Wie krank sind doch manche Menschen!?

Wenn ich an meine Gefühle zurück denke, kommt interessanter Weise immer eines hoch: ich habe mich nicht getraut zu schreien oder um Hilfe zu bitten - es waren genug Leute im Becken. Nur mein kleiner Bruder lief los und holte unsere Mama...

Danach hatte ich den Mut mit dem Bademeister den jungen zu suchen und wir fanden ihn. Er wurde des Bades verwiesen. Mehr nicht weil ich nur sagte er hatte mich mit Absicht mehrmals unter Wasser gedruckt - das andere traute ich mich nicht zu sagen, sagte es aber meiner Mama dann.

Wie noroelle so schön schreibt, Du fühlst Dich hilflos.
Die einzige Frage, die Dich über Jahre verfolgt, ist: Warum ich, was habe ich gemacht, um das Verhalten auszulösen?
Kinder denken nicht daran, dass der Erwachsene Fehler gemacht haben könnte, gerade wenn es jemand ist, dem man vertraut.
Man sieht zu ihnen hoch, sie sind Vorbilder.
Und wenn dann einer von den Großen einem Kind weh tut, muß man ja was falsch gemacht haben.
Ein Kind kommt nicht auf die Idee, dass mit dem irgendwas nicht normal ist.
Das muß man Kindern erst beibringen.
Nur wie? Ich werde einen Teufel tun, meiner Tochter beizubringen, dass es dort draußen kranke Gestalten gibt, die wie Bestien über sie herfallen könnten.
Aber ich werde dafür sorgen, dass sie eine Selbstverteidigungsart (Wing Tsun) lernt, in deren Unterrichtsstunden auch Selbstvertrauen ein wichtigen Teil ausmachen.
Dort lernen Kinder, dass man ohne Angst etwas dagegen tun kann, wenn jemand etwas tun möchte, was man nicht will.

Ich würde solche Verbrecher auch gern mit richtigen Schwerverbrechern in einem Raum sehen. Rocker, Mörder von mir aus auch Mafiosi.
Denn wenn die erfahren, wer ein Kinderschänder oder auch Frauenvergewaltiger ist, na dann ist Holland in Nöten. Wahre Kriminelle haben auch ihre Ehre. Und verrecken würden die den nicht so schnell lassen.

ach @ noroelle:
Ich möchte keine Antworten. Ich möchte seit 22 Jahren, dass er leidet.

Also "warum ich" habe ich mich nie gefragt ka. Und trotz kampfsport habe ich mich nicht gewehrt pfff

@tigerlady,

dann bist du auch noch weit entfernt vom nächsten schritt, denn die Fragestellung, die bei vielen irgendwann kommt ist irgendwann nicht mehr " warum ich?" sondern nur noch "warum?"
"warum hast du mir das angetan?"
"warum hat es keiner gesehen?"
"warum hat keiner, der was ahnte oder sogar wußte geholfen?"
es hilft ungemein, dann die betreffenden Personen - freunde, Eltern, Nachbarn,Lehrer etc - damit zu konfrontieren, antworten zu bekommen, sich ein neues bild zu machen, ohne zu entschuldigungen zu suchen, sondern einfach nur zu verstehen, warum z.b. die lehrerin, die einen verdacht hatte dem nie nachgegangen ist, warum die nachbarin nie nachgefragt hat, warum die eltern der besten freundin, die evtl was wußten nie was getan haben etc..

kurzstorrie, aktuell und bei uns jetzt passiert.

