Meine Tochter verweigert die Flasche

Hallo,

Ich bin am verzweifeln. Meine Sorge:
Meine 5 Monate alte Tochter verweigert seit knapp einer Woche die Flasche. Sie presst ihren Mund zu alleine wenn sie die Flasche sieht. Dann halte ich ihren Mund auf damit sie den Sauger im Mund hat und evtl nachgibt, aber nein. Sie fängt ab zu schreien und presst die Flasche mit der Zunge raus. Es ist regelrecht ein Kampf mit ihr!! Sie meckert auch durchgängig weil sie Hunger hat und nach ca. 30 min Kampf, trinkt sie die Flasche komplett.
Ich hasse es mittlerweile wenn sie Hunger hat, weil es so anstrengend ist!! Liegt es am Beikost Start?? Ich gebe ihr noch nicht viel, aber habe jetzt Pause gemacht damit sie eventuell die Flasche wieder nimmt..

Zurzeit gebe ich Ihr noch Hipp bio pre combiotik.
Meine KIA meinte, ich soll noch nicht die Milch umstellen weil pre besser sei.

Ich bin total überfordert und weiß auch nicht mehr wie ich handeln soll

Liebe „Babyzaza“,

ich kann gut verstehen, dass das eine sehr unentspannte Zeit für Sie und Ihr Baby ist und Sie sich Sorgen machen! Der Gedanke an das nächste Fläschchen bringt wahrscheinlich gleich einen Druck mit sich und das macht es leider nicht leichter.

Was genau dahinter steckt, lässt sich schwer sagen. Es kann verschiedene Ursachen haben: Wachstumsschub, versteckter Infekt, sich ankündigende Zähne die unangenehm schieben können oder auch mal eine schlechte Erfahrung (verschluckt, erschreckt, etwas wärmere Milch, etc.). Das muss dann erst vergessen werden oder vorübergehen, damit sich alles einspielen kann – aber das wird es!

Am besten prüfen Sie einmal den Sauger, ob hier alles in Ordnung oder er vielleicht beschädigt ist. Kommt genügend Milch raus? Bei schräg umgekehrtem Fläschchen sollte ein Tropfen pro Sekunde tropfen. Im Fachhandel können Sie sich beraten lassen, welcher Sauger für Ihre Tochter passend ist.

Klappt es mit dem Fläschchen gerade aber so gar nicht, dann können Sie die Milch auch über einen Becher reichen. Der ist interessant und nicht gleich das „rote Tuch“ für Ihren Schatz. Den Becher dafür am besten recht voll machen – damit werden die Lippen gleich benetzt und der Mund öffnet sich automatisch. Legen Sie ruhig am Anfang etwas unter.
Auch über den Löffel lassen sich kleine Mengen Milch geben. Den kennt Ihre Tochter schon von den ersten Löffeln Beikost und kann ebenfalls die Neugierde wecken. Probieren Sie es ganz selbstverständlich und – auch wenn es schwer fällt – ohne Druck. Die Kleinen haben ganz feine Antennen und merken schnell, wenn Sie sich Sorgen machen oder gestresst sind.

Sie können auch die Trinksituation verändern, in dem Sie sie in einem anderen Raum oder anderer Position füttern. Manchmal klappt es auch besser, wenn jemand anderes, wie der Partner oder die Verwandten, die Kleinen füttern. Probieren Sie es gerne mal aus.

Hat Ihr Mädchen gerade Lust auf Beikost, dann können Sie hier gerne weiter machen. Dazu dann weiter die Milch reichen.

Früher oder später platzt der Knoten ganz sicher. Auch wenn es weiterhin Geduld fordert. Aber Sie machen das ganz toll – gehen Sie daher weiter auf Ihr Mädchen ein.

Egal was dahinter steckt, es wird sich bestimmt bald legen und das Füttern wieder entspannt verlaufen können.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Schatz alles Liebe!

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin