Ökotest 2016 u. Pre Nahrung

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Unsere Tochter ist ein Frühchen u. Wird derzeit voll gestillt bzw. Bekommt Muttermilch auch im Fläschchen. Ich habe einen großen Vorrat eingefroren, möchte aber demnächst nach u. Nach eine Pre Nahrung einführen, da es für unterwegs praktischer ist wenn ich abgestillt habe. Ich stille u. Pumpe jetzt seit nun mehr als 4 Monaten u. Meine Kräfte gehen dann doch zu neige.
Bei unserem Erstgeborenen, der auch frühchen war, habe ich ohne zweifel sofort zu Hipp gegriffen beim zufüttern, da uch überzeugt war die billigen (wie bebivita) wären nicht gut genug in Sachen darmaufbau etc.
Doch nun bin ich etwas erschrocken als ich zufällig den test von 2016 gelesen habe. Dort hat Hipp recht schlecht abgeschnitten u. Bebivita richtig gut

Da meine Tochter mit sehr unreifen darmtrakt geboren ist muss ich sagen das ich doch recht verunsichert war als ich las das Tumore entstehen können durch bestimmte Zusätze. Natürlich weiss ich das Muttermilch besser ist (wie gesagt riesen Vorrat angehäuft

Jelala
hier vermute ich, Sie meinen einen Bericht von Stiftung Warentest (und nicht Ökotest)? Im Jahr 2016 wurden wir im Juli von diesem Verbrauchermagazin getestet.
Ich kann nachvollziehen, dass Sie als Mutter verunsichert sind, nachdem Sie den Test von Stiftung Warentest „Womit es groß und stark wird“ 07/2016 gelesen haben.
Lassen Sie uns das Testergebnis im noch Detail durchgehen. HiPP wird aus zwei Gründen abgewertet:
Zum einen wegen der Verpackungsaussage „nach dem Vorbild der Natur“. Stiftung Warentest ist mit der Auslobung nicht einverstanden und wertet im Teilbereich „Deklaration“ mit der Note „ausreichend“ ab. Die Bewertung hat nichts mit der Qualität unserer Nahrung zu tun. Enttäuschend ist, dass sich das so massiv auf die Gesamtnote auswirkt, denn auch von den höchsten Gerichten in Deutschland wurde bestätigt, dass diese Aussage gerade keine Gleichsetzung mit Muttermilch zum Ausdruck bringt, wie es von Stiftung Warentest bemängelt wurde.
Im anderen Punkt geht es um den Inhalt, konkret um den Schadstoff 3-MCPD-Fettsäureester.
Wir haben von Stiftung Warentest bereits im Vorfeld der Veröffentlichung des Tests die Analysenergebnisse erhalten und uns sehr über die Werte gewundert. Denn das, was Stiftung Warentest ermittelt hat, liegt über den Werten, die wir bei unseren eigenen internen regelmäßigen Qualitätskontrollen feststellen. Dieser Messwert ist eindeutig nicht repräsentativ für unsere Produkte.
Gerne erkläre ich Ihnen, was hinter 3-MCPD-Fettsäureestern steckt.
3-MCPD-Ester entstehen zwangsläufig bei der Herstellung von Pflanzenölen. Hochwertige Pflanzenöle liefern lebenswichtige Fettsäuren für den Säugling. Damit sie für Säuglingsnahrungen verwendet werden können, müssen sie gereinigt (raffiniert) werden, um unerwünschte Rückstände und Allergene zu entfernen. 3-MCPD-Fettsäureester können leider nicht vermieden werden, deswegen ist es das oberste Ziel, den Gehalt zu minimieren. Daran arbeiten wir schon seit Jahren zusammen mit unseren Öl- und Fettlieferanten mit großem Erfolg. Diesen Erfolg bestätigt auch der Bericht des Ökotest Magazins vom September 2015. Darin gehören die getesteten HiPP Anfangsnahrungen 1 zu den Nahrungen mit den niedrigsten 3-MCPD-Gehalten. Die HiPP 1 Bio Combiotik wurde in den Inhaltsstoffen sogar mit "sehr gut" bewertet, im Gesamtergebnis bekam unsere Milch ein "gut" und ist damit Testsieger.
Stiftung Warentest schreibt zu den 3-MCPD-Fettsäureester in seinem Juli-Artikel auf Seite 22 selber, dass von diesen Stoffen nur in „extrem hohen Dosen“ ein möglicherweise krebserregendes Risiko ausgeht. Bei den Gehalten, die in der HiPP Pre HA oder in der HiPP Pre Bio Combiotik von Stiftung Warentest gemessen wurden, handelt es sich mitnichten um eine extrem hohe Dosis.
Laut Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) geht von 3-MCPD (Estern) in Säuglingsnahrung kein akutes Risiko für die Gesundheit der Babys aus. Die nur aus Tierversuchen ermittelten Ergebnisse zu 3-MCPD-Estern können nicht auf den Menschen übertragen werden. Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die darauf hinweisen, dass die Gehalte, die in Säuglingsnahrungen vorliegen, gesundheitliche Nachteile hervorrufen.
Liebe Jelala, ich verstehe gut, dass Sie sich als Mama Gedanken über die Milch machen, die Sie Ihrem jüngsten Schatz geben wollen und sich genauestens dazu informieren. Bitte lassen Sie sich dabei nicht nur von Testergebnissen leiten, die Sie im Internet finden. Ein "schlechtes" TEST Ergebnis bedeutet nicht, dass es sich um ein schlechtes Produkt handelt, das nicht mehr verkauft werden darf und aus dem Babyregal verschwinden sollte. Messwerte können je nach Analytik starken Schwankungen unterliegen. Auch können gemessene Werte nur zufällige Momentaufnahmen darstellen, die bei jeder Untersuchung anders aussehen können. Hinzu können Interpretationen kommen, die für uns wissenschaftlich oft nicht nachvollziehbar sind.
Bitte lassen Sie sich nicht unsicher machen, unsere HiPP Säuglingsnahrungen sind durchwegs sicher und Sie können sie Ihrer Tochter weiterhin bedenkenlos geben.
Ich wünsche Ihnen alles Liebe und Gute, auch fürs kommende Jahr 2017!
Ihr HiPP Expertenteam
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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.