es ging das gerücht um, das bei uns ein mann kinder anspricht und sie in seinen wagen locken will.
alle eltern hatten angst um ihr kind, wir inklusive.
wir haben unseren sohn zur schule gefahren und abgeholt, ihm verboten, in der eingangshalle der schule zu warten und darauf besanden, das wir ihn aus der betreuung abholen etc.
dann ein infoabend mit der Polizei in der schule.
alles war falscher alarm, dennoch sagte der Polizist, das es viel gefährlicher ist, Kinder in der freizeit alleine unterwegs gehen zu lassen als in Schulzeiten, das kindern viel mehr im häuslichen umfeld passiert, als von fremden UND das ein selbstbewußtes kind seltener opfer wird.
ein kind, welches gelernt hat, das es NEIN sagen darf, das das völlig o.k. ist, wird seltener opfer, weil ein täter das nicht brauchen kann, das bedeutet streß und die gefahr entdeckt zu werden.
selbstverteidigung ist zwar ne tolle sache, aber sie bringt nix,wenn das kind nicht in jeder situation das gelernte anwenden kann - was im Verhältnis zwischen einem kind einem erwachsenen mehr wie schwer bis unmöglich ist - und das wird ein kind normaler weise nicht tun, wenn es leuten gegenüber steht, dem es vertraut.
mein sohn "warf" mich heute abend aus seinem zimmer und sagte deutlich:" ich will jetzt nicht mehr mit dir reden, lass mich in ruhe."( wir hatten nen streit wegen eim vorfall in der schule).
ich war zwar perplex, habe das aber akzeptiert und bin gegangen.
er weiß, das er nein sagen kann, darf und muß und wird, auch wenn er sonst eher ein mitläufer ist, weniger ein potenzielles opfer darstellen.

der schlüssel liegt darin, unsere kinder so zu erziehen, das sie ihre rechte kennen, das sie nein sagen und das sie auch den eltern nicht alles glauben.
mein großer weiß schon jetzt, das ich nicht allwissend bin, das ich Fehler mache und hier und da auch falsch reagiere.
er "verpetzt" mich regelrecht in der schule, bei meiner mutter und auch bei seinen freunden, wenn ich mal unfair war oder laut geworden bin etc.
das ist peinlich, ohne frage, aber es ist o.k., er hat das recht dazu.
macht eure kinder mental stark, dann sind sie weniger begehrt als Opfer, denn ein kind, was wiederstand aktiven wiederstand leistet, kann kein täter brauchen.

Also ich kuss sagen, levi weiß schon sehr wohl, dass es "bòse männer" gibt!!
Ich finde es auch nicht schlimm, den kindern das zu erklären und zu erzählen!!
Man muss ja nicht ins detail gehen, aber er bleibt bei mir, läuft nicht weit weg und hat einen gesunden respekt vor fremden!!

Die welt ist grausam, nein KANN grausam sein und das kònnen MÜSSEN sie auch wissen... ist ihre kleine welt voll liebe und vertrauen bestùckt haben sie auch keone angst vor dem anderen! Aber eben einen gesunden respekt!!!

Problem: was wenn es sich nicht um einen erwachsenen handelt sondern um ein Kind? ich wusste auch von bösen fremden männern aber bei mir war es ein jugendlicher, vielleicht 13 oder 14 und ich sah nix böses mit dem zu plaudern/spielen....

In unserer Kita gibt es ein Präventionsprojekt für die Kinder im letzten Kindergartenjahr "Stark und Fair".
Da geht es gezielt darum anderen zu helfen, aber auch den Mut zu haben NEIN zu sagen uns sich Hilfe zu holen. Dabei spielt es keine Rolle ob Kinder untereinander, oder Erwachsene die etwas tun was man nicht möchte. Die Kinder lernen, dass sie die Bestimmter sind über das was sie möchten oder eben nicht. Dazu gehört sogar Tante Emma die einen ein Küßchen geben möchte. Auch da dürfen sie Nein sagen. Dazu gibt es Vertrauensübungen und Übungen zum stärken des Selbstbewusstseins. Auch die Körperhaltung spielt eine Rolle. Breitbeinig im Boden verankert, ausgestreckter Arm mit abwehrender offener Hand und ein lautes "Nein, stopp! Lass das. Ich will das nicht!" Und dann auch wirklich Hilfe holen.
Das hilft sicherlich keinem Kind, welches in ein Gebüsch gezehrt wird, oder unter Gewalt in der Familie missbraucht wird. Es hilft in den Fällen den Kindern dann auch leider nur noch den mir zu haben sich jemanden anzuvertrauen und nicht zu schweigen. Wichtig ist den Kindern klar zu machen, dass sie niemals die schuld haben, sondern andere so etwas nicht machen dürfen.

Ja, dass ist allea gut und schön... stopp!! Zu rufen.. aaber, wenn es wirklich ein 13-14 jähriger ist lacht der sich schlapp...

Also ich denke man kann nur als eltern selbstvertrauen leeren und vorallem selbstbewusstsein...

Und meiner wird nicht stopp rufen, dem imof ich ein, dass der brüllt wie ein irrer, wenn ihn ein fremder antatscht!!

lafey hat geschrieben:
> Ja, dass ist allea gut und schön... stopp!! Zu rufen.. aaber, wenn es
> wirklich ein 13-14 jähriger ist lacht der sich schlapp...
>
> Also ich denke man kann nur als eltern selbstvertrauen leeren und vorallem
> selbstbewusstsein...
>
> Und meiner wird nicht stopp rufen, dem imof ich ein, dass der brüllt wie
> ein irrer, wenn ihn ein fremder antatscht!!

Letzteres kommt noch dazu.
Und viele Erwachsene reagiere auf "Feuer" deutlich schneller als auf "Hilfe".....
Auf alle Fälle ein Mordstheater aufführen, wenn man Hilfe braucht, bzw. will, das der andere von einem ablässt.

die hilflosigkeit, die ein kind dabei fühlt, ist das grausame, ml abgesehen von allem anderen und das sich das kind schuldig fühlt an dem, was da passiert.
ich habe meinem großen deshalb schon sehr früh die Bücher " kein küschen auf Kommando" und "kein anfassen auf Kommando" vorgelesen.
in diesen bilderbüchern geht es eben darum, das kinder auch NEIN und STOP sagen dürfen und dieses mit einer deutlich erhobenen hand auch zeigen können, dürfen und sollen.
mein großer tut sich allerdings schwer damit - trotz allem - weil er immer, jedem und alles gefallen möchte, warum auch immer.
aber wir arbeiten mit ihm daran, das er es verinnerlicht, ganz spielerisch im Alltag.
so ärgert derkleine ihn und bevor der große auf den kleinen losgeht, gehe ich teilweise dazwischen, lasse mir die situation erklären und sage dann:" Spatz, dann nimm deine hand, streck sie vor und sage laut und deutlich "Nein, ich will das nicht."
zu hause klappt es bisher, draußen kann ich nur hoffen und beten, das es klappt.
der kleine bekommt diese bücher nun auch bald vorgelesen, er ist noch nicht wirklich soweit, diese zu verstehen, auch, wenn sie sehr niedlich gemacht sind, aber ich denke in 2-3 monaten können wir bei ihm damit anfangen.
kinder müssen lernen, das sie rechte haben und es auch erwachsenen gegenüber völlig o.k. ist, wenn sie "NEIN" sagen.
mein mann wurde gestern Abend 3 mal aus dem zimmer meines großen geworfen, weil der junge wollte, das ich ihn ins Bett bringe, wenn ich von der Arbeit zurück bin.
trotz schule heute morgen hat mein mann es akzeptiert und mein großer war glücklich, als er mit mir noch ein problem beim kuscheln besprechen konnte.
Wir müssen unseren kinder einfach beibringen, das sie eine stimme haben und es völlig o.k. ist, wenn sie diese erheben.
wir schimpfen den kleinen - ud auch den großen - nicht, wenn sie uns anschreien, sondern sagen ihnen, das wir das nicht möchten, da wir sie auch nicht anschreien.
passiert uns das doch, dürfen die jungs zurück schreien, eben wie man in den wals reinruft....., das gilt bei uns für alle Seiten.
der kleine hat das verinnerlicht und sagt teilweise viel zu oft nein, aber es wird akzeptiert, solange es nicht wirklich wichtig ist, nur bekommt er auch die Konsequenz wie heute mittag.
er wollte kein mittag essen, war o.k., allerdings hat er danach auch keinen schokoriegel bekommen, bis nach dem abendessen bei meiner Mutter und ihm wurde jedes mal erklärt, warum er keinen riegel bekommt.
war o.k. für ihn, komischer weise, dafür hat er mehr als genug zu abend gegessen und hinter seinen riegel bekommen.

wenn wir unsere Kinder zu starken charakteren erziehen, sind sie viel weniger gefährdet, opfer zu werden, egal von wem, denn einmal opfer, immer Opfer oder zumindest sehr sehr lange Opfer für jeden und alles und sowas geht mal gar nicht, denke ich .
macht eure kinder stark im Geiste, dann sind sie stark nach außen.