Baby hat keinen Stuhlgang seit 2 Wochen

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Ich bin langsam echt am verzweifeln meine kleine ist fast 3 Monate alt, ich Stille sie, aber da ich probleme habe mit der Milchproduktion, füttere ich sie auch mit Flaschennahrung (aber nicht zu oft meistens nur einmal am tag wenn überhaupt). Sie hat seit über 2 wochen probleme mit dem Stuhlgang, sie hat Blähungen, ist ständig nur am pupsen, hat meistens abends immer sehr starke bauchkrämpfe zieht die Beinchen immer an und weint sehr viel. Habe mit meinem Kinderarzt geredet er meinte ich soll garnichts machen da es ja normal ist das stillkinder auch mal 10 tage garkeinen Stuhlgang haben und sich das alles erst einspielen muss. Aber meine kleine hat sichtlich schmerzen... Habe mit meiner Hebamme auch geredet, habe daraufhin der kleinen Anis-Fenchel-kümmel Tee gegeben (habe ihn auch getrunken das sie ihn nochmal über die Milch bekommt) hat nichts gebracht, habe ihr kümmelzäpfchen gegeben, hat nichts gebracht, habe ihr ein wärmekissen an den Bauch gelegt und massiere ihren Bauch mit einer windsalbe dadurch gehen zwar die Schmerzen nach einer Zeit weg aber es kommt nichts raus. Dann habe ich den Tipp bekommen ich soll mit einem angefeuteten wattestäbchen den darm massieren und in den after einführen damit das ganze gelockert wird das machen wir jetzt schon eine Zeit lang, ich habe Angst das sie sich daran gewöhnt hat das ich ihr immer helfe aber sie drückt von selber auch und da kommen immer nur pupse raus, wenn ich ihr ein "bisschen helfe" dann kommt der Rest von ganz alleine raus nur den anfang schafft sie nicht... Habe mir jetzt noch die pupsglobulis bestellt. Aber was kann ich noch tun?
bitte lassen Sie sich dazu noch weiter medizinisch beraten. Hier sind wir mit unseren Kompetenzen überfragt.
Ich kann Ihnen nur ein paar allgemein Infos an die Hand geben, die oft helfen das Stuhlgeschehen anders einzuschätzen.
Ein Baby muss nicht jeden Tag Stuhl haben. Da wir als Große uns wohl fühlen, wenn wir fast jeden Tag ein Geschäft machen können, meinen wir, dass das beim Baby auch so sein sollte. Es gibt aber einfach Kinder, welche die Nahrung sehr gut verwerten und es bleibt kaum "Abfall" übrig. Gerade bei Stillkindern wird dies beobachtet. Es dauert dann eben - aus unserer Erwachsenensicht sehr lange - bis sich wieder genug Stuhl angesammelt hat, der im Darm nach draußen transportiert werden kann. In berichteten Fällen wartet die Mama auch mal 14 Tage auf eine volle Windel.
Wann immer es geht - das Baby sollte natürlich keine Schmerzen leiden oder weinen – sollten Sie dem ganzen seinen natürlichen Gang lassen. Sprich, kein Nachhelfen von unten. Das kann Kinder unter Umständen verletzen und sie den Stuhl unbewusst sogar zurückhalten lassen. Außerdem verlernt der Darm von selbst auszuscheiden. Erst wenn sich im hinteren Darm genug Stuhl angesammelt hat, kommt ein Reflex zustande, der den Stuhl nach außen abgibt. Aber das sollte von allein passieren.
Besser als von unten ist ein Nachhelfen von oben über die Ernährung und über Massagen. Babygymnastik lockert und regt die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind sich stets bewegen kann, denn durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung angeregt.
Scheuen Sie sich nicht, das Stuhlverhalten Ihrer Tochter noch einmal ärztlich abzuklären, dass organisch alles in Ordnung ist. Manchmal kann auch eine zweite Meinung Sicherheit bringen.
Alles Gute und viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.
Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.