noch bockig oder ist das schon adhs

Oh wie schön das du doch noch geantwortet hast

So also ihr beide seit der Meinung Förderschule wäre für euch nicht in Frage gekommen bzw. nicht an erster Stelle.

Also wie genau sieht eure erste Wahl aus? Was wird da genau gemacht und wie viel Zeit beansprucht sowas?

Sorry für die vielen vielen Fragen aber daas Thema interessiert mich sehr stark und das schreiben mit euch ist echt entspannend

Liebe Grüße

Naja, es wäre erstmal angezeigt, eine eventuelle Legasthenie diagnostizieren zu lassen. Das machen in der Regel auch Kinderpsychiater, Kinderpsychologen, Lehrer und Kinderärzte mit entsprechender Zusatzausbildung. Man kann da in der Schule oder beim Schulamt nachfragen, wohin man sich mit dem Problem wenden kann.

Wenn dann tatsächlich eine Legasthenie diagnostiziert wird, dann kann das Kind erstmal eine enorme Erleichterung verspüren, weil die Schule dann bspw. die Rechtschreibefehler nicht werten darf! Das Kind erhält dann also für die schlechte Leistung, an der es nichts ändern kann, keine schlechte Note mehr! Parallel gibt es spezielle Therapien bei Legasthenie, allerdings weiß ich nicht, wo und wie die alles angeboten werden. In sozialpädiatrischen Zentren auf jeden Fall, aber die gibt es ja nicht überall. Da könnte man aber sicher bei der diagnostizierenden Stelle nachfragen, ggf. machen die das dort auch selbst.
Mit so einer Therapie kann selbst ein starker Legastheniker eine zumindest akzeptable Rechtschreibung und Lesefertigkeit erreichen - ich spreche da aus der Erfahrung mit meiner Mutter und meinem einen Bruder!

Und auch in diesem Fall würde ich sagen, wenn es eine Schule für Hochbegabte oder ein Förderzentrum o. ä. in erreichbarer Nähe gibt, wäre das eine prima Sache für diesen Jungen! Interessant ist für solche Kinder auch das Projekt "Kinderuni", welches von einigen Universitäten angeboten wird. Infos darüber findet man auch im Netz.

Ich glaub nicht das er so etwas hat denn er war ja wie bereits geschrieben bei dazu gehörigen Untersuchungen aber genau kann ich es auch nicht sagen.

Bin ja selbst nur außenstehender.

Aber mit der Förderschule fand ich garnicht mal so schlecht er hat nun viel zeit alles in ruhe noch einmal durch zugehen und erneut bei Besserung durch starten zu können.

Auch wurde ihm an Freizeit nix genommen so das er wenn er es möchte Zeit hat seiner Begabung nach zu gehen.

So ne begabung zieht ja wenn ich das lese viel zeit mit sich her. Wie fördert ihr denn eure Kinder?

Ich fördere sie eigentlich "nur" insofern, dass sie die Möglichkeiten haben, sich den Input zu besorgen, den sie haben wollen. Bei Darush war das recht begrenzt, er hat sich eigentlich mehr auf sein sportliches Talent gestützt (da ist er nämlich auch ein Überflieger ). Und nun in der tiefsten Pubertät macht er sowieso gar nix mehr außer Blödsinn und Mist!

Bei Fiona haben wir immer mal wieder neue Bücher über bestimmte Themen ausgesucht, wir haben im Kindergarten Projekte angeleiert usw. Als sie z. B. Skelett und Organe aufgemalt hat, hat die KiTa das zum Anlass genommen, für alle Kinder das Langzeitprojekt "Mein Körper und seine Funktionen" zu starten. Und zz. ist sie mit der Schule noch gut ausgelastet - sie ist ja erst im Sommer eingeschult worden, es ist also noch neu und spannend und sie hat noch nicht alle Arbeitshefte durchgearbeitet

