Bauchweh bei Nahrungswechsel?

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Mein Sohn ist nun in der 12 Lebenswoche und wir sind jetzt beim 3 Nahrungswechsel, bei der Marke ich jetzt eigentlich bleiben will. Ich bin bei der Umstellung Fläschchenweise vorgegangen (3 Tage je 1 Flasche der neuen Nahrung, 3 Tage 2 Flaschen, 3 Tage 3 Flaschen usw., bis ich die kompletten Flaschenmahlzeiten ersetzt habe) und nun, seit ich ihm nur das neue Pulver gebe, hat er mir immer nach dem trinken Bauchweh und weint. Kann es sein dass ihm der viele Nahrungswechsel in der kurzen Zeit nicht gut tat? Ich habe eine Freundin, die mehrere Male wechselte, weil sie alle durchprobieren wollte, welche ihnen am besten gefällt. (Bei ihr gab es keine Probleme) Ich möchte jetzt eigentlich einen weiteren Wechsel vermeiden, er soll sich jetzt mal an eine Marke gewöhnen. Ist es in meiner Situation jetzt normal dass er die Bauchschmerzen hat und muss sich sein Magen erst richtig daran gewöhnen? Als ich jetzt merkte, dass er Bauchschmerzen bekam, gab ich ihm wieder das alte Pulver. Da war es aber dann das gleiche... Soll ich es jetzt einfach mal 2 Wochen beobachten und wenn es nicht besser wird wieder wechseln?
ich möchte Sie darin bestärken, erst einmal Ruhe in die Ernährung und die ganze Situation zu bringen. Machen Sie nicht zu viel und bleiben Sie zunächst bei einer Nahrung. Jeder Milchwechsel kann immer eine Umstellungsphase bedeuten, die schon mal zwei Wochen andauern kann.
Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten einfach noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen nicht selten. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Dabei sind die Kleinen ganz unterschiedlich betroffen. Das Baby Ihrer Freundin scheint hier etwas „robuster“ zu sein, wohingegen Ihr Schatz ein empfindlicheres Bäuchlein hat.
Vielleicht helfen Ihnen noch diese Tipps:
• "Fliegergriff": Legen Sie Ihr Baby in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihrer Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.
• Bauchmassage: einfach ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein.
• Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihr Junge ein Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, ist es sinnvoll, sie auch zwischendurch aufstoßen zu lassen.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass sich die Bauchbeschwerden Ihres Kleinen bald legen!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam