Wechsel zu 1er Nahrung?

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mein Sohn ist fast auf den Tag genau drei Monate alt und die Nächte sind leider noch immer furchtbar....
Er geht gegen 18 Uhr ins Bett. Da er den Tag über nicht viel schläft, immer nur 15 bis maximal 30 Minuten am Stück und auch nur zwei, drei mal, klappt das zum Glück auch, dank Pucken und Schnullern, relativ gut.
Der erste Teil der "Nacht" klappt super. Er schläft recht schnell und ohne großes Theater ein und meldet sich erst nach drei bis vier Stunden.
Ab dann klappt es nicht mehr so gut. Er wacht alle zwei Stunden auf und schreit. Er lässt sich durch die Brust gut beruhigen, schläft nach der Mahlzeit auch sofort wieder ein, aber nach weiteren zwei Stunden schreit er wieder. Ab drei oder vier Uhr morgens meldet er sich teilweise sogar stündlich. Da meine Nacht nicht vor neun Uhr beginnt und ich wie gesagt auch am Tag keine Möglichkeit habe mich mit ihm hin zu legen, gehe ich mittlerweile auf dem Zahnfleisch...
Ich weiß nicht warum er nicht schlafen kann.
Anfangs dachte ich es sind einfach "nur" Bauchschmerzen. Ich habe auch schon versucht ihn abends länger wach zu halten, (vielleicht ist er gegen morgens einfach nicht mehr müde genug?) was aber nur in furchtbares Geschrei ausgeartet ist, sodass ich ihn wegen der Übermüdung fast gar nicht ins Bett bekommen habe.
Milch habe ich glaube ich noch genug, er nimmt gut zu und wenn er satt ist und ich versuche mit der Hand zu entleeren, spritzt es im hohen Bogen raus

Glauben Sie, es ist sinnvoll abends eine Flasche mit 1er Nahrung zu füttern um zu testen ob es am Hunger liegt? Oder, falls es doch Bauchschmerzen sind, mache ich die Sache dadurch noch schlimmer?
Ich bin keine von den Mamis, die von ihrem drei Monate alten Baby erwarten die Nacht durch zu schlafen, aber drei, statt fünf oder sechs mal nachts aufzustehen, wäre schon schön...
Freundliche Grüße und tausend Dank im Voraus
ich kann gut nachvollziehen, dass es für Sie sehr anstrengend ist, dass Ihr Kleiner tagsüber