Nackenfaltenmessung

Das erste Schwangerschafts-Trimester
Elternforum
gast.1231958
9. Mär 2013 22:22
Re: Nackenfaltenmessung
Na gut dass ich solch eine Geschichte nicht vor meiner Choriozottenbiopsie gehört habe. Ich hatte eh schon so eine Angst um mein kleines Mäuselchen. Vor mir an der Wand hatte der Präntaldiagnostiker den 3D-Ultraschall von meinem Baby projeziert. Als er mit der Nadel meine Bauchdecke durchstach (es gab, gegen der Meinung meiner Frauenärztin, keine Betäubung) hab ich die Augen zugemacht. Ich hatte so eine Angst um meinen kleinen Schatz.
1. wegen der riesigen Nadel, 2. dass er eine schwere Krankheit hat.
Die drei Tage des Wartens waren natürlich auch sehr schlimm. Der Arzt hatte nämlich zum einen knapp 7 mm Nackenfalte diagnostiziert, zum anderen konnte er am Ultraschall kein Nasenbein erkennen...
Mein kleiner Racker wird im Juni 2 Jahre alt und ist kerngesund. Zudem hat er eine wunderschöne Nase :D
gast.958777
29. Jul 2013 19:45
Re: Nackenfaltenmessung
Da ich viel in Foren gelesen habe, möchte auch ich meine, oder vielmehr unsere Geschichte erzählen.
Bei meinem 2. Kind stellte man bei der Nackenmessung einen erhöhten Wert dar- 2,9. Die Ärztin sagte, sie überweise mich ins Spital zur weiteren Abklärung.
Ich musste ein paar Tage warten bis ich den Termin für das First Trimester Screening bekam. Am nächsten Tag bekam ich einen Anruf, dass wir ein sehr hohes Risiko für ein Trisomie 21 Kind hätten: 1:49. Wir raten bei so einem hohen Risiko zu einer Fruchtwasseruntersuchung, hieß es. Und seien Sie mir nicht böse, aber wenn ich so ein Risiko beim Lotto-Spiel hätte, würde ich gleich spielen. Ich war ganz ohnmächtig, konnte mich nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren und die Tränen nicht zurück halten.
Es folgten viele schlaflose Nächte und Tage, die an mir vorbei zogen. Es war gerade Weihnachtszeit und hätte ich meine erste Tochter nicht gehabt, so wäre Weihnachten für mich in diesem Jahr ausgefallen. Wir haben uns lange beraten und entschieden, dass eine Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie nicht in Frage kommt. Das Risiko, ein ev. gesundes Kind zu verlieren, wäre für mich zu groß gewesen. Wir hatten uns dieses Kind gewünscht und wenn es nun so sein sollte, so wäre es dennoch Unseres gewesen!
Aber was wäre, wenn mein Kind spezielle Unterstützung brauchen würde und ich in einer Spezialklinik entbinden sollte. Dieser Gedanke, ich hätte etwas tun können, und habe es nicht getan, machte mich verrückt. Schließlich entschied ich mich für einen Pränatest.
Dieser fiel negativ aus und auch die folgenden Organscreens und weiteren Untersuchungen waren komplett unauffällig.
Wir haben einen gesunden Simon bekommen und sind überglücklich.

Ich würde diese Untersuchung niemals mehr machen! Sie hat mir vermutlich ein paar Jahre meines Lebens gekostet. Ich habe mir viele Sorgen gemacht...
Ich möchte euch Mut machen- es kann auch gut ausgehen! Vertraut auf die Natur und auf euren Körper!

Alles Gute!
gast.555071
31. Jul 2013 00:18
Re: Nackenfaltenmessung
ich kann weder zur nackenfaltenmessung noch zur fruchtwasseruntersuchung was beitragen.
aber als ich mit unserem zweiten Sohn schwanger war, riet mir meine fa auch zu div.diagnostischen Maßnahmen, weil ich zum zeitpunkt der Geburt 34 war.
ich habe alles abgelehnt und meine fa meinte, das das aber ein gwagtes "spiel" wäre.
nein, es war kein gewagtes spiel, ich würde mich jederzeit wieder gegen jede art der diagnostik entscheiden, denn bei mir liegt der fall anders.
zwar bin auch ich ein mensch, der gerne weiß, worauf er sich einläßt, aber bei kindern weiß man das eben nie und selbst wenn bei einem meiner Kinder eine mögliche Behinderung festgestellt worden wäre, so hätte ich niemals abtreiben können, denn das käme für mich persönlich einem Mord an meinem eigenen kind gleich.
und die ss wollte ich mir damals durch eine wahrscheinlichkeitsrechnung auch nicht kaputt machen lassen.
bei uns ist alles gut gegangen, ich habe zwei gesunde und superfreche Kinder, auf die ich megastolz bin und die mir den letzten nerv rauben.

