Nutzen HA Nahrung widerlegt?

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meine Tochter ist 14 Wochen alt und wird vollgestillt. Da das abpumpen nicht gut klapppt, würde ich ihr gern ab und zu ein Fläschchen mit Säuglingsmilch geben lassen, wenn ich nicht zu Hause bin.
Da ich ziemlich viele Allergien habe, habe ich grundsätzlich an HA Nahrung gedacht. Leider hat sie diese bisher nicht akzeptiert. Wir haben Hipp, Aptamil undBeba probiert. Meine Hebamme meinte nun, dass HA Nahrung generelll schlecht akzeptiert wird von Stillbabys, da sie sehr bitter ist. Zudem meinte sie, dass in einer australischen Studie der Nitzen von HA längst widerlegt wurde.
Ich habe dazu auch folgendes im Netz gefunden:
http://www.navigator-medizin.de/eltern_ ... nvoll.html
Was meinen Sie dazu? Wenn der Nutzen der Ha nicht zweifelsfrei gesichert ist, würde ich ihr nämlich gern normale PRE geben.
Vielen Dank
garinca
da haben Sie Recht, die HA-Nahrung schmeckt aufgrund der Eiweißaufspaltung für die Allergieprophylaxe wirklich leicht bitter. Muttermilch schmeckt eher süß. Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass Ihre Tochter die ungewohnte Säuglingsnahrung zunächst ablehnt.
Lassen Sie sich nicht entmutigen und bieten Sie weiterhin unverzagt immer wieder eine Säuglingsnahrung an. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen neue Geschmackserlebnisse über kurz oder lang akzeptieren lernen. Sicher finden Sie in der Familie Unterstützung und der Papa oder die Oma übernimmt für Sie den Versuch mit dem Fläschchen. Denn durch Ihre Anwesenheit wird Ihr Baby weiterhin die gewohnte Stillmahlzeit verlangen.
Oft kann es auch hilfreich sein etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst.
Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre Tochter von Ihnen, trotz der fehlenden Stillmahlzeiten, genügend Zuwendung und Geborgenheit in Form von Streicheln, Kuscheln, etc. erhält. So wird es Ihrem kleinen Schatz leichter fallen vom Stillen Abschied zu nehmen.
Nun aber noch zum Nutzen einer HA-Nahrung:
Haben Eltern oder Geschwister eines Babys Allergien, gilt es als allergiegefährdet und sollte in den ersten 4 Lebensmonaten ausschließlich Muttermilch oder ersatzweise eine hypoallergene Milchnahrung bekommen.
In einer wissenschaftlichen Studie konnte gezeigt werden, dass das Risiko, bis zum 2. Lebensjahr eine atopische Dermatitis (Neurodermitis) zu entwickeln, für Kinder, die mit HiPP HA-Nahrung gefüttert wurden, vergleichbar mit gestillten Kindern war.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass eine spezielle Allergieprophylaxe im Beikostalter nicht mehr nötig ist. Hier gelten die gleichen Empfehlungen für Kinder mit und ohne Allergierisiko.
Sie können sich sicher sein, dass Empfehlungen immer an die neuesten Erkenntnisse angepasst werden.
Sprechen Sie am besten noch mit Ihrem Kinderarzt darüber. Er kennt Ihre Kleine und kann entscheiden, ob eine HA-Nahrung sinnvoll ist. Ich bin mir aber sicher, dass es Ihnen gelingen wird, Ihrem Mädchen die Nahrung schmackhaft zu machen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen alles Liebe!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam