Endlich Kindergarten!!!

@liebste nina,

das alles klingt oft härter, wie es am ende ist.
bei meinem großen war es damals so schwierig, weil er zuvor, sagen wir mal, einige traumen mit meinen arbeitszeiten hatte - er war gerade erst 12 Monate, als ich wieder anfing und ich war unplanmäßig plötzlich bis zu 12 std nicht da- und als wir ihn gerade wieder in der spur hatten, ging für ihn der kiga los, so das er extremste verlustängst hatte.
leider weinen die meisten Kinder am anfang des kiga, wenn sie realiesieren, das sie mama auch mal loslassen müssen und selbst was bewerkstelligen müssen.
man hilft den kleinen dann aber nicht, wenn man da bleibt, ganz im Gegenteil.
dannbestätigt man eher nur, das sie recht haben und der kiga ohne mama was ganz schlimmes ist oder sowas.

mein kleiner ist nun seit einer woche im kiga.
gestern setzte er sich trotzig in die garderobe.
ja, ihr lest richtig, er hat sich richtig in die Jacken am harken geworfen und dort gebockt und geschmollt.
als ich dann gegagngen bin, hat er geheult, als gäbe es kein morgen mehr, aber es war durchschaubar, das es mehr theater war, weil er seinen willen nicht durchsetzen konnte, als echte Trauer und kaum das ich weg war, war alles gut und er hat sich bilderbücher mit dem erzieher angeschaut.
und heute???
heute kam die megaüberraschung.
wir sind in den kiga, er hat sich gleich hingesetzt und schuhe ausgezogen, ist mit mir in die gruppe, hat steckbausteine aufgehoben, die da rumlagen und gleich angefangen zu spielen.
ich bin nach 3 minuten zu ihm hin und hab gesagt, das ich gehen möchte.
mein Zwerg:" tüch mama, byebye, bis bäter." dann bekam ich einen kuß, wurde weggeschubst, bekam noch einen handkuß, ein winkewinke und gut war, keine tränen mehr, kein gebrüll, nix, er war glücklich.
und genauso glücklich war er auch noch beim abholen, hat geplappert ohne ende, was er gemacht hat, was er gegessen hat, erlebt hat etc. und wie toll der kiga doch ist und er morgen wieder hin will.

kinder sind da sehr speziell und oft denke ich, das dieses ganze gebrüll und geweine und Geheule oft nur eine form der potentiellen "Erpressung" ist,nach dem Motto:"wenn ich jetzt heule, springt mama,wie ich will."
kinder versuchen in dem alter,ihren kopf durchzusetzen,egal wie.
und je konsequenter man als mama bleibt, um so besser ist es für die Kinder,auch,wenn es hart ist,als mama.

wenn ich meinen kleinen oft beobachte, dann merke ich, das er oft einfach nur seinen willen durchsetzen will und wenn er damit nicht durch kommt, dann spielt er ganz großes kino und theater.

kinder sind eben Kinder und als solche muß man sie halt sehen,als kleine,perfekte diamanten,naturbelassen und ungeschliffen.

Klar gibt es das theater und das wahre verzweifelt sein!!

Keine frage, aber ich denke eben, dass ist wie mit schreien lassen nachts...
Weniger ein "lernen" als eine resignation in gewisser hinsicht...

Wie gesagt, jede mutter kennt ihr kind am besten, aber für mich ist es undenkbar, den kleinen wo zu lassen, wenn er weint... warun auch immer!! Denn es steckt ein grund dahinter, den ich als mutter klären will!
Und wenn es nur heißt noch 10 minuten da zu sein....
Aber ich kann noch nicht mitreden ;-
Werde aber berichten

Ach ja und wegen dem "ich schrei und mama springt!"

Ja klar, dass ist der wille des kindes und ich versuche eben selten, nur wenns nicht anders geht, in zu brechen... ich lerne ihnen eher kompromisse einzugehen...

Und das klappt ganz gut
Und wenn ich eben länger brauch, aber levi versteht das schon super!!

Der mittelweg ist mein ziel.... ob ichs schaff steht in den sternen

Aber bis jetzt läufts ganz gut

Ich denke norelle sieht das ganz richtig ... mein Kleiner hat damals, als ich wieder arbeiten musste, auch großes Drama gemacht als er zu einer Tagesmutter kam. Wir haben aber versucht ihn nie alleine dastehen zu lassen, ich habe mich immer liebevoll von ihm verabschiedet und wir haben ihm auch immer gemeinsam erklärt das Mama jetzt arbeiten geht und bald wieder kommt. Seine Tagesmutter hat ihn dann auf den Arm genommen und ist mit ihm spielen gegangen.

Jeden Tag als ich ihn holte sagte sie mir, sobald die Türe zu war und er mich nicht mehr sah, hörte er sofort auf zu weinen und ging spielen. Ich bin ehrlich gesagt froh das ich damals nicht weich geworden bin, auch wenn das ihm gegenüber hart war, aber mittlerweile freut er sich jeden Tag riesig wenn ich ihm sage das wir zur Claudia fahren & es gibt seit Ewigkeiten keine Tränen mehr, oft muss ich ihn überreden das er wieder mit heim fährt mittags

Denke also nicht das es was mit resignieren zu tun hat und würde das auch auf keinen Fall mit dem schreien lassen nachts vergleichen ... denn DAS würde ich keinem meiner Kids antun NIE NIE NIEMALS!!

Doch, für mich ist das vom prinzip her das selbe...
Klar nachts sind sie allein und da gibt man sie in fremde hände...
Aber mama ist weg... so oder so...

Aber wie gesagt, ich urteile nicht oder stelle es bei anderen in frage!!

Ich sage nur, dass ich mir denke "warum??"
Warum muss mein kind weinen, wenn es doch anders geht und warum?? Soll ich das machen....

Jetzt ists bei uns halt auch so, dass ich ihm den kiga nur als spaßstätte "schenken" möchte...
Wenn es aber sein muss... ja klar, was will man machen... einen schaden tragen sie sicher nicht davon... sonst würden nur gestörte rumlaufen

Aber ich will das für mein kind eben nicht!!
Und ich das eben nicht will!!

Ich verstehe dich schon und ich hätte damals am liebsten auch so gehandelt, ihn einfach gepackt und wieder mit heim genommen, aber bei mir war's eben wirklich so das ich arbeiten MUSSTE.
Ich hasse es mein Kind weinen zu sehen und die 2 Tage im Sommerkindergarten hätte es mir fast das Herz gebrochen, deswegen habe ich es damals auch nicht geschafft ihn dort zu lassen & musste an dem Tag meine Eltern bitten ihn zu nehmen. Ich bin da raus aus dem Kindergarten mit ihm auf dem Arm und mir liefen die Tränen runter weil ich ihn noch nie so verzweifelt erlebt habe und weil ich selbst leicht verzweifelt war, da in 20min Arbeitsbeginn war!
Aber bei seiner Tagesmutter hatte ich nie ein schlechtes Gefühl ... dort hat er sich sofort eingefunden und hat NIE so geweint wie er es an dem Tag im Sommerkindergarten tat.

Also da gibts denke ich schon einen Unterschied ... weint das Kind weil es testen will "nimmt mich Mama wieder mit wenn ich weine" oder weint das Kind wirklich weil es absolut nicht klar kommt mit dieser Situation. Und bei einem 3 jährigen denke ich ist es MEIST ein reiner Test!

Aber das ist nur meine Meinung, anhand dem was ICH bis jetzt erlebt habe! Tobias kommt nächsten Frühling in den KiGa, also mit 4 Jahren. Wer weiß wie es dann ist ... einmal sagt er mir er freut sich schon, ein anderes Mal wenn ich den KiGa anspreche sagt er "nein da gehe ich nicht hin"

Hm, es ist sicherlich nicht grundfalsch, wenn man sagt "weint mein Kind, nehme ich es wieder mit". ABER man muß da echt gut differenzieren! Einmal ist natürlich das Alter ein entscheidender Faktor: Ein Zweieinhalb- oder Dreijähriges Kind HAT bereits das Grundvertrauen in die Eltern, dass es sich nicht verlassen fühlt, wenn Mama für eine bestimmte Zeitdauer weggeht. Anders bei einem kleineren Kind von bspw. einem Jahr...

