Wie hättet ihr reagiert!

Also ich weiß schon was ihr meint! Und eigentlich bin ich voll auf eurer Linie: Kind mit einbinden, mitmachen lassen, helfen lassen!

Aber ich glaube in dieser speziellen Situation ging es nicht darum, sondern, darum, dass er wollte, dass ich das mache was er will! Klar hat er n Anspruch auf Mama und natürlich auf Aufmerksamkeit, Liebe, Zuwendung und jeder der mich n bisschen kennt weiß auch, dass er das mehr wir genug bekommt! Diesmal war es aber anders! ER wollte, dass ich ihn auf den Arm nehme und mit ihm ins Zimmer gehe und lese! Hab ich auch EINMAL gemacht und ihm dann gesagt, dass ich kochen muss, dass es aber nach dem Essen weiter geht! Fand er nicht OK!

Ich sehe es langsam nicht mehr ein alles stehen und liegen zu lassen und mit 2 Jahre und 3 Monaten denke ich, dass er verstehen kann wenn er mal 10 bis 20 Minuten warten muss!

Oder bin ich zu hart!

Nein, bist Du nicht. Ich sehe das auch so. Ich mache wirklich alles für mein Kind, aber ich glaube, gerade in diesen Trotz-und Bockphasen ist auch Konsequenz und mal ein Nein wichtig! Das gehört ja zum Leben genauso dazu wie alles andere. Und wenn sie nicht von Anfang an lernen, dass man auch mal warten muss und vielleicht mal nicht immer sofort bekommen, was sie wollen, wie sollen sie das dann im späzteren Leben umsetzen können und damit umgehen...

Genau so sehe ich das auch,auch kleine Kinder müssen lernen mit Enttäuschungen umzugehen,das ist Sinn und Zweck des Trotzalters,sie entdecken den eigenen Willen und wollen den auf Teufel komm raus durchsetzen und lernen eben das es nicht funktioniert und da sie Gefühle noch nicht so kompensieren können,wird der Frust eben rausgebrüllt.

die frage ob du zu hart bist, läßt sich ganz einfach beantworten und zwar von dir selbst.
hast du ihm beigebracht, das er auch hier und da mal warten muß oder ging für ihn immer alles jetzt, gleich und sofort?
wenn deine antwort lautet, das er es kennt, das er mal warten muß, dann bist du nicht zu hart, ansonsten schon, weil er das nicht einordnen kann und erst lernen muß, zu warten.
meine beiden haben das von anfang an gelernt, das mama nicht sofort Gewehr bei fuß steht, wenn sie es so wollen und mit etwas über 2 Jahren sollte man spätestens damit anfangen, den lieben kleinen das beizubringen, sonst haben sie es später im leben richtig schwer.

Das was Noroelle hier gerade vorweg geschrieben hat, möchte ich sehr gerne unterstreichen.

