Flasche wird verweigert - Frühgeburt

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ich habe ein großes Anliegen, denn so langsam bin ich am verzweifeln.
Meine Tochter ist jetzt praktisch 5 Monate alt, theoretisch aber erst knapp 2 Monate Alt.
Sie ist eine Frühgeburt und kam in der 24 plus 5 Schwangerschaftswoche.
Nach den drei Monaten Aufenthalt im Krankenhaus musste ich zuhause zeitnah auf Frühgeborenen Milch und dann auf PRE Nahrung umstellen.
Die erste PRE Nahrung von Milupa Milimil hat sie leider nicht vertragen, jetzt sind wir bei Bebivita.
Nur leider ist es momentan so, wenn ich sie zum füttern in den Arm nehme und mit der Flasche komme, fängt sie sofort lautstark an zu brüllen und zu weinen. Es ist schwer sie wieder zu beruhigen. Dabei hat sie großen Hunger, ihr Bauch knurrt.
Wir hatten schon immer ein zwei Anläufe gebraucht, bis sie die Flasche genommen hat, hat dann aber immer gut geklappt.
Wir mussten jetzt am Wochenende ins Krankenhaus, weil sie komplett die Nahrungsaufnahme verweigert hat.
Seit dem wird das von Mahlzeit zu Mahlzeit immer schlimmer und ich weiss nicht mehr so recht was ich tun soll.
Woran kann es liegen? Schmeckt ihr die Milch vielleicht nicht?
Ich würde mich über ein paar Antworten, Ratschläge und Hilfe sehr freuen.
Liebe Grüße
ich denke nicht, dass es der Geschmack der Milch ist.
Schauen Sie mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen oder der Sauger verstopft ist. Ansonsten muss Ihr Kind zu stark saugen und mag deshalb nicht.
Vermutlich hat Ihre Kleine nach den aufreibenden ersten Monaten einige (vielleicht auch schmerzhafte) Erfahrungen gemacht, die beim Füttern wieder präsent sind. Ihre Tochter sträubt sich intuitiv gegen das, was unangenehm war. Es braucht etwas Zeit, bis diese Erfahrungen vergessen sind. Haben Sie hier ganz, ganz viel Geduld mit Ihrem Mädchen. Gerade bei Frühgeborenen wird das gerne beobachtet.
Lassen Sie sich auch noch mal von Ihrem betreuenden Ärzteteam beraten. Diese kennen ähnliche Situationen und können Tipps und Hilfestellungen geben.
Wir können Ihnen lediglich folgenden Rat mitgeben. Vermeiden Sie jeglichen Druck beim Essen. Respektieren Sie es, wenn Ihr Baby den Kopf weg dreht. Sonst wird es ein Teufelskreis und Ihr Schatz verweigert sich immer noch mehr.
Bringen Sie Ruhe und Freude in die Ernährung.
Versuchen Sie mal eine neue Situation beim Füttern zu schaffen. Neuer Essplatz als bisher gewohnt. Andere Fütterhaltung, statt in sitzender eher eine liegende Position (oder andersrum). Wechseln Sie links und rechts….Lassen Sie auch mal, wenn möglich, eine andere Person das Fläschchen geben. Schaffen Sie so eine unbelastete Situation, mit der Ihre Kleine nichts negatives verbindet. Ein ruhiger, leicht abgedunkelter Raum und keine Ablenkungen (TV, Radio, Smart Phone…) tun das ihre.
Lassen Sie sich nicht entmutigen, auch wenn es im Moment so aussieht als würde gar nichts weitergehen. Was diesen Prozess hemmt, sind Druck oder Stress. Ihr Kind spürt Ihren innigen Wunsch es möge doch endlich wieder mehr Milch trinken. Versuchen Sie für einige Zeit diesen Druck vollkommen heraus zu nehmen.
Ich drück Ihnen die Daumen, dass sich das Füttern bald entspannt. Zögern Sie nicht, sich von außen noch Hilfe zu holen. Es gibt Personen, die speziell für Fütter- und Essstörungen ausgebildet sind, sicher kann Ihnen Ihr Kinderarzt Adressen nennen.
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam

Ich hoffe du liest es noch u. Ich konnte dich etwas beruhigen. Falls du das mit PN findest darfst mich gern anschreiben.
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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.