Beikost und Folgemilch

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gast.2858371
7. Okt 2017 08:31
Beikost und Folgemilch
Liebes Hipp-Team,

erst einmal ein großes Lob, Ihre Produkte sind super!
Unser Sohn, 7 1/2 Monate alt, liebt Ihre Milch und Breisorten und ich gebe sie mit gutem Gewissen weil es Bio ist.

Zu meiner Frage:
Unser Sohn ist sehr groß, 74 cm und wiegt 10,8 Kilo.
Er isst Mittags selbst gekochten Brei oder ein Glas, jedoch meistens kein ganzes, danach gibt es noch ein paar Löffel Obst.
Nachmittags isst er einen Getreide-Obst-Brei, ca. ein halbes Glas.
Ungefähr um 17:30 Uhr bekommt er seinen Gute-Nacht-Brei, von diesem isst er eine große Portion. Ab mittags biete ich ihm immer wieder Tee mit Saft an, davon trinkt er ca. 200ml pro Tag.
Um ca. 23 Uhr, 3 Uhr und 7 Uhr, kann sich jeweils um 1 Stunde verschieben, trinkt er 200 ml 1er Bio Milch.
Würden Sie empfehlen auf die 2er Milch umzustellen? Wenn ja, die mit oder ohne Stärke (evtl. Wichtig wegen seinem Gewicht?) Trinkt er genug oder zu viel?

Vielen Dank vorab

Liebe Grüße
Michaela
HiPP-Elternservice
9. Okt 2017 15:20
Re: Beikost und Folgemilch
Liebe Michaela,

Ihre Worte freuen uns!

Gehen Sie ruhig auf eine altersgerechte Milch, die Folgemilch. Sie versorgt Ihren kleinen Schatz noch besser mit wichtigen Wachstumsbausteinen wie Eisen, Jod etc.

Es wird immer wieder – fälschlicherweise – kommuniziert eine Folgemilch „mache dick“.
Da kann ich Sie voll und ganz beruhigen. Das stimmt nicht. Auf heutige Folgenahrungen trifft das alles nicht zu!

Als Hintergrund: In der Vergangenheit ist man davon ausgegangen, dass das Baby nach dem 4. Monat mehr Kalorien braucht. Aus diesem Grund hatte man den Folgemilchnahrungen deutlich mehr Stärke und manchmal auch Zucker zugesetzt. Darin sahen Ärzte und Ernährungswissenschaftler auch die Gefahr der Überfütterung. Seit fast 10 Jahren (Ende 2008) wurden Folgemilchen im Kaloriengehalt den Anfangsmilchen (Pre und 1) angenähert.

Die Milchen unterscheiden sich heute im Energiegehalt also kaum von den Anfangsnahrungen, enthalten aber Nährstoffe, die an den älteren Säugling angepasst sind.
Eine 2er-Milch enthält etwas leichtverdauliche Stärke, wodurch die Nahrung sämiger wird. Die Nahrung verweilt dadurch etwas länger im Magen-Darm-Trakt und wird von vielen Eltern deshalb als "sättigender" beschrieben.
Eltern die keine Stärke mögen, bieten wie die HiPP 2 BIO Combiotik® ohne Stärke an. Sie ist dünnflüssig wie eine Pre, ist aber wie eine Folgemilch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut auf den älteren Säugling und das Beikostalter abgestimmt.

Lassen Sie hier einfach Ihr Bauchgefühl entschieden, Sie können hier nichts falsch machen.

Toll, dass die Breie sich so gut etabliert haben.

Im Moment ist der Speiseplan Ihres Sohnes durch die nächtlichen Milchen noch etwas „milchlastig“. Aber Sie werden sehen, in den nächsten Wochen werden die Breie üppiger ausfallen (200 bis 250g) und selbige werden weniger.
Irgendwann verschmelzen auch der Milchbrei und die Abendmilch zu einer letzten Mahlzeit vor dem Schlafengehen.

Im zweiten Lebenshalbjahr benötigt Ihr Sohn nun nur noch etwa 400 bis 500 ml Milch und Milchprodukte, hierzu werden auch die Gramm Milchbrei gezählt.
Das könnte dann nur noch die Milch am Morgen (200 bis 250ml) und der Milchbrei am Abend (200 bis 250g) sein.

Sicher gelingt es Ihnen in den nächsten Wochen den Appetit mehr auf den Tag zu verlagern. Abends isst Ihr Sohn ja schon richtig gut.
Achten Sie darauf, dass sie Breimahlzeiten unter einander nicht zu nah bei einander liegen. Ein Mahlzeitenabstand von 3 bis 4 Stunden wäre ideal, damit Ihr Kleiner auch Appetit hat.

Ihr Kleiner ist ein schlau Kerlchen. Er hat schon gelernt, dass es nachts, ausreichend leckere Milch gibt. Wozu dann sich mit festem Essen mehr abmühen als nötig? Auch füllen diese Milchen das kleine Bäuchlein.

Versuchen Sie Ihren Sohn in der Nacht immer mehr anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Versuchen Sie ihn ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.

Es hat keine Eile, aber ich möchte Ihnen schon einmal die Richtung aufzeigen, in die es gehen könnte…

Viele Grüße,
Ihr HiPP Expertenteam
gast.2858371
13. Okt 2017 12:06
Re: Beikost und Folgemilch
Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Antwort.

Wir werden auf die 2er Milch umsteigen und haben auch schon 2 Nächte ohne die Flasche in der Nacht geschafft.

Viele Grüße

Michaela
3 Beiträge • Seite 1 von 1

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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.

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