Baby weint beim Trinken und hat Verstopfung

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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unser Sohn ist jetzt 12 1/2 Wochen alt! Ich konnte von Anfang an nicht voll stillen, da zu wenig Milch und füttere daher zu! Zuerst mit Milumil Pre, da wir damit schon im Krankenhaus angefangen haben. Nach 2 Wochen hatte er allerdings immer wieder Verstopfung also entschieden wir uns auf Hipp Bio Pre umzusteigen! Das hat er super vertragen! Nach einigen Wochen hatte er zwar auch mal Verstopfung, allerdings sagte die Hebamme, das sei normal, das könnte immer mal wieder vorkommen!
Mittlerweile trinkt er ca. 200ml! Seit nun ca. 2-3 Wochen weint unser Sohn immer wieder während dem Trinken! Wenn man dann kurz eine Pause macht und neu ansetzt, trinkt er weiter; manchmal ohne erneutes Weinen, manchmal weint er kurz darauf wieder! Den Grund dafür kennen wir nicht. Wir haben weder am Sauger noch am Fläschchen zubereiten noch an der Fütterposition etwas geändert!
Er trinkt auch weniger -teilweise nur 130ml! ABER, dann trinkt er manchmal auch wieder 200ml!
Seit 2 Wochen hat er auch vermehrt Blähungen und insgesamt bisher 3 Mal Verstopfung! Wir versuchen mit Saab simplex Tropfen, Bauchmassage mit Kümmel-Fenchel-Öl, Gymnastikübungen (Beine zum Bauch schieben und etwas kreisen), Wärmekissen auf dem Bauch und Hipp Bio Fenchel Tee (das mag er aber nicht immer trinken) gegenzusteuern! Teilweise ist es aber so schlimm, dass man nur mit dem Fiebermesser oder mit einem Einlauf Erleichterung schaffen kann! Das ist natürlich keine dauerhafte Lösung!
Jetzt fragen wir uns, ob es vielleicht an der Milch liegen könnte! Wir haben uns 2 Tetra Packs der Hipp Bio Pre Combiotik gekauft, um das mal zu probieren! Er hat nicht geweint beim Trinken und hatte -so macht es zumindest den Anschein- weniger Bauchweh!
Kann es sein, dass die Combiotik Milch schon im Magen zu weniger "Reizung" führt und es ihm besser geht?
Zum Stuhlgang kann man ja nach 2 Tetrapacks nicht viel sagen, allerdings konnte er jetzt in den letzten 2 Tagen wieder von alleine (wenngleich der Stuhl zwar weich aber immer noch fester ist).
Wir sind uns unsicher, ob wir nun von Hipp Bio Pre auf Hipp Bio Pre Combiotik wechseln sollen! Man soll ja nicht so oft die Milch wechseln!
Könnte die Verstopfung dadurch schlimmer werden oder das Bauchweh?
Müsste man langsam umstellen oder kann man von heute auf morgen wechseln?
Kann man die Hipp Bio Pre Combiotik dann auch -wenn er davon satt wird- bis zum Ende des 1. Jahres füttern?
Kinderarzt sieht das mit der Verstopfung locker: "Kommt immer mal wieder vor bei Säuglingen und solange das nicht dauerhaft ist, ist das im Rahmen!"
Unser Sohn ist auch sehr aktiv, spielt und lacht! Die Verstopfung macht ihm aber verständlicherweise sehr zu schaffen, er schreit dann auch sehr doll! Er hatte etwas Milchschorf, aber im Rahmen! Der Schorf ist weg, allerdings hat er am Kopf und an den Wangen und Stirn bis zu den Ohren und dahinter rote Stellen, die richtig schlimm trocken sind! Das hat sich jetzt auch erst in den letzten Wochen so schlimm entwickelt! Am restlichen Körper hat er sowas nicht! Kann das zusammenhängen?
Beim Osteopathen waren wir auch Ende November (da es ein Kaiserschnitt war), aber von seiner Seite ist alles in Ordnung.
Vielleicht können Sie uns einen Rat geben, ob wir es so probieren sollen oder ob das Verhalten auf etwas anderes hindeutet!
Entschuldigen Sie die vielen Fragen und den umfangreichen Beitrag!

Mfg
Aeisch
bitte helfen Sie mir vorab noch weiter und beschreiben mir zunächst einmal konkret, wie die Verstopfung Ihres Kleinen aussieht.
Kommt der Stuhl selten (welche Frequenz)?
Ist der Stuhl hart (welche Konsistenz)?
Wann schreit Ihr Kleiner wegen seiner Verdauung, und wie oft?
Schon vorab Danke, bis bald,
Ihr HiPP Expertenteam
danke für die schnelle Antwort!

Die Verstopfung war zuerst dunkelgelb und wurstförmig aber etwas weicher!zwischendurch hatte er grünlichen Stuhl dann kam auch mal ein Klumpen dunkelgrüner Stuhl der sehr fest war!letztens waren es kleine Kügelchen aber weich und dunkelgelb!momentan ist der Stuhl dunkelgelb etwas fester aber keine Wurst!hoffe ich konnte es weitestgehend gut beschreiben!
Stuhl hat er von alleine ca alle 2 tage!wenn er Verstopfung hat schreit er unaufhörlich und zieht dolle die Beine zum bauch!das kam in den letzten 2 Wochen 3 mal vor!mit Blähungen kämpft er jeden tag - quengelt aber mal mehr mal weniger!er drückt den pups teilweise regelrecht raus und bekommt einen hochroten kopf dabei!generell muss er sich immer sehr anstrengen beim stuhlgang!
Hoffe auf Ihre schnelle Antwort!
Danke, dass Sie sich mal mit diesen Informationen gemeldet haben.
Wie Sie es beschreiben, sind die Stuhlkonsistenz und auch –farbe nicht untypisch also normal.
Auch ein Stuhl alle 2 Tage ist „normal“.
Aus meiner Sicht liegt nicht unbedingt eine klassische Verstopfung vor. Von einer Verstopfung spricht man dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat. Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, aber weinen sollte ein Baby natürlich nicht.
Ihr Kleiner und seine Verdauung sind noch in der Reifephase, da ist eine unruhige Verdauung nicht ungewöhnlich.
Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten einfach noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen nicht selten. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Dabei sind gestillte wie auch flaschenernährte Kinder betroffen. Bedenken Sie zudem, dass Ihre Kleine ein Frühchen ist.
Versuchen Sie - wo es möglich ist - mit der Verdauung und dem Stuhlverhalten Ihres Sohnes gelassener umzugehen. Legen Sie nicht so sehr den Fokus darauf, das merkt Ihr Kleiner wie wichtig der Mama der Stuhlgang ist. Da läuft viel unbewusst ab.
Da wir als Große uns wohl fühlen, wenn wir fast jeden Tag ein Geschäft machen können, meinen wir, dass das beim Kind auch so sein sollte. Es gibt aber einfach Kinder, welche die Nahrung sehr gut verwerten und es bleibt kaum "Abfall" übrig. Es dauert dann eben - aus unserer Erwachsenensicht sehr lange - bis sich wieder genug Stuhl angesammelt hat, der im Darm nach draußen transportiert werden kann.
Wann immer es geht - selbstverständlich sollte das Kind keine Schmerzen leiden - würde ich dem ganzen seinen natürlichen Gang lassen. Auch kein Nachhelfen von unten. Das kann Kinder unter Umständen verletzen und sie den Stuhl unbewusst sogar zurückhalten lassen. Außerdem verlernt der Darm von selbst auszuscheiden. Erst wenn sich im hinteren Darm genug Stuhl angesammelt hat, kommt ein Reflex zustande, der den Stuhl nach außen abgibt. Aber das sollte von allein passieren.
Versuchen Sie es weiter mit Wärme, Massagen und Winde-Öl etc. Den Tee lassen Sie am besten weg, Ihr Kleiner mag in sowieso nicht trinken.
Es ist richtig, von einem häufigen Milchwechsel in sehr jungem Alter wird grundsätzlich abgeraten. Wenn man aber einmal eine andere Nahrung versuchen möchte, ist das möglich. Ein Wechsel ist immer besonders behutsam wenn er Fläschchenweise durchgeführt wird.
Grundsätzlich würde ich Ihnen schon zu unserer Combiotik-Linie raten. Diese hat sich bei empfindlichem Bäuchlein sehr gut bewährt. Dabei können Sie sowohl die HiPP Pre Bio Combiotik als Pulver als auch die Pre Combiotik im Tetrapak verwenden, auch beide dauerhaft.
In ganz seltenen Fällen gibt es übrigens in der Tat die Beobachtung, dass die flüssige Säuglingsmilch besser vertragen wird als die Pulvernahrung.
Am besten ist es mit einem Kinderarzt die Situation zu besprechen. Er kann Ihnen auch raten, ob Sie z.B. an der Milch etwas verändern sollen. Auch den Schorf sollten Sie abklären lassen.
Schauen Sie mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen oder ob der Sauger verstopft ist. Ansonsten muss Ihr Kind zu stark saugen und wird müde und schreit und mag deshalb manchmal nicht weitertrinken.
Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Junge in sitzender oder liegender Position besser trinkt.
Dass die Trinkmenge sowohl innerhalb des Tages als auch zwischen den Tagen sich verändern ist völlig ok. Auch wir Erwachsene haben nicht immer gleich viel Appetit. Lassen Sie Ihren Kleinen deshalb immer so viel du so oft trinken wie er mag.
Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihren Sohn und entspannt Jungen und die ganze Situation.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen von Herzen alles Gute!
Ihr HiPP Expertenteam