Und eine gute Option, um eben zu sehen, ob es kindliches Austesten ist oder echtes Unglück, ist es, wenn man sich als Mutter verabschiedet, geht - und dann nach fünf oder zehn Minuten in der KiTa anruft. Hat das Kind sich schnell beruhigt und spielt, braucht man sich keine Sorgen zu machen und kann das Kind unbesorgt dort lassen. Weint es aber weiterhin und mag sich nicht ablenken (lassen), kann und sollte man nochmal zurückgehen!

Jetzt wirds echt unheimlich

Aber damit kann ich leben und stimme dir zu

ich war heute das erste mal wieder zuhause..also ne anders rum, till war heute das erste mal alleine im kindergarten geblieben und das ganze 2,5 std...den vormittag hab ich nur vor der tür gesessen und er hat im gruppenraum gespielt und dann mittags wo sie auf dem spielplatz sind haben wir ihngefragt ob ich bisschen weg gehen darf und er meinte nur hm ja...also bin ich heim war nach ner guten stunde mal nochmal kurz hn gelaufen aber es war alles okay er hat mich auch ganricht bemerkt also bin ich wieder heim und hab ihn dann erst zum ende abgeholt er hat schön gespielt und nur ein mal gefragt ob ich noch weg bin aber kein weinen und nix...mein tapferer kleiner schatz bin so stolz auf ihn! und auf mich auch das ich das gepackt hab ihn alleine zu lassen so ne lange zeit

ah übrigens...till ja heute eben die besagten 2,5 std alleine im kindergarten und direkt den ersten scheiss gelernt...erzählt er mir doch tatsächlich eine kleine zicke hätte "hau ab" zu ihm gesagt...gut dass das wochenende vpr der tür steht, da kann er schön lernen " hau doch selber ab" zu sagen

Für levi wär das ne aufforderung gewesen ihr eine runter zu hauen

ich will auuuuch in den Kindergarten....ähm..mein Kind natürlich

Also unser Sohn geht jetzt seit zwei Wochen in den KiGa und freut sich immer noch jeden Tag darauf. Er liebt es mit den anderen Kindern zu spielen und ich muss sagen die drei Erzieher sind wirklich alle super angagiert und kümmern sich liebevoll um jedes einzelne Kind - soweit das eben möglich ist.
Die erste Woche habe ich ihn noch hin und her gefahren und ab der zweiten Woche durfte er mit dem Biene Bus (so ne Art Shuttle Bus der die Kinder bis zur Haustür bringt) fahren. Ich hatte erst bedenken aber so stolz wie mein Sohn seitdem ist war es genau die richtige Entscheidung. Viele seiner Freunde fahren ebenfalls Bus und die Kinder finden das echt super alle zusammen nach Hause gefahren zu werden.
Also an alle Mamis: Eure Kinder können auch mit erst drei Jahren schon gaaaaanz viel. Die verstehen viel mehr als wir denken!!! Gebt ihnen die Chance sich frei zu entfalten!

An alle Mamis die noch Problem haben: Ich drück Euch ganz fest die Daumen, dass es bald besser wird!!! LG

bei unserem großen damals war es ein Extremfall, weil er das vertrauen verloren hatte, das ich wiederkomme, aufgrund der Erlebnisse im jahr davor, weswegen ich dann ja auch aufhören mußte zu arbeiten.
aber er steckte damals in einem Teufelskreis - und ich auch, weil ich so ein schlechtes gewissen ihm gegenüber hatte, wegen der Arbeit - das das leider der einzige weg da raus war, zu hause wäre ich nur um ihn zu gewesen und hätte bzw habe ihn ja nicht mehr eine sekunde alleine im zimmer gelassen gehabt.
und so hat er dann auch quasi eine erzieherin für sich alleine beansprucht und das volle 4 Jahre.
aber es hat sich gelohnt, er ist heute selbstbewußter denn je, traut sich dinge zu, wird alleine aktiv, etc, der kiga hat von anfang gute arbeit mit ihm geleistet.