du mußt selbst entscheiden, was du kannst und was du zu geben im falle eines falles bereit bist.

ach ja, bei einer bekannten meiner Mutter hieß es damals, das ihre Tochter mit glasknochen und einem hydrzephalus zur welt kommen würde und null chance hätte.
sie hat sich trotzdem für das kind entschieden und eine kerngesunde tochter zur welt gebracht.
also, auch diese art der untersuchungen können sich irren.

alles gute wünsche ich euch.
gast.1574472
31. Jul 2013 12:08
Re: Nackenfaltenmessung
Du musst dir eben die Frage beantworten:

Möchte ich über eine Eventuelle Behinderung usw. bescheid wissen??

wenn ja lass sie machen.....wenn nein...dann lass es..

ich habe eine machen lassen, es war alles Okay.....

Fruchtwassuntersuchung sind gefährlich,laut Statistik geht jede 350stigste gesunde Ss dabei kaputt.

Aber das heißt nicht da Du Sie zwingend dann machen musst, FALLS was bei der NFM raus kommt.
BEi der NFM wird ja auch nur erstmal ermittelt wir wahrscheinlich eine Behinderung ist....das heißt 1:2000000 oder 1:50000 usw.....1:2500... usw usw.
gast.1727229
5. Aug 2013 14:55
Re: Nackenfaltenmessung
Hallo Ihr Lieben,

bin jetzt 9 + 4 und stehe ebenfalls vor der Entscheidung der Nackenfaltenmessung.

Ich habe zwar erst noch ein ausführliches Gespräch mit dem Doc, aber ich habe mich entschieden (nach Rücksprache mit meinem Mann) die Messung durchführen zu lassen. Ich habe für mich entschieden, dass ich vorab wissen möchte - was auf mich zukommt um mich schon mal einstellen zu können.
Abtreiben würde ich auf keinen Fall.

Gruß
Irina
gast.1407824
5. Aug 2013 15:14
Re: Nackenfaltenmessung
Irina212 hat geschrieben:
> Hallo Ihr Lieben,
>
> bin jetzt 9 + 4 und stehe ebenfalls vor der Entscheidung der
> Nackenfaltenmessung.
>
> Ich habe zwar erst noch ein ausführliches Gespräch mit dem Doc, aber ich
> habe mich entschieden (nach Rücksprache mit meinem Mann) die Messung
> durchführen zu lassen. Ich habe für mich entschieden, dass ich vorab
> wissen möchte - was auf mich zukommt um mich schon mal einstellen zu
> können.
> Abtreiben würde ich auf keinen Fall.
>
> Gruß
> Irina

Dann würde ich die Messung auch nicht machen lassen.
WEnn der Arzt sagt,das Du auffällig bist,dann hast Du keine ruhige SS mehr und machst Dir nur Gedanken.

Ich hab sie machen lassen,weil ich zu den Risikoschwangern zählte,hätt ich ein auffälliges Ergebnis gehabt,wäre der 2.Schritt die Fruchtwasseruntersuchung gewesen und dann...
zum Glück ist es uns erspart geblieben und wir haben einen gesunden Wirbelwind der am 22.2Jahr wird! :D

Alles Gute!
gast.1557994
9. Aug 2013 16:47
Re: Nackenfaltenmessung
Hey,

Ich habe die Messung bei meinem Sohn durchführen lassen, da mein älterer bruder down Syndrom hat. Allerdings ist das die art die nur spontan zustande kommt. Da ich mein leben lang zusehen musste wie meine Mutterr nervlich mit der Krankheit arg zu kämpfen hatte würde ich ein solches Kind nicht zur welt bringen. Wenn der test schlecht für mich ausgefallen wäre hätte ich jedoch noch die Fruchtwasser utersuchung machen lassen um auf nr sicher zu gehen das ich ein krankes Kind abtreibe. Ist aber alles gut gegangen.

Durfte jetzt Heute einen positiven Testin den Händen halten und werde mich wieder für die Messung entscheiden.

Eins muss ich jedoch noch los werden. Ich habe totale Hochachtung vor den Menschen die ein solches Kind austragen und danach Großziehen!!! Dazu gehört nämlich auch ne menge Mut!!!!

Du musst im Endeffekt genau abwägen ob du mit dem Ergebnis der Untersuchung klar kommst oder nicht, mir persönlich hat es die angst sehr genommen.

