Guten Nacht Flasche abschaffen

Liebes Hipp-Team,

unsere Tochter (13 Monate) ist eine sehr gute Esserin (ist aber vom Gewicht her völlig normal). Was ihr vorgesetzt wird, isst sie meist ganz auf.
Beim gemeinsamen Abendessen ist es keine Seltenheit, dass sie z.B. einen ganzen Klos+Fleisch und Beilage isst, etc...
Danach geht´s ins Bett und sie verlangt ihre gewohnte Flasche und trinkt diese meist ganz aus (200ml Pre-Milch).
Diese Flasche möchten wir ihr gerne abgewöhnen, da wir der Meinung sind, dass dies nicht mehr nötig ist und auch zum gewohnten Abendessen zuviel erscheint...
Des Weiteren möchte ich die "Nuckelei" an der Flasche nicht mehr (Zahnschädigung, etc...).
Wie können wir das am besten anstellen?

Gestern haben wir es versucht. Sie ist ohne Flasche eingeschlafen. Nach 2 Stunden aufgewacht und hat sich nicht beruhigen lassen, ehe wir eine Flasche gemacht haben. Die war stark verdünnt (Verhältnis geringer als 1:2) - aber dennoch anscheinend nötig. Denn sie ist daraufhin eingeschlafen und hat wie gewohnt durchgeschlafen.

Haben Sie Tipps für uns.

Wäre toll. Vielen Dank im Voraus.

Liebe „eveline27“,
da kann ich Sie nur unterstützen. Ich denke auch, dass diese Abendflasche eine Gewohnheit geworden ist und nichts mehr mit Hunger zu tun hat.

Und wie es so ist mit lieb gewonnenen Gewohnheiten, diese gibt man nicht so leicht auf. So ist es auch bei Ihrer Kleinen. Diese Flasche kennt Sie eine lange Zeit und die gehört automatisch dazu. Jetzt müssen Sie als Eltern ihr helfen und zeigen, dass es auch ohne diese Milch geht.

Die Einschlafmilch kann durch andere Rituale ersetzt werden: baden, Fingerspiele, ein Getränk aus dem Becher vor dem Zähne putzen, Lied singen, beten, Geschichte vorlesen…..helfen die Zeit am Abend genauso gut gemeinsam und liebevoll zu gestalten. Ganz wichtig ist das Trinken! Anstelle von Milch sollte Ihre Kleine noch Wasser oder Tee gegen den Durst bekommen. Denn meist wachen die Kleinen nachts auf und sind nur durstig, verlangen aber aus Gewohnheit eine Milch.

Meldet sich Ihr Mädchen kurze Zeit später, dann zeigen Sie ihr, dass Sie bei ihr sind, aber versuchen Sie sie ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Sie können bei Bedarf etwas Wasser gegen den Durst anbieten oder bereitstellen.

Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumrum kommen. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.

Bleiben Sie konsequent, das hilft den Kleinen am meisten wenn sie sich etwas umgewöhnen sollen. Dann können Sie und Ihre Kinder alles meistern.

Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam