Abendfläschchen -> JA oder NEIN?

Hallo liebes Hipp-Team,
meine Tochter ist jetzt 7 Monate alt und wird neben den Mahlzeiten am Mittag und Nachmittag gestillt.
Am Abend gestaltet sich das "Breiessen" aber leider schwierig weil sie meist schon zu müde ist. Es funktioniert nur wenn ich ihr den Brei schon um 17.00 Uhr oder früher anbiete, allerdings hält der dann nicht lang genug nach und meine Kleine kommt dann zwischen 22.00 und 23.00 Uhr und hat dann wieder Hunger. Sobald ich sie gestillt habe schläft sie gleich wieder ein und das zwischen 3-4 Mal in der Nacht.
Ich bin am überlegen ob ich ihr am Abend statt dem Brei vielleicht lieber ein Fläschchen geben soll? Das könnte sie ihn Ruhe trinken und es wäre nicht so "anstrengend" wie das Essen vom Löffel.
Nicht das ich meine Kleine "vollstopfen" möchte um mehr Ruhe in der Nacht zu haben.... ich würde mir für meine Kleine nur wünschen das sie länger satt ist und länger am Stück Ruhe und Schlaf findet.
Habt ihr einen Tipp für mich? Ist das eine "gute Idee"? Welche Milchnahrung ist da die richtige? Meine Kleine hat bis jetzt noch nie Milchnahrung bekommen da wir von Anfang an keine Probleme beim stillen hatten. Bin mir also gar nicht sicher ob ihr das Fläschchen "schmecken" würde.
Danke im Voraus und liebe Grüße!

Liebe „Julia1706“,

toll, dass das Stillen bei Ihnen beiden von Anfang an so gut klappt. Bleiben Sie auch am Abend dabei. Ich denke nicht, dass ein Fläschchen mit Milchnahrung den gewünschten Effekt haben wird und zu einer längeren Sättigung führt.

Sie machen es ganz richtig, dass Sie den Milchbrei auf den Nachmittag vorziehen, wenn Ihre Kleine abends zu müde zum Löffeln ist. Das kann sich auch schnell ändern, wird Ihr Mädchen älter und ist abends noch fit genug die Konzentration für den Löffel aufzubringen, können Sie den Abendbrei immer weiter nach hinten schieben, so dass er letztendlich die letzte Mahlzeit am Tag ist.

Es ist nicht unüblich, dass Babys im Alter Ihrer Tochter nachts aufwachen und nach einer Milch verlangen. Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist.

Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Im zweiten Lebenshalbjahr können die Kleinen lernen ohne Nahrung auszukommen.

Wenn es Ihr Wunsch ist, Ihrer Kleinen nachts weniger Milch zu geben, nehmen Sie sich erst einmal eine nächtliche Milchmahlzeit vor. Machen Sie, wenn sich Ihre Kleine nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie sie durch streicheln oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr kleiner Schatz hat Durst, bieten Sie etwas Wasser an.

Die ersten Tage wird Ihr Kind protestieren. Dann müssen Sie „durchhalten“. Bleiben Sie bei ihr, kuscheln Sie zusammen.

Weiterhin viel Freude mit Ihrem kleinen Mädchen wünscht
Ihr HiPP Expertenteam