Schlafen im Elternbett

hi tigga,

ich kenne dein problem und weiß genau, was du meinst.
mein großer wird dieses jahr noch 6 jahre alt, aber er schläft noch immer regelmäßig in unserem bett.
der kleine ist 2 und sein bett steht noch bei uns, weil sein zimmer noch nicht fertig ist, wir haben ja seit einem jahr ne dauerbaustelle, aber das zimmer ist als nächstes dran.
bei uns läuft es so:
ich bringe abends immer erst den kleinen ins Bett, das ist im moment so gegen 19 uhr und der große darf unten im wonzimmer oder in seinem zimmer noch leise spielen.
der kleine braucht im moment immer so 45 min, bis er eingeschlafen ist, aber ohne das ich ihm vorsinge, auf der flöte vorspiele oder einfach sein nachtlicht mit musik an ist und wir daneben sitzen oder in unserem bett liegen schläft er einfach nicht ein und schreit und kreischt.
wenn der kleine dann endlich schläft,je nach dem, wie spät es dann ist, spielen wir noch eine runde mensch ärger dich nicht mit dem großen und dann bringe ich ihn ins bett, meist in sein Bett - er hat ein tolles Hochbett mit planwagendach - und lese ihm noch vor und kuschel mit ihm, bis er eingeschlafen ist, dabei hören wir dann noch eine cd nach Wunsch.
das dauert meist aber auch nochmal so 1-1,5 std alles zusammen, nur für den großen.
wenn mein mann auf nachtschicht ist, darf der große gleich in papas bett, weil ich meinem sohn ebenfalls gerne beim schlafen zusehe und ihn gerne um mich habe.
mein großer kommt noch immer jede nacht zu uns- momentan allerdings selten vor 5 uhr morgens - ins Bett gekrabbelt.
der kleine mag gar nicht in unserem bett schlafen und das Highlight ist immer, wenn papa nachtschicht hat, es später geworden ist und der große gleich mit ins bett geht.
ich schlafe oft gleich mit ein, das gebe ich zu.
wir haben ganze 2 jahre gebraucht, um halt diesen rhythmus zu finden und wurden und werden immer wieder schief angeschaut, wenn wir erzählen, das der große noch bei uns schläft.
aber warum sollte ich das unterbinden oder verbieten?
ihm tut es gut, uns stört es nicht besonders und irgendwann ist das doch eh vorbei, ich meine, ich kenne keinen teenager, der noc bei mutti im bett schlafen will.
wir haben gesagt, wenn der große 8 jahre alt ist, muß er lernen, in seinem bett zu bleiben.

also, als kleiner tipp.
wenn ihr das vom platz her hinbekommt und damit du dich auch beim baby sicher fühlen kannst, stelle das babybett erstmal mit in euer schlafzimmer und genieße, das dein großer bei dir schläft.
irgendwann ist das vorbei und das kommt eben nie wieder.
nur evtl könntest du deinen großen schon mal an sein bett gewöhnen, indem er zum Beispiel - wenn er das noch macht - seinen mittagsschlaf in seinem piratenbett machen soll, du kannst dann da ja neben sitzen bleiben, wenn er das möchte oder dich sogar dazu legen.
wenn du das baby auch noch zu dir ins bett holst, könnte es sehr eng werden, sofern ihr kein 4x2 meter bett habt .
kleiner scherz, aber so haben wir das halt gelöst bei uns und es klappt echt gut, wie gesagt, derzeit vermisse ich den großen, weil er nicht in meinem bett liegt, wenn ich rein will,sondern jetzt erst am frühen morgen kommt, was auch blöd ist, weil der kleine dann immer wach wird und aufstehen will .
du siehst also auch, wie man es macht, macht man es falsch.

ich drück dich mal, wenn ich darf, du kriegst das schon hin, ganz sicher und laß dir nix erzählen, deine kinder haben ur eine Kindheit und an solche Sachen werden sie sich ihr leben lang erinnern.

ganz liebe grüße

noroelle

Erstmal finde ich es toll dass du dazu stehst es zu genießen wenn dein Spatz bei dir schläft!
Unsere Maus 2,5 Jahre alt hat auch lange bei uns geschlafen, dann wollte sie irgendwann in ihrem Bett schlafen. Und das haben wir sie dann auch lassen.
Als vor 6 Monaten dann ihr Bruder auf die Welt kam wollte sie wieder zu uns, was ich auch gut verstehen kann denn das Baby ist ja schließlich auch bei uns.
Und somit schlafen wir nun zu viert
Das ist zwar manchmal echt anstrengend aber doch irgendwie sehr schön!

