsere hand erst los lassen und einen Meter vorlaufen, als wir uns sicher waren und mit ihnen vorher geübt hatten, das sie stehen bleiben, sobald ein lautes STOP oder eben der pfiff kommt.
das mit dem pfiff kam allerdings bei uns auch erst, als sie ihre Fahrzeuge mitnehmen wollten.
und selbst ich rufe sehr oft stop oder pfeife, wenn ich denke, das mein Zwerg nun doch etwas zu weit vorweg ist und ich nicht schnell genug sein könnte, wenn es eng wird und er bleibt jedes mal stehen und wartet lieb, bis ich bei ihm bin.

aber wie sollen Kinder das richtige verhalten lernen, wenn man ihnen keine chance dazu gibt?
mit 5 oder 6, wenn sie zur schule kommen, sollten sie die grundregelm beherrschen, denn dann kommt auch ganz schnell, das sie gar nicht mehr in die schule gebracht werden wollen, sondern lieber mit anderen Kindern laufen wollen und DANN MUß das richtige verhalten sitzen, weil es immer Kinder geben wird, die eben nicht wissen, das man nicht einfach über die Straße rennt, das man Ampeln benutzt, wie man sich RICHTIG am Zebrastreifen verhält, alleine schon, wie man ordentlich auf dem Gehweg geht.
ich habe das die letzten 7 Monate sehr intensiv beobachten können, nämlich jedesmal, wenn ich meinen großen zur schule gebracht und abgeholt habe und auch mit ihm darüber gesprochen.
ganze 3 mal haben wir ihn "erwischt", wie er es anderen Kindern gleich getan hat, obwohl er wirklich gut bescheid weiß und er hat es gemacht, weil es die anderen, oft ältere Kinder doch auch gemacht haben.
nun geht das erste Schuljahr ins finale und ich lasse meinen großen zusammen mit anderen Kindern zur schule gehen und nach hause kommen und ich weiß zu 1.000 000%, das er es richtig macht, weil er weiß, das ich unangekündigt jederzeit vor, neben oder hinter ihm auftauchen kann und ich nicht sehen will, wie er auf der Straße dummes zeug macht.
klar ist er nun älter, wie die kids, um die es hier geht, aber auch mein kleiner mit seinen biologischen 3,5 Jahren erklärt mir jeden tag auf dem weg zum kiga, was richtig und was falsch ist, zeigt mir, wie man eine Ampel benutzt, wie man über die Straße geht, bleibt lieber stehen und wartet, bis ich sage, das alles gut ist und er weiter fahren kann, fährt nur soweit, wie wir es verabreden etc.

auch kleine Kinder können so was gut lernen, denke ich, man muß nur den richtigen weg finden, es ihnen beizubringen und DA ist der weg bei JEDEM kind ein anderer.
die einen lernen es durch eben bestimmte Musik, andere durch nachmachen, wiederandere durch "ausprobieren" und einige haben gar keine lust, das überhaupt lernen zu wollen.

ich halte euch allen die Daumen, das ihr den richtigen weg für euch und euer kind findet, damit unsere Kinder sicher und "stark" im Straßenverkehr sind.