LG und Eine Schöne 1. SS
gast.1185020
11. Aug 2013 11:07
Re: Nackenfaltenmessung
Ganz aktuell gab es beim WDR in der Sendung Quarks und Co. eine interessante Reportage zum Thema Down-Syndrom, Nackenfaltenmessung etc. ! Kann man sich online anschauen..sehr empfehlenswert.
Khisanee
12. Aug 2013 23:06
Re: Nackenfaltenmessung
PrinzessinPünktchen hat geschrieben:
> Ganz aktuell gab es beim WDR in der Sendung Quarks und Co. eine
> interessante Reportage zum Thema Down-Syndrom, Nackenfaltenmessung etc. !
> Kann man sich online anschauen..sehr empfehlenswert.

Gerade angeschaut.
Danke für den Hinweis.
Ein wirklich interessanter Beitrag.
Gut finde ich, das der Beitrag die möglichen Untersuchungen, wie Nackenfaltenmessung, Fruchtwasseruntersuchung und auch die Blutentnahme, nicht als nur negativ darstellt. Vielmehr finde ich, wird die Gesellschaft kritisch betrachtet.

Ich glaube egal ob man sich als Eltern für oder gegen eine Untersuchung entscheidet, und letztendlich für oder gegen das Kind, wird man gesellschaftlich "zerpflückt" oder aber "hochgejubelt".
Es wird meistens immer das eine oder das andere sein. Selten wird man auf eine wertfreie Sicht treffen, die die Eltern in ihrer ganz persönlichen Entscheidung respektiert, egal wie diese ausfällt.
Letztendlich sind Menschen mit einer Behinderung ein Teil unserer Gesellschaft, und sollten wertschätzend angenommen werden.
Gleichzeitig sollten aber auch Eltern in ihrer Entscheidung gesellschaftlich getragen werden, egal wie diese ausfällt.
Denn nur so würde der Druck von Eltern genommen werden sich einem Teil der Gesellschaft zu beugen, die eben ohne Behinderungen leben möchte, und kein Verständnis dafür hat, dass Eltern sich noch für ein solches Kind entscheiden, und andererseits würde aber auch der Druck genommen werden ein "Verbrechen" zu begehen, wenn man die Untersuchung machen lässt, um eine Entscheidung treffen zu können, die evtl. den Abbruch bedeutet.
Eltern sollten ohne Druck der Gesellschaft frei entscheiden dürfen. Dafür ist dieser Entscheidungsprozess viel zu sensibel, und niemals leicht, egal in welche Richtung er führt.
Ginger9178
16. Sep 2013 11:44
Re: Nackenfaltenmessung
Hallo habe vor 3 Jahren eine NT machen lassen wir hatte kein erhöhtes Risiko in der Familie aber mir wurde es nahe gelegt zwecks meinem alter war da 32.
Wir hatten einen ziemlich erhöhten wert und haben danach eine chorionzottenbiopsie machen lassen die Zeit bis zum ergebniss war die hölle ist alles gut gegangen nun ist die Maus 2 Jahre und putz munter auch wenn es schwer war werde es für diese Schwangerschaft (4 Woche :) ) auch wieder machen
gast.1248872
17. Sep 2013 11:47
Re: Nackenfaltenmessung
Mamaspatz1 hat geschrieben:
> Meine Frauenärztin hat im Rahmen der Ultraschalluntersuchung "ganz
> kurz die Nackenfalte gemessen" - eigentlich ohne dass ich es wirklich
> wollte. Ich kannte mich einfach zu wenig aus. Weil diese Messung auffällig
> war hat sie mich zum Präntaldiagnostiker geschickt, welcher einen
> Feinultraschall durchgeführt hat. Dabei kam raus, dass die Nackenfalte
> knapp 7 mm dick ist. Die darauffolgende Choriozottenbiopsie ergab keine
> Auffälligkeiten bei den Chromosomen, was auch noch kein sicherer Hinweis
> ist, dass das Baby gesund ist. Es können lediglich Behinderungen, wie das
> Downsyndrom, Trisomie 13 oder 18 ausgeschlossen werden. Die Folge waren
> zahlreiche Untersuchungen beim Spezialisten und meiner Ärztin - es war
> alles unauffällig. Ergebnis: Ich hab im Sommer 2011 einen kerngesunden
> Buben mit 4050 g zur Welt gebracht. Er ist mittlerweile 21 Monate alt und
> redet wie ein Weltmeister :) Als in der 35 SSW alles ok war hab ich den
> Präntaldiagnostiger gefragt, wie oft es denn vorkäme, dass bei einer
> auffälligen Nackenfalte ein Kind mit Behinderung zur Welt käme. Er sagte
> mir, dass in den allermeisten Fällen alles in Ordnung sei. Meine Frage,
> weshalb man dann überhaupt die Scheiße mit der Nackenfaltenmessung macht
> konnte er mir leider nicht beantworten.....mir reichts. Ich würde die
> Messung nieeee wieder machen lassen. Nie wieder!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
> Fragt nicht, wie viele Tränen mein Mann und ich vergossen haben, während
> wir auf das Ergebnis gewartet haben. Beim Downsyndrom hätten wir unseren
> kleinen Schatz zur Welt gebracht - aber es gibt noch weitaus
> schwerwiegendere Behinderungen, bei denen das Kind nicht lebensfähig ist
> und im Falle dessen wir die Schwangerschaft beendet hätten.
>
> P.S. diejenigen, die für eine Nackenfaltenmessung sind, sind die Frauen bei
> denen alles in Ordnung war. Na klar. Das erwartet man ja auch. Der Arzt
> macht die Messung und sagt: "Herzlichen Glückwunsch, alles in Ordnung,
> ihr Baby ist gesund" (was ja auch nicht gesichert ist!)
> Aber was wenn der Arzt, wie in unserem Fall, diesen Satz nicht sagt????
> Darüber muss man sich halt Gedanken machen.....

