Fragen zu Nachtflasche / Milchsorte / Milchmenge

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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ich hätte gerne wieder einmal einen Rat zum Thema Ernährung. Unsere Maus wird am Samstag 1 Jahr und unser Essensplan sieht wie folgt aus:
8 Uhr: 1 Gläschen Früchte-Duett od. Joghurt und halbe Scheibe Knäckebrot
12 Uhr: HIPP Menü (meistens ab 6.Monat, weil sie den stückigen Brei nicht isst; manchmal isst sie geringe Mengen vom Familientisch mit), danach Obstmus
15 Uhr: im Wechsel: Reiswaffel / Keks / Quetschi / Joghurt (je nach Hunger)
18 Uhr: halbe bis ganze Scheibe Knäckebrot / Schwarzbrot und/oder Milchbrei
Nachts braucht sie meist gegen 2 Uhr 200ml PRE Milch; manchmal gegen 5 Uhr nochmal Milch.
Hier meine Fragen dazu:
1. Habe jetzt schon mehrmals versucht die Flasche nachts ausschleichen zu lassen...aber sobald ich die Flasche reduziere, will sie auf jeden Fall noch eine 2. Flasche. ...und tagsüber mag sie einfach nicht mehr essen, dass es für die Nacht reichen könnte. Haben sie irgendeinen anderen Tipp, um die Flasche abzugewöhnen?
2. Ich benutze sowohl für die Nachtflaschen als auch für den Abendbrei zum Anrühren noch PRE Milch...ist das noch sinnvoll in dem Alter oder sollte ich auf Folgemilch oder Vollmilch umsteigen??
3. Mein Kinderarzt meinte dass die Kleinen ab einem Jahr nur 300ml Milchprodukte zu sich nehmen sollen... wir haben ja 1-2 Nachtflaschen, zum Frühstück oder nachmittags Joghurt und abends häufig noch Milchbrei... ist das von der Menge dann viel zu viel?? Und wenn ja wie reduziere ich dies am besten??
Vielen Dank schon im Voraus!
Gruß Sabrina
ich beantworte Ihre Fragen in umgekehrter Reihenfolge.
3. Ja das stimmt, Ihr Mädchen benötigt ab dem ersten Geburtstag täglich nur noch etwa 300ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei, Müesli, Joghurt, Käse, etc.). Durch die Fläschchen in der Nacht wäre die Ernährung dann zu „milchlastig“.
Nachmittags würde ich wie mittags „milchfrei“ bleiben.
2. Das können Sie gerne so beibehalten. Wenn Ihre Kleine irgendwann keine Milch mehr in der Nacht trinkt und sie z.B. aus der Tasse zum Abendbrot eine Milch reichen, können Sie selbstverständlich auch diese zum Zubereiteten des Milchbreies nehmen. Altersentsprechend wäre die Kindermilch.
1. Ich verstehe Ihren Gedankengang „und tagsüber mag sie einfach nicht mehr essen, dass es für die Nacht reichen könnte.“
Aber genau hier müssen Sie jetzt umdenken. So lange Ihr Mädchen noch nachts ein bis zwei Fläschchen trinkt, mindert das den Appetit auf die „festen Mahlzeiten“ und Ihre Kleine trinkt sich auch nachts satt.
Mit fast einem Jahr kann Ihre Kleine sich tagsüber bei den Mahlzeiten gut satt essen und auch trinken. Sie braucht ihre Milch in der Nacht nicht mehr.
Ihr Mädchen muss nun lernen ohne Milch in der Nacht auszukommen und sie braucht dazu Ihre Unterstützung!
Keine Milch mehr in der Nacht schont die Zähnchen und macht die Ernährung weniger „milchlastig“.
Lassen Sie das Fläschchen und dann auch das zweite konsequent weiter ausschleichen und, das ist wichtig, unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen.
Jetzt müssen Sie „durchhalten“!!!
Geben Sie nicht gleich nach, Ihr Mädchen weiß wie sie Sie rumkriegen kann. Versuchen Sie mehr und mehr Ihre Kleine anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten.
Ihr Mädchen hat sich nun bereits sehr lange Zeit mit der nächtlichen Milchflasche anfreunden können und sie hat bestimmt erfahren, dass es ihr immer wieder gelingt die Mama von einer weiteren Milchflasche zu überzeugen, versucht diese die Flasche abzusetzen.
Da werden Sie nicht drumherum kommen. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.
Denken Sie an Ihr Ziel, Sie und Ihr Schatz können endlich erholsam durchschlafen, die Verdauung Ihres Mädchens kommt nachts mal zur Ruhe, die Ernährung wird weniger „milchlastig“ und der Appetit tagsüber nimmt zu und obendrein werden die Zähne Ihrer Kleinen geschont, wenn das nächtliche Milchtrinken wegfällt.
Gehen Sie konsequent diesen Schritt. Ich drück Ihnen die Daumen fürs Durchhalten!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.