Fragen über Fragen...das "Milchproblem"

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Sven-Ben
14. Jul 2017 20:36
Fragen über Fragen...das "Milchproblem"
Hallo zusammen,

ich hab jetzt ein paar Fragen die mich seit kurzem beschäftigen und auf die ich noch keine rechte Antwort gefunden hab.

Seit kurzer Zeit habe ich "abgestillt" es war zwar so nicht geplant aber meine 8 1/2 Monate alte Tochter ist ein großer Breifan und mit der Beikosteinführung hatten wir kaum Probleme. So ist nach und nach die MuMi komplett ersetzt worden.

Jetzt meine erste Frage.
Sie bekommt morgens 180ml PRE Säuglingsmilch (wir hatten in der Stillzeit abends mit einer Flasche zugefüttert, kennt sie also schon) mittlerweile zischt sie diese in nicht mal 4 Minuten runter und weint dann weil sie alle ist. Gebe ich ihr aber mehr, kommt postwendend einiges wieder paar Minuten später raus...Was tun?
Auf eine Folgemilch umsteigen? Wobei ich mir dann Sorgen darüber mache ob sie diese verträgt.

Am Abend haben wir einen Grießbrei eingeführt den wir mit Kuhmilch und Wasser (100ml zu 100ml) zum heran führen gegeben haben.
Davon ist sie absolut kein Fan und fängt nach drei Bissen das weinen an.
Geben wir ihr aber fertigen Milchgriesbrei aus der Packung wird eine volle Portion verdrückt.
Jetzt sagte man mir dass man sein Kind aber langsam an Kuhmilch heran führen sollte (für Knochenbau etc) wie sieht es dann mit diesem fertigen Milchbrei aus? Muss ich dann zusätzlich noch Kuhmilch geben?
Wobei man mir auch sagte, man solle Kuhmilch nicht pur zum trinken anbieten so dass ich auch nicht PRE Milch mit Kuhmilch tauschen könnte.

Über Ratschläge würde ich mich freuen und sorry für den Roman ;)

Vlg
HiPP-Elternservice
17. Jul 2017 12:01
Re: Fragen über Fragen...das "Milchproblem"
Liebe „Sven-Ben“,
gerne helfen wir bei diesem Thema weiter.

Damit Ihre Kleine nun weiterhin ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt wird, sollten noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei im Speisplan dabei sein.
Das teilt sich meist auf in - wenn nicht gestillt wird - eine Flasche Milch (200-250 ml) am Morgen und eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend.

Mag Ihre Tochter in der Früh mehr als die 180 ml trinken, dann nur zu. Ihre Kleine darf wie an der Brust ganz nach Bedarf die Milch bekommen. Setzen Sie zwischendurch ab und lassen Ihr Mädchen gut aufstoßen, damit die Milch wieder besser Platz im Magen hat. Etwas Ausspucken danach ist aber immer normal. Die Kleinen werden auch immer mobile rund agiler, auch dadurch kommt gerne was wieder was vom Essen hoch.

Sie können auch jederzeit nach sechs Monaten zu einer Folgemilch wechseln. Diese wird genauso gut vertragen, ist jedoch in den Nährstoffen genau aufs Beikostalter abgestimmt.
Der Wechsel zur Folgemilch ist kein „Muss“. Sie können auch bei der Pre-Milch bleiben. Machen Sie einfach eine Bauchentscheidung.

Mit letztlich etwas mehr Milch am Morgen, ist für die erste Milchmahlzeit schon gut gesorgt. Bleibt noch der Abend. Milch & Getreide sind hier die empfohlene Kombination, sie liefern wichtige Nährstoffe und das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung.

Sie müssen Ihr Kind nicht „an Kuhmilch heran führen“. Mit diesem Ausdruck ist wohl eher gemeint, dass Sie Ihren Schatz nun weiter ausreichend mit Milch versorgen sollen.
Sie können jederzeit auf unsere fertigen HiPP Milchbrei zurückgreifen. Diese sind genau an die Bedürfnisse des Babys angepasst und die geeignete Milchmahlzeit für den abendlichen Hunger.

Natürlich können Sie Milch-Getreide-Brei auch selbst zusammenstellen. Wird der Abendbrei selbst aus Getreideflocken wie z.B. den HiPP Bio-Getreidebreie (grüne Packungen) angerührt, haben Sie bei der Wahl der Milch verschiedene Möglichkeiten:

Sie können eine Kuhmilch nehmen. Wird Kuhmilch verwendet, raten wir im ersten Jahr für die Zubereitung von Milch-Getreide-Breien eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden und diese Mischung aufzukochen. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Dem Brei kann dann noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden.

Oder Sie nehmen unsere HiPP Säuglingsnahrungen wie die Folgemilch HiPP 2. Der Vorteil der Säuglingsnahrungen ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst sind als Kuhmilch. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Das bedeutet weniger Belastung für die noch empfindlichen Nieren und ist vermutlich auch besser für die spätere Gewichtsentwicklung, da wissenschaftliche Untersuchungen darauf hindeuten, dass eine hohe Eiweißzufuhr im jungen Alter die Tendenz zu Übergewicht fördern könnte. Auch Nährstoffe sind passender fürs Baby. Bei einer Folgemilch wird zudem der Eisenhaushalt besonders unterstützt.

Kuhmilch ist als reine Trinkmilch, das haben Sie Recht, im ersten Jahr nicht brauchbar. Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen bzw. der Tasse, nicht geeignet. Ihrem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl.

Bieten Sie Ihrem Mädchen nun einfach wie beschrieben zwei milchhaltige Mahlzeiten am Tag an, dann ist Ihr kleiner Liebling ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt.

Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
2 Beiträge • Seite 1 von 1

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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.

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