PRE HA weiterhin morgens und abends Folgemilch?

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unsere Zwillinge sind nun 15 Monate alt und bekommen von Anfang an die Hipp PRE HA (die ersten 4 Monate zusätzlich zum Stillen). Momentan bekommen sie morgens nach dem Aufwachem ein 150ml Fläschchen, vormittags gibt es ein spätes Frühstück mit Brot und Obst, mittags koche ich frisch (Gemüse, Nudeln, etc.), nachmittags gibt es Obst und ein paar Hirsekringel, Brezelchen und auch mal einen Keks, zum Abendessen Brot und ca. eine Std. später zum ins Bett gehen ein 240ml Fläschchen PRE HA.
Jetzt zu meinem Problem und meiner Frage:
Die Zwillinge wachen nachts ca. 3-4 mal auf (jeder!) und verlangen ein Fläschen. Sie bekommen dann jeweils ein 150ml PRE HA Fläschchen, trinken dieses meist leer oder lassen höchstens einen Rest von 30ml und schlafen seelenruhig weiter. Wir haben schon alles versucht, weil wir dachten es sei Gewohnheit aber das ist es definitiv nicht. Sie essen zu den Mahlzeiten am Tag nicht wirklich viel, daher denke ich, dass sie nachts wirklich Hunger haben.
Kann ich denn weiterhin morgens PRE HA geben (da ihnen morgens das Fläschchen ja anscheinend ausreicht) und nur für das Abendfläschchen auf eine Folgemilch umsteigen, in der Hoffnung, dass sie nachts nicht mehr so viel trinken wollen? Und wenn ja auf welche?
Sorry für den langen Text und schonmal vielen Dank im Voraus für Antworten!
LG
danke, dass Sie mir die Situation genau geschildert haben, so kann ich mir ein Bild machen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Ihre beiden Kleinen nachts wirklich Hunger haben und dann ihre Milch verlangen, wenn Sie tagsüber wenig essen. Die Krux bei der Sache ist, dass sich Ihre Kinder dann an der Milch satt trinken und daraufhin tags wieder weniger Hunger haben. Ein Teufelskreis, den es jetzt zu durchbrechen gilt.
Mein Tipp: reduzieren Sie nun die nächtlichen Fläschchen. Das Ausschleichen klappt meist gut, wenn Sie immer weniger Pulver in der gleichen Menge Wasser anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Gehen Sie hier Schritt für Schritt und nach dem Tempo Ihrer Kleinen vor. Das wird nicht von heut auf morgen klappen, aber mit Geduld und Konsequenz schaffen Sie das.
Im zweiten Lebensjahr sind nämlich - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt – insgesamt etwa 300 ml Milch oder g „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Käse, Joghurt, Pürees mit Milch, Quark) ausreichend. Natürlich kann es auch ein bisschen mehr sein. Aber versuchen Sie in diese Richtung zu gehen, sonst wird die Ernährung zu „milchlastig“.
Für eine gute Sättigung ist im Alter Ihrer Kleinen nicht mehr die Milch sondern die feste Kost vom Familientisch „zuständig“ und eine sättigendere Milch, wie eine Folgenahrung, wird meiner Meinung nach nicht den gewünschten Effekt haben, Sie können es aber einfach ausprobieren. Eine Kindermilch wäre im Alter Ihrer Kinder wunderbar geeignet. Am besten aus dem Becher zum Brot dazu. Sie ist in Ihren Nährstoffen ideal auf das Alter angepasst.
Eine „Einschlafmilch“ brauchen Ihre Kleinen nun nicht mehr. Dieses Fläschchen ist oft ein lieb gewonnenes Ritual, aber es wäre besser für die kleinen Zähnchen, wenn es wegfallen würde, denn erfahrungsgemäß werden danach die Zähne nicht mehr geputzt und Karies kann entstehen. Sicher gelingt es Ihnen andere Rituale einzuführen. Die Spieluhr, Geschichte vorlesen, Lied singen, baden usw. sind Rituale, die die Kleinen schnell lieb gewinnen.
Aber auch das ist jetzt nichts, was morgen gleich klappen muss. Das ist nur die Richtung, in die es einmal gehen soll.
Bestimmt gelingt es Ihnen im Laufe der Zeit die Milch zu reduzieren, dann wird Appetit auf die feste Kost bestimmt größer und die Nächte können ruhiger werden.
Alles Liebe für Sie und Ihre Kleinen wünscht
Ihr HiPP Expertenteam