Fütterungsempfehlung

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ich habe da mal ein paar Fragen bezüglich der Ernährung meines Kleinen und der 2er-Nahrung.
Mein Kleiner ist nun 24 Wochen alt, ca. 70 cm groß und wird wohl an die 9 kg wiegen.
Seit dem ich mit Beikost angefangen habe ist mir aufgefallen, dass ich nicht mehr nur nach Bedarf füttere. Ist das schlimm oder kann ich das so beibehalten? Er bekommt nachts, wenn er Hunger hat eine Flasche 200 ml 1er. Das ist meits so zwischen halb fünf und fünf. Um halb zehn ungefähr bekommt er denn wieder eine Flasche mit 200 ml. Da sind zwar schon fast 5 Stunden seit der letzten Flasche vergangen, aber Hunger zeigt er mir da noch nicht an. Er bekommt zu dieser Zeit etwas zu trinken, damit er zum Mittag um 1 nicht zu hungrig und auch nicht zu satt ist. Die nächste Flasche ist wieder eine Bedarfsflasche meist so zwischen halb fünf und fünf auch wieder 200 ml. Um halb acht gibs denn seine Abendflasche. Auch wieder keine Bedarfsflasche aber auch wieder 200 ml.
Darüber hinaus wollte ich demnächst auf 2er-Milch umstellen, da die Nährstoffzusammensetzung ja für das Alter denn besser ist. Ich weiß auch nicht recht, warum die so schlecht gemacht wird. Kann der Essensplan denn so bleiben, oder sollte ich bis dahin noch eine oder zwei Breimahlzeiten einführen. Die nächsten Tage wollen wir sowieso mit dem Abendbrei anfangen. Noch habe ich aber respekt davor, da er Abends immer recht müde ist.
Wie erfolgt die Umstellung auf die 2er-Nahrung? Genauso, wie bei der Umstellung auf die 1er, also Flaschenweise? Wie lange sollte man denn warten, bis die nächste Flasche gewechselt wird? Gibs bei der 2er-Milch noch andere Sachen, auf die man achten soll?
Schon mal vielen Dank für Ihre Antwort.
schön, dass Sie bei uns nachfragen.
Ich habe Ihre beiden Beiträge gelesen und da sich sehr ähneln, habe ich einen gelöscht. In diesem Beitrag möchte ich daher auf alle Ihre Fragen antworten.
So lange Sie Ihrem Kleinen die Milch geben und die jeweilige Milchmahlzeit noch nicht durch eine volle Breimahlzeit ersetzt haben, können Sie die Milch nach Bedarf geben.
Zu welcher Uhrzeit welcher Brei gereicht wird, entscheiden nach und nach Sie und vor allem Ihr Kleiner. Wichtig ist, dass er genügend Hunger hat aber nicht zu hungrig ist. Auch zu müde sollte der Kleine nicht sein. Mit der Milch um 10 Uhr passt es also schon sehr gut.
Zunächst einmal ist es immer am besten ein Baby nach seinem Bedarf, also nach seinem eigenen Rhythmus zu füttern. Im Laufe des weiteren Beikostalters wird sich das dann mehr und mehr dem üblichen Familienrhythmus angleichen. Noch ist Ihr Kleiner aber recht jung, da darf es noch „ungeordneter“ zugehen und vor allem nach seinem Bedarf gehen. Ein Mahlzeitenabstand von 3 bis 4 Stunden ist super.
Nun zu Ihrem Essensplan: Wenn Ihr Kleiner zum Mittag ein ganzes Menü schafft, etwa 190 g z.B. Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, dann können Sie etwa vier Wochen nach Beginn der Beikosteinführung mit dem Abendbrei anfangen. Dieser sättigt Ihren Kleinen gut und stellt eine weitere vollwertige Mahlzeit dar. Wenn Ihr Sohn am Abend zu müde für seinen Brei ist, dann können Sie auch alternativ mit dem Getreide-Obst-Brei am Nachmittag anfangen. Oder Sie reichen den abendlichen Milch-Getreide-Brei zunächst am Nachmittag und schieben ihn dann später auf den Abend, wenn Sie am Nachmittag den dritten Brei einführen.
Wenn die Abendmahlzeit sich auf Dauer zu 20 Uhr etabliert und Ihr Kleiner zu müde ist, wäre auch das HiPP „Gute-Nacht-Fläschchen“ möglich. Es ist wie ein flüssiger Milchbrei zum Trinken und für Babys gedacht, die abends schlicht zu müde zum Löffeln sind. Wenn möglich sollten Sie aber am Abend einen Milchbrei geben. Denn die Breimahlzeiten sind für Ihren Kleinen sehr wichtig, da durch das regelmäßige Kauen die Kieferbildung, Mundmotorik und somit der Spracherwerb gefördert werden. Daher lohnt es sich dran zu bleiben. Richten Sie sich hier ruhig nach Ihrem Kleinen.
Im zweiten Lebenshalbjahr benötigt Ihr Kleiner etwa 400 bis 500 ml Milch, wozu auch der Milchbrei in Gramm gezählt wird. Durch die Fläschchen die er am Morgen, Nachmittag und Abend bekommt, ist die Ernährung noch recht „milchlastig“. Durch die Beikostmahlzeiten werden die Milchmahlzeiten dann nach und nach weniger. Als Mutter haben hier das beste Gefühl für.
Sie haben recht, die Umstellung auf die HiPP 2er Milch können Sie nach dem 6. Monat durchführen, wenn er regelmäßig mittags ein Menü bekommt. Diese Milchnahrung eignet sich besonders, wenn Kinder bereits Beikostmahlzeiten bekommen und versorgt Ihren Kleinen mit allem, was er noch zusätzlich braucht. Es wird immer wieder fälschlicherweise kommuniziert, dass Folgenahrungen dick machen könnten. Eine Folgemilch unterscheidet sich aber im Energiegehalt kaum von einer Anfangsnahrung. Die Folgenahrungen enthalten meist neben Milchzucker (Lactose) noch etwas Stärke und sind deshalb sämiger, was zu einer besseren Sättigung führen kann.
Die fläschchenweise Umstellung können Sie gerne vornehmen, denn das ist besonders behutsam. Hierfür geben Sie am ersten Tag ein Fläschchen der neuen Nahrung, am nächsten Tag dann zwei usw.. Dann sollte dem Wechsel nichts im Wege stehen.
Ich wünsche Ihnen eine sonnige Woche!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Mittags klappt es mittlerweile richtig gut. Wenn ich hin auf dem Arm habe nimmt er den Brei eigentlich auch gut, wenn er mal müde ist. Obst geht immer. Ich gebe ihm aktuell n halbes Glas Obst als Nachtisch, damit der Stuhl besser rutscht und auch wegen dem Vitamin C.
Tue ich meinem Kleinen jetzt was schlechtes, wenn ich nicht immer warte, bis er Hunger hat? Früher und manchmal auch heute noch wird ja verbreitet, dass man nur alle 4 h füttern soll, egal ob früher Hunger da ist oder nicht. Hungern lasse ich ihn ja nicht. Wir fahren eigentlich ganz gut damit. Sein Gewicht entwickelt sich seiner Größe entsprechend. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich ihm zu viel gebe. Er wirgt immer zufrieden nach der Flasche, also nicht zu sehr vollgefressen und spucken tut der Kleine auch nicht.
Grundsätzlich dachte ich mir könnte ich ihm um halb 1 den Mittagsbrei, um halb vier den Nachmittagsbrei und um halb 7 oder um 7 den Abendbrei geben. Ich habe gehört, dass man den Brei immer ungefähr zur gleichen Zeit geben soll. Allerdings mache ich mir auch Gedanken, ob er zum Abendbrei genug Hunger hat, wenn er um 5 oder kurz vor 5 seine Flasche bekommt. Wie kann ich das drehen?
Mir ist auch aufgefallen, dass mein Kleiner öfters nach der Flasche protestiert. Das immer nur kurz, also meistens noch nicht mal ne Minute. Woran kann das liegen? Da er danach auch so 3 bis 4 h aushält habe ich jetzt nicht das Gefühl, dass es Hunger ist.
Vielen Dank schon mal, dass Sie sich Zeit für mich nehmen.
gerne nehme ich mir die Zeit und beantworte Ihre Fragen.
Sie tun Ihrem Kleinen nichts schlechtes, wenn Sie ihm etwas geben, bevor er sich bei Ihnen mit Hunger meldet. Manche Kinder fühlen sich wohler, wenn Sie einen geregelten Mahlzeitenplan haben und andere haben lieber Ihren eignen Rhythmus. Wenn es Ihnen Sicherheit gibt, dann können Sie sich ja mal ein paar Tage nach dem Hunger Ihres Kleinen richten. Haben Sie dann das Gefühl, dass er zu wenig isst, dann gehen Sie tagsüber wieder auf Ihren Mahlzeitenabstand von 3 bis 4 Stunden.
Wenn Ihr Kleiner seinen Milchbrei am Abend bekommt, dann ist er für die Nacht gut versorgt. Lassen Sie ihn ruhig üppig Brei essen und reichen Sie ihm danach nach Bedarf etwas Wasser. Das Fläschchen am Morgen liefert Ihrem Kleinen nach der Nacht dann wieder ausreichend Energie und Flüssigkeit.
Noch ein Wort zum Mittagessen. Der Obstnachtisch sollte nicht üppiger als 50g sein, mehr ist auch nicht nötig. Der Fokus sollte mittags auf Gemüse, Fleisch und Fisch liegen. Erhöhen Sie also lieber die Menüportion. Ihr Junge wird Ihnen zeigen, wie viel er essen mag.
Wenn Ihr Kleiner nach seinem Fläschchen protestiert, dann könnte er noch Hunger haben.
In seinem Alter darf er so viel trinken, wie er möchte. Optimal ist es, wenn ein kleiner Rest im Fläschchen übrig bleibt. Dann können Sie sicher sein, dass er satt ist. Ein „Überfüttern“ ist nicht möglich, denn Ihr Sohn hat ein sehr gutes Hunger- und Sättigungsgefühl und weiß am besten wie viel er braucht, das ist auch beim Brei essen so. Sie können also gerne die nächste Stufe, die auf der Verpackung angegeben ist, anrühren.
Wenn Sie möchten, können wir Sie auch noch einmal in einem persönlichen Gespräch beraten.
Bitte melden Sie sich dazu telefonisch im HiPP Elternservice dazu: www.hipp.de/elternservice
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.
Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.