@juyael,

danke für deine Einschätzung.
mittlerweile kommt er mit "seines gleichen" recht gut klar, ist sogar in der Lage, bei Streitigkeiten andere Kinder einzugreifen und versucht zu schlichten oder holt Hilfe.
da bin ich schon mächtig stolz auf ihn und seine soziale Entwicklung, wenn ich bedenke, wie das mal war..... .
und er hat ja auch freunde in seinem alter aber auch viele jüngere.
leider gehen seine freunde die in seinem alter sind dieses Jahr alle auf verschiedene schulen, wegen dem Einzugsbereich und er muß noch ein Jahr im kiga bleiben, was aber für ihn und seine weitere Entwicklung gut ist, denn wie gesagt, vom kopf her ist er schon lange schulfähig, aber er ist noch zu verspielt, braucht noch zu viel zeit für sich und da haben wir gar nicht daran gedacht, einen Antrag zu stellen, das er schon jetzt in die schule kann.
auch haben wir bei uns die schulform, das klasse 1+2 gemeinsam unterrichtet werden und er so doch ein oder zwei freunde Wiedersehen wird und die Mutter seines besten Freundes hat auch schon eingesehen, das auch nach der Einschulung ihres jungen der Kontakt gehalten werden muß, das es beiden Jungs gut tut.
spezielle schulen für hochbegabte haben wir leider hier nicht - komme aus dem Bremer Umland - für uns hieße das internat und das geht gar nicht.
ansonsten würde ich sowas wohl schon für meinen großen anstreben.

@mullemaus,

bei Legasthenie ist die Therapie vielseitig, aber erste Linderung kann schon einmal die Woche Logopädie bringen.
auf jeden fall hätte ich das mit abgeklärt, wenn ich ehrlich bin, weil ich es bei meinem Bruder gesehen habe, wie belastend und frustrierend es sein kann.
juyael hat übrigens recht, wenn eine Legasthenie festgestellt ist, dürfen gewisse Fehler nicht gewertet werden und das kind wird in der schule oft im förderunterricht gefördert, wenn die anderen ne freistand haben z.b., das war bei uns damals so, das die Kinder, die Probleme in gewissen fächern hatten, dann eben einmal die Woche nicht um 12 oder 13 Uhr schluß hatten, sondern eben noch eine Förderstufe hatten.
auf jedenfalls würde es sich lohnen, sich zu informieren und das abklären zu lassen.
aber wenn der junge jetzt glücklich ist und er später nochmal eine ehrliche chance bekommt, ist das auch o.k., denke ich.

wie fördere ich nun meinen großen?
eigentlich " gar nicht" , er fördert sich selbst.
ich bin nur Beobachterin und greife das auf, was er mir anbietet.
neulich zeigte er mir, das er Buchstaben "malen " kann.
heute habe ich ihn den Einkaufszettel "malen " lassen.
ich habe ihm gesagt, was wir brauchen und es buchstabiert.
o.k., es geht nicht jeder mit nem din a 3 Einkaufszettel einkaufen, wo nur 5 teile drauf stehen, aber egal.
oder aber ich lasse ihn im altag rechnen, ganz nebenbei.
er ist ja sehr technikbegabt und gerade alles, was mit dem pc zu tun hat, macht ihm riesigen spaß, wobei er das nur kontrolliert und mit Zeitangabe darf.
im moment darf er nach dem kiga 10 min Fußball auf dem ipad spielen und am Abend darf er sich entscheiden, ob er mit mir eine Partie Bowling auf der wii spielen möchte oder eine runde Schach auf dem ipad.
ansonsten läuft bei uns die Förderung wirklich im Alltag nebenbei, wenn ich ehrlich bin, alles, was er mir aufzeigt, binde ich in unseren tag mit ein und es macht ihm riesigen spaß.
was für mich sehr anstrengend ist, ist eben, das er sehr viel Bewegung und sport braucht.
wir sind letzten Samstag 5 km zum einkaufen hin und 5 km wieder zurück mit dem rad gefahren, weil er es sich gewünscht hatte, er und ich beide völlig unterminiert und ich mit dem fahrradanhänger für den kleinen noch dazu.
das ende vom lied war, das wir samt Einkauf ca 3,5 std gebraucht haben und er hinterher im garten noch Fußball spielen wollte, weil er noch fit war.
na ja, und wenn wir nicht raus gehen können, weil das Wetter nicht mitspielt, dann wird es auch anstrengend.
er hat nen ting-stift zum Geburtstag bekommen - ist wie tiptoy - und jetzt habe ich ihm ein neues buch dazu gekauft, was ihn schon auf die schule vorbereiten soll, also die eingangsuntersuchung, die jetzt ansteht, den Schulweg lernen, die Einschulung etc, ganz niedlich gemacht.
er hatte das buch in 30 min durch.

ich greife halt nur wirklich nur auf, was er mir zeigt, ich lerne nicht extra mit ihm oder so und vieles läuft wirklich nebenbei und spielerisch bei uns.

ganz liebe grüße

noroelle

Also geht ihr beide eher locker mit der Begabung um und wartet bis eure Kinder eucht etwas signalisieren.

Ich dachte eher an extra Unterricht oder verschiedene Kurse
Vielleicht sollte ich auch weniger fern schauen Das scheint in eine andere Richtung zu bilden *hihi* -spass-

JuYael ich finde es toll wie du dich einbringst gerade bei deiner Kleinen.
Es kostet mit sicherheit viel Zeit sich dem ganzen so hinzugeben.
Und extra Schulungen für die kleinen zu organisieren.

Es ist echt interessant wie verschieden eure Kinder sind allein schon von der Auffassungsgabe.

Obwohl ich das mit der Tastatur echt süß finde oder auch mit dem Klo und der Wasserfarbe Auf solche Ideen muss man ja erstmal kommen.

Ich werde mit dem Arbeitskolegen mal reden und ihm eure Sichtweise näher bringen. Denn genaues weis ich selbst nicht.

Danke für eure Offenheit...hat spass gemacht

Liebe Grüße

Das ist schön, wenn Du etwas aus diesem "Gespräch" mitnehmen konntest.

Ist eben ein wenig schwierig, über dieses Thema zu sprechen/schreiben. Oft wird man gleich als Übermutter eines Möchtegern-Genies abgestempelt, wenn man erzählt das das Kind (oder die Kinder ) hochbegabt ist. Nur letztlich - wir haben uns das auch nicht so ausgesucht, und man kann wirklich glauben: Ein Spaß ist es beileibe nicht immer! Fiona mit ihrem Experimentierwahn hätte ich schon manchmal liebend gerne an die Wand geklatscht! Zum Glück obsiegt dann doch immer wieder der Stolz auf dieses wunderbare Kind!

Übrigens, würden wir noch in der Stadt wohnen und/oder hätte ich mehr Zeit zur Verfügung, hätten die Kinder sicherlich auch den ein oder anderen Kurs/Verein besucht, um sie noch stärker zu fördern und zu fordern. Aber ich sage immer, dass man es sich leisten können muß, ein Hochbegabtes Kind in alle Richtungen zu fördern!

So ist das mit den Menschen...wir glauben nur das was wir sehen können. Denn alles andere übersteigt unsere Vorstellungskraft.

Dazu kommt der ewig Neid das jemand etwas besitzt was wir selbst nicht haben oder haben können.

Aber so lang du weisst was du hast und wie es sich damit verhält sollten dich andere bösartige Meinungen nicht interessieren

Denn das was du da hast ist etwas um was ich dich niemals beneiden würde. Es würde mich ehrlisch gesagt etwas überfordern.
Ich bin sehr glücklich mit meinem Kind und trotz das er keine Begabung hat gibt es genügend Gründe stolz auf ihn zu sein

Liebe Grüße