mein kleiner jetzt wollte wirklich nur testen.
am ersten tag des "großen kino`s" brauchte er sein kikaninchen und 20 minuten zum beruhigen, so, das der kiga mich auch schon anrufen wollte ( bei 3 jährigen warten die ca immer 30 min, dann rufen die mama an, das sie kommen muß), am zweiten tag waren es nur noch 15 min, am 3. tag 10 und an tag 4 war ich aus der tür und alles war wieder gut und an tag 5 konnte ich in seinen augen nicht schnell genug weg sein.

ich sehe das mittlerweile bei Kindern ähnlich, wie wenn wir einen lieben besuch von weiter weg zum Bahnhof bringen oder er wieder wegfährt.
wer von uns kennt das nicht, das man dann traurig ist?
und was für uns 10 min sind, kommt kleinen kindern doppelt so lange vor, also ist der kiga für die kleinen quasi genauso lang, wie für uns ein voller arbeitstag und da dürfen die kleinen schon etwas "trauern", wenn sie sich eben dann auch wieder beruhigen und ihren spaß haben können.

@nina, im grunde "ticken" wir beide ja gleich und du wirst sehen, auch levi wird eine Eingewöhnung brauchen, denn es ist für ihn dann ja eine neue situation, wenn du plötzlich nicht mehr Sicht- und greifbar bist, für eine bestimmte zeit.
aber die kleinen gewöhnen sich so schnell und dazu braucht man keinen willen zu brechen, evtl nur grenzen aufzeigen, eben, das alles o.k. ist, auch, wenn er das so nicht kennt.
ich habe meinem kleinen immer gesagt, das er in den kiga zum spielen geht und ich zu hause aufräume und arbeiten gehe in der zeit und dann mittags zeit zum spielen habe.
und jetzt?
mein kleiner fordert mehr denn je die spielezeit mit mir nach dem kiga ein, was total süß und total o.k. ist, versprochen ist versprochen.
ach ja, gestern sagte mein zwerg doch tatsächlich, das er seine erzieherin lieb hat, dabei wollte er sie letzten freitag und auch am montag noch zum Mond schießen.

wollte mal einen zwischenstand geben.

also, wir sind nun in der 2 kigawoche und mein kleiner will morgens nicht in den kiga, er will zu hause bleiben.
wenn ich dann aber sage, das ich dann eben den großen alleine zur schule bringen muß, dann will er mit, in der hoffnung, das wir zu fuß gehen, was wir auch immer dann machen, wenn ich keine termine habe und von da aus geht es dann zum kiga.
im kiga angekommen, zieht er sich mittlerweile fast selbstständig die Schuhe aus und die hausschuhe an, geht alleine in seine Gruppe, begrüßt die erzieherinnen und ich bin Luft, kann froh sein, wenn ich noch verabschiedet werde.
mein kleiner fühlt sich im kiga wohl und heute haben wir dort geburtstag gefeiert.
für ihn war das neu, in so einer großen gruppe der mittelpunkt zu sein, kannte er doch nur Geburtstag feiern zu hause mit der Familie und die ist nich t so groß, eher überschaubar.
er fand es toll, hat ein geschenk bekommen, es wurde gesungen etc.

ich denke, das "große kino" am Anfang war der ganz gewöhnliche trennungsschmerz, den alle knder am anfang des kiga haben und wo die kleinen leider alleine durch müssen.
mein kleiner fängt auch schon an, hier und da seine "Fühler" auszustrecken,mit wem er gerne spielt und wen er besser in ruhe läßt, wobei, er spielt irgendwie mit jedem und allen gerne und gut zusammen und alle kinder aus seiner Gruppe mögen ihn total, das konnte ich nicht nur heute beobachten.
er scheint ein sehr beliebtes kind dort zu sein, was das alles natürlich noch erleichtert, aber er ist auch auf unbeholfene/hilflose art selbstbewusst, was das ganze evtl begünstigt.
für meinen kleinen ist der kiga auf jeden fall die richtige entscheidung gewesen, genau zum richtigen Zeitpunkt.
hätte er allerdings solche schwierigkeiten gehabt, wie unser großer, dann hätte ich ihn noch nicht alleine dort gelassen, das gebe ich natürlich zu, dann wäre ich jetzt wohl jeden vormittag im kiga zugegen.
zum glück brauche ich das nicht.

ich wünsche euch allen, das ihr einen genauso guten start im kiga habt mit euren Mäusen.