Da muß ich widersprechendurch die Chorionbiopsie können wesentlich mehr Gendefekte ausgeschloßen bzw.bestätigt werden.
Blumenfreund
8. Mai 2014 12:29
Re: Nackenfaltenmessung
Ich habe mal gelesen, dass es statistisch wahrscheinlicher ist, dass das Ungeborene aufgrund der Untersuchung abgeht, als das die Untersuchung eine Behinderung bestätigt.
Mir wäre das Risiko dann zu groß.
Letzlich können auch unter der Geburt komplikationen auftreten und das bis dahin gesunde Kind ist plötzlich behindert. Oder irgendwann später fällt es vom Klettergerüst und ist gelähmt. Was dann?
Das sollte man sich immer bewusst machen, wenn man sich ein Kind wünscht.

Diese moderne Selektion finde ich unethisch.
Wes-mw82
1. Jun 2014 08:02
Re: Nackenfaltenmessung
Ich bin vorbelastet. Ich habe einen normaldruckhydrozephalus. Heißt zu viel Gehirnwasser. Ich lasse mich nicht verrückt machen. Ich wollte immer ein Kind haben. Egal ob gesund oder behindert. Bei meiner Geburt wusste auch keiner das ich behindert bin. Erst mit 17 hat man es festgestellt. Ich würde als gesund geboren. Obwohl ich krank war. Also ganz entspannt die Sache angehen. Dann wird das schon.
gast.1567948
1. Jun 2014 08:45
Re: Nackenfaltenmessung
Ich finde die Nackenfaltenmessung ein gutes Hilfsmittel für Eltern die kein behindertes Kind zur Welt bringen möchten! Ich kann die ganze Aufregung auch nicht verstehen. Wer diese oder weitere Untersuchungen nicht machen möchte, ist dazu ja nicht gezwungen!

Ich werde sie bei der nächsten SS auf jeden Fall wieder machen lassen, mein Mann und ich sind uns einig das wir ein schwer behindertes Kind nicht zur Welt bringen möchten.
Wir sind dann beide über 30, mein Mann fast 40, was wird aus dem Kind wenn wir mal nicht mehr da sind oder selbst früh pfelgebedürftig werden, solche Kinder brauchen ihr lebenslang Hilfe, wer soll das dann gewährleisten?

Meine Tante hat mit 43 ein Kind mit Down-Syndrom zur Welt gebracht, völlig bewusst! Da frag ich mich ob sie mit 70 es noch schafft ihr Kind zu unterstützen? Ich glaube kaum.

Ich habe Hochachtung vor jedem der bereit ist sich sein Lebenlang um ein behindertes Kind zu kümmern, aber ich finde man sollte auch verstehen wenn andere sich dazu nicht in der Lage sehen!
gast.1248872
3. Jun 2014 07:03
Re: Nackenfaltenmessung
Einige sagen (schreiben) sie könnten kein behindertes Kind großziehen.
1. das kann man wohl,denn wenn es so ist kann man es einfach.
2. was macht ihr wenn das Kind zwar gesund zur Welt kommt aber einen Unfall hat oder andere Krankheiten die zu Behinderungen führen hat ?
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