Ich würde dir davon abraten deinen Sohn "auszulagern" wenn das Baby kommt, das könnte für ihn so ankommen als hätte er jetzt keinen Platz mehr bei dir!
Wenn er schon immer mal wieder äussert dass er gerne in seinem Piratenbett schlafen möchte, dann lass ihn doch mal versuchen. Das klappt allerdings mit Sicherheit nur wenn du auch dahinter stehst und ihn loslassen kannst!
Es wird sicherlich nix passieren, du bist eine Mama und du merkst wenn mit deinem Kind was nicht stimmt, verlass dich drauf und es gibt ja auch zusätzlich noch Babyphone!
Und dann siehst du ob er es wirklich schon will.
Wenn nicht dann genießt die Zeit des Familienbettes.....und lasst es mit Baby einfach auf Euch zukommen.

Bei uns war es am Anfang so dass mein Mann die "Große" ins Bett gebracht hat und ich den Kleinen wegen stillen.
Mittlerweile wechseln wir uns ab, ich stille dann vorher und er bringt ihn ins Bett!

Wir hatten sehr schöne Erfahrung am Wochenende gehabt. Meine Nichte (12 Monaten) durfte bei uns übernachten und meine Tochte mit im Bett. Die Kleine hat natürlich bei uns geschlafen und wurde paar mal wach.
Da wir ein zweites Kind erwarten, habe ich meine Tochter gefragt ob sie später auch mit uns schläft. Ihr Antwort war eindeutlich NEIN. Sie wurde jedes mal wach und schon beim zweiten mal maschierte sie in ihr eigenes Bett

Ich kenn das nur zu gut. Meiner wird im Dezember 3 Jahre alt und kommt nun JEDEN Abend zu uns ins Bett gekrochen und das mittlerweile seit einem Jahr oder noch länger. Am Anfang hab ich mir nichts dabei gedacht, dann kam die Krippe-Eingewöhnung,usw., dann kam der harte Winter mit sehr viel Verkühlungen,natürlich darf er dann bei uns schlafen und es kam immer was anderes "dazwischen". Habs immer beiseite geschoben weil es ja schön ist,wenn man das eigene Kind atmen hört,beim Schlafen zusehen kann,überhaupt wir Mamas sind da etwas eigen. Aber jetzt muss ich sagen, gehts mich schon echt an. Es gib keine einzige Nacht in der er nicht kommt. Er braucht uns auch zum Einschlafen. Geht ungefähr um 18:45 ins Bett,Geschichte wird gelesen und ständig möcht er eine Hand von uns. Jetzt setz ich mich schon weiter weg,damit er sieht,dass er langsam alleine einschlafen sollt. Vielleicht löst das dann auch das nächtliche Problem. Am Anfang kam er meist gegen 2 oder 3 in der Nacht, die letzte Zeit ist es zwischen zehn und elf am Abend,wo wir meist schlafen gehen,d.h. er ist die ganze Nacht bei uns. Geh ich mit ihm rüber, braucht er eine Stunde bis er eingeschlafen hat, ich geh wieder ins Schlafzimmer, und nach einer halben Stunde bis Stunde kommt er wieder UND ich schaffs einfach nicht, wenn ich dann schon selber schlaf, ihn zu nehmen und mit ihm rüber zu gehen. Also das Spiel wirklich die ganze Nacht über zu spielen und eben so viele Tage oder Wochen bis er bei sich im Bett bleibt. Ich muss zwischen 5:30 und 6 Uhr aufstehen,weil ich arbeiten geh,und ich pack das einfach mit dem Aufstehen nicht. Heb ihn quasi in Trance einfach zu uns in die Mitte,oder hin und wieder krieg ichs mit und da ist es mir dann wurscht,weil ich mir denke, das es eh keinen Sinn hat,weil er bissl später darauf eh wieder zu uns in die Mitte kommt.

Wer hat das hinter sich und kann mir wirklich sagen,dass es hart ist,aber das es wirklich was bringt konsequent tausend mal in der Nacht aufzustehen und das so lange zu machen bis es funktioniert.

Wir haben schon Streitereien zu hause,weil mein Mann ihn fast nie hört (komisch,oder? *g*) der kleine ihn oft mit den Füßen im Schlaf tritt, er schon am Bettrand liegt und fast ausn Bett fällt, Kreuzschmerzen, Schulterschmerzen, Migräne von den Schulterschmerzen,usw. Hab sonst immer einen Weg gefunden oder vor mich hergeschoben, aber jetzt ist es mir auch zu viel. Kann kaum noch den Kinderwagen lenken,weil meine Schultern schon so arg verspannt sind und das obwohl ich mich alle zwei Wochen massieren lasse.

Noch dazu kommt die Angst,dass er vielleicht bis ins späte Alter zwischen uns liegen könnt,wenn wir JETZT nicht was unternehmen. Und Sprüche wie "mit 18 sind sie draußen oder spätestens wenn die erste freundin da ist,wollen sie nicht mehr, ist ja lustig,aber in solchen Situationen echt frustrierend, weil man dann wirklich schon innerlich Ängste entwickelt dass es ausarten könnt. Das Mädchen von unseren Bekannten kommt auch jede Nacht und die ist 6 Jahre alt.

Wir haben echt schon alles durch, nichts hilft. Licht anlassen, ausgiebig auspowern, knuddeln bis zum Umfallen, vorlesen,usw.

Und wenn ich an den bevorstehenden Herbst/Winter denke,wo er wieder tausendmal verkühlt durch den Kindergarten nachhause kommt, wird mir jetzt schon Angst und Bange, denn da ist es dann am schlimmsten für uns alle zuhause,weil er dann auch noch krank ist und das ganze doppelt so schwer wird.

Weiß keinen Rat mehr und bin echt schon ziemlich am Boden. Nicht nur wegen mir,sondern auch wegen meinem Partner, den das sehr stört. Er versucht jetzt jede Nacht tausendmal aufzustehen, weil er merkt,dass ich das nicht schaff, aber ich glaub nicht das es funktionieren wird,weil er ihn kaum hört,wenn er reingeschlichen kommt.

Keinen ordentlichen Schlaf zu bekommen, wenigstens 5 Stunden, wo man sich ausbreiten kann,wie es nur geht, und nicht jeden einzelnen Muskel zu spüren,weil alles ganz hart und verknotet ist, ist auf Dauer echt zermürbend.

Alle die das hinter sich haben,bitte schreibt doch mal,wie ihr angefangen habt und was ihr alles getan habt und wie lange es ungefähr gedauert hat.

Bin sehr dankbar für jeden noch so kleinen Ratschlag.

hi jasmina,

ich konnte deinen beitrag jetzt nur überfliegen, das gebe ich zu, aber ich möchte mal erzählen, was bei uns jetzt "los" ist
mein großer wird im dezember 6 jahre at und wir haben das gleiche problem, wie ihr.
wir haben dann, als mein großer 3 war, folgende regel aufgestellt.
einschlafen muß er in seinem Bett, wenn er nachts wach wird, darf er zu uns kommen.
das ging bis jetzt so, jede nacht kam er zu uns rüber.
nun heuft es sich, das er abends in seinem bett einschläft, spätabends aufsteht, zu uns in die stube kommt, in mein bett will und wenn ich mit ihm wieder hoch gehe, steuert er geradewegs in sein Zimmer und geht wieder in sein Bett und schläft dann dort die ganze nacht weiter.