Und mach dich nicht verrückt mit Selbstzweifeln.
Du bist Mama, und wir alle hier wissen, das du deinen Oskar vergötterst. Also würdest du schon vom Herzen her nichts machen was ihm schadet.
Und in deiner Situation hätte ich ehrlich gesagt auch nicht viel anders reagiert.
Im Nachhinein fallen einen natürlich zig Ideen ein, wie man es hätte besser machen können in der Situation. Aber es gibt nunmal keinen "Pause"-Knopf, der uns erstmal erlaubt gründlich drüber nachzudenken. Als Mama ist man immer in der Situation sofort zu reagieren, zu entscheiden.
Bei uns war es heute auch richtig "suuuuper".....
Ich habe meinen Sohn das erste Mal heute wirklich ein wenig schmoren lassen in seinem Zimmer.
Ich sollte mit ihm kuscheln zum Einschlafen. Er meinte dann voll aufdrehen zu müssen. Natürlich müüüde hoch zehn. Dann gings irgendwann und er lag in meinen Armen. Plötzlich meint er, das es ja ganz lustig ist Mama ins Auge zu pieksen, und voll Latte eine ins Gesicht zu knallen.
Da war dann Feierabend. Ich habe ihm gesagt, das ich ihn sehr lieb habe, aber nicht mit ihm kuschel wenn er mir weh tut. Zack hatte ich lachend die nächste im Gesicht.
Tja da war ich dann raus aus seinem Zimmer. Habe ihm gute Nacht gesagt und bin raus gegangen. Tür angelehnt. Erst fand er das noch irgendwie lustig und ist aus dem Bett raus, und hat angefangen zu spielen. Nach 5 Minuten ging dann das Brüllen los. Und ich kenne ja die Brüllvarianten. Es war die Trotzvariante ala "ich kriege nicht was ich will". Hat so 10 Minuten angehalten. Danach kam dann die "Verzweifelt" Variante. Da bin ich dann auch zu ihm rein. Hab gefragt ob wir jetzt wieder kuscheln können. Haben uns in sein Bett gekuschelt, er hat sogar auf mein Auge gezeigt "Aua Mama" gesagt, und mich gestreichelt. Er hat also etwas verstanden. Wir haben dann ganz eng gekuschelt. "Kuscheltier singen Mama". Klar hab ich ihm sein Kuscheltierlied vorgesungen und ihn gestreichelt auf seiner Nasenwurzel. Keine 5 Minuten und er war eingeschlafen.
Manchmal geht es nur so, auch wenn es mir dabei das Herz zerreißt. Aber er muss eben auch lernen, das man nicht mit dem Kopf durch die Wand kann, und er nicht anderen weh tun darf. Und auch Mamas haben Grenzen, die ja eh schon sehr weit gesteckt sind.

Genau so ist.es!!

Frust ist doof, aber eins der wichtigsten sachen, die wir unseren kindern beibringen müssen wie sie damit umgehen!!
Und doggie sagt was wahres... genau DAS ist das trotzalter...
Wie man im nachhinein mit frust umgeht ist wichtig...

Und warten, heulen, spinnen... alles gehört dazu, aber auch ein "du kannst gern mit mir reden, aber nicht so!!"

Für eltern ist das viel schlimmer als für die kids... die verzeihen "fehler" IMMER!! Wenn sie liebevoll abgeholt werden danach...

Genauso wie das "ICH WILL DAS MAACHEN!"
klar, wenna geht ists super, aber einen aufstand schieben, nur weil papa das licht angemacht hat und nicht wegen jedem pups gefragt wird "willst du das machen??!"
, dass müssen sie eben lernen!!
Langsam liebevoll, aber in der situation auch mal klar und deutlich!!

Wie sollen sie es denn sonst lernen ;')

Je früher desto besser... man kanns eh nur aufschieben

Brina, die situation war so und es werden noch viele kommen, aber immer öfter wird oskar zurückatecken und du wirst erfolge sehn!!

Kinder haben vorallem mitgefühl!! Und ich finde das wichtigste ist zu reden... es zu erklären.. immer wieder... nicht nur "das geht jetzt nicht zu sagen!!"
Natürlich auch keine endlos erklärungen, aber kurz und knapp "es geht nicht weil..."
Und dann spinnen lassen und runterkommen lassen...

Und dann weiter machen ganz normal...

also mit den o.g. Info´s von dir würde ich aber auch sagen, dass du auch was für deinen Süßen gemacht hast - immerhin hast du ihn nicht von beginn an ignoriert, sondern warst auch mit ihm spielen und DANN muss er auch mal verstehen dass Mami was machen muss..

Lina kennt das "warte bitte kurz" eigentlich seit Säuglingsalter (nicht verständlich, aber vom singsang her) - das fängt beim Toilettengang an und hört halt mal beim kochen auf...und nörgeln muss dann halt auch mal sein - mir (aber das ist nur meine persönliche Meinung) wäre die Zeitspanne zu lange...nicht nur weil ich Lina dann auch ihrem Frust nicht mehr heraus bekäme sondern auch um meine Nerven zu schonen...aber wie schon oft erwähnt, löse ichsowas gerne mit Kompromissen oder "Nebenbeispielen" -sie darf mir ein Lied beim Kochen trommeln oder sie darf sich was zum spielen ausdenken, was wir dann NACH dem Kochen/Essen direkt spielen...