Abstillen mit 9 Monaten

Wahl der richtigen Milch, Fläschchen-Zubereitung und vieles mehr!
Expertenforum
JanaGi
5. Nov 2019 18:13
Abstillen mit 9 Monaten
Hallo liebes Expertenteam,

meine Tochter ist eine sehr gute Esserin. Wir haben mit 5 Monaten mit Beikost angefangen (bis dahin hab ich voll gestillt) und es hat von Anfang an super funktioniert. Wir haben und zwischen 2 und 4 Wochen Zeit gelassen, eine Stillmahlzeit zu ersetzen und einen Brei nach dem anderen eingeführt.
Sie ist jetzt 9 Monate und langsam würde ich gerne abstillen.

Aktuell ist ihr Speiseplan:

Morgens: Milchbrei (zum Anrühren) und manchmal ein bisschen Brot dazu

Mittags: Kartoffel/Nudel/Reis mit Fleisch und Gemüse (nicht mehr als Brei, sondern nur noch grob zerkleinert, da sie das mittags besser annimmt)

Nachmittags: nach Bedarf entweder Getreide-Obst-Brei oder ein kleiner Snack wie zum Beispiel 3-4 Hirse Kringel von Hipp

Abends: Milchbrei (1 Hipp-Gläschen)

Ich stille sie dann nochmal zum Einschlafen und meistens 1 mal nachts. Manchmal reicht ihr nachts auch der Schnuller.

Bekommt sie über die 2 Milchbreie die nötige Milch? Flaschenmilch nimmt sie gar nicht. Das Interesse an der Brust ist ihrerseits eigentlich nicht mehr groß. Es ist eher eine Kuschelzeit. Ich habe irgendwie ein schlechtes Gewissen, abzustillen, merke aber, dass ich mich dabei nicht mehr so wohlfühle. Auch wenn es nur noch 1-2 Mal pro Tag (besser Abend/Nacht) ist, würde ich es mittlerweile gerne beenden. Ich habe so so oft Schmerzen von den Zähnchen und möchte langsam auch wieder alles essen/trinken können. Ist es ok, mit 9 Monaten schon abzustillen?

Vielen Dank im Voraus
HiPP-Elternservice
7. Nov 2019 14:03
Re: Abstillen mit 9 Monaten
Liebe „JanaGi“,

hier gibt es keinen pauschalen Weg. Das Abstillen geschieht immer ganz individuell - Mutter und Kind müssen sich auf die jeweilige Situation einstellen und sich beide wohlfühlen.

In Ihrem Alter braucht Ihre Kleine noch etwa 400 bis 500ml Milch, inklusive Gramm Milchbrei. Damit ist sie ausreichend mit Milch versorgt. Reichen Sie daher ruhig üppige Portionen vom Milchbrei, so kann Ihr Schatz sich richtig satt löffeln. Am Morgen gerne auch Milch anbieten – entweder noch Stillen oder eine Säuglingsnahrung. Mag Ihre Kleine nicht so gerne aus dem Fläschchen trinken, dann bieten Sie die Milch aus dem Becher an. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Die Kleinen lernen das auch recht schnell und dürfen sie trinken wie die Großen, ist es gleich viel spannender.

Neben den Breien ist auch zusätzliche Flüssigkeit wie Wasser oder ungesüßter Tee wichtig – gerne nach den Mahlzeiten und zwischendurch.

Bieten Sie die Milchnahrung ganz selbstverständlich an. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen neue Geschmackserlebnisse über kurz oder lang akzeptieren lernen.
Achten sie auch darauf, dass Ihr Mädchen von Ihnen, trotz der fehlenden Stillmahlzeiten, genügend Zuwendung und Geborgenheit in Form von Streicheln, Kuscheln, etc erhält.

Ihnen und Ihrer Tochter wünsche ich alles Gute und eine schöne Herbstzeit!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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