ich denke, das die Kinder in den meisten fällen spätestens zum Schulbeginn in ihrem eigenen bett bleiben, weil dann auch ein kompletter umbruch bei den kinder stattfindet, nicht nur im sozialen Umfeld, sondern auch im kind selbst, es ist dann nicht mehr klein, will groß sein, alles verändert sich, die Emotionen, das aussehen, die Interessen, ja, es kann sogar als eine art "vorpubertät" bezeichnet werden.
mein großer steckt da zum beispiel seit ein paar monaten schon drin, totale stimmungsschwankungen und seit dem ändert sich halt auch sein schlafverhalten, das er mal bei uns einschlafen will und gar nichts mehr geht, oder eben einfach in seinem bett bleibt.
wenn ihr so lange noch die kraft und die geduld habt, versucht es doch einfach mal der ersten runde in seinem Bett und seht, was die zeit bringt.
ich habe meinem großen neulich auch gesagt, das er mit spätestens 8 jahren in seinem bett bleiben muß,also, das er noch 2 jahre zeit hat, sich daran zu gewöhnen.
bei uns klappt es und glaub mir, es ist irre ungewohnt und tut sogar weh, wenn man ins batt kommt und das kind liegt nicht drin oder man wacht morgens auf und stellt fest, das das kind in seinem bett geblieben ist.
diese zeit kommt ja nie wieder zurück, also geniesse es, solange es dauert.

ganz liebe grüße

noroelle

Hallo Jasmina,

ich kann mir vorstellen wie anstrengend das sein muss. Sa abend hat unsere Maus plötzlich 40 Grad Fieber gehabt und wie am Spieß gebrüllt. Sie lies sich nur beruhigen von Papa und durfte dann auf seiner Brust einschlafen. Es war das erste mal dass sie mehr als 1-2h bei uns lag. Sie wird im Februar 3.

Bitte nicht böse verstehen, aber wenn Du nicht willst dass Dein Kleiner bei dir im Bett bleibt, dann darfst Du es auch nicht "erlauben". Ab und an, keine Frage aber wenn Du ihn zb immer bei Euch schlafen lässt wenn er zb vershcnupft ist - tja dann will er das immer. Und freiwillig wird er nicht gehen wollen.
Es ist natürlich echt mühsam wenn Du so früh raus musst und müde bist, aber ich denke Du musst wenn er kommt ihn wirklich immer zurück bringen.

Meine wollte am Sonntag (war sie wieder fit, es sind die Backenzähne) auch zu uns und wir haben ihr dann klar gesagt, dass das nicht geht. Wenn sie nachts wach wird (wird sie immer beim zahnen 2-3x) dann geh ich zu ihr und tröste sie, bekommt was zu trinken oder darf am arm, aber ich leg sie wieder in ihr Bett.

Das mit dem Elternbett ist eine schwierige Sache und jede Familie empfindet es anders. Wir lieben unsere Maus und sicher war es ur süss den Zwerg im Bett zu haben, aber ich wollte ihr dann nicht mit 2 oder 3 eine "Trennung" antun, also habe ich es gar nicht erst zugelassen. Ich bin
zum stillen/Fläschcen aufgestanden, habe auf der Couch sie gefüttert und dann wieder ins Bettchen gelegt. So war sie das immer gewohnt.

Und ich würde mich nicht darauf verlassen das die Zwerge von alleine gehen. Mein Cousin hat bis er 12 war bei seinen eltern gepennt. Und die Tochter meiner Freundin ist noch im elternbett und die ist 9! Den Eltern passt das angeblich nicht, aber ich glaube das nciht so ganz, denn sie können es ja ändern .
Und letzte Woche habe ich eine Mama aus der Kita kennen gelernt, die hat einen 3j und eine 1j. und bekommt beide nciht aus dem bett. Sie schaut SEHR fertig aus.
Aja MIttagschlaf macht sie in unserem Bett findet sie prima!

viel erfolg und geduld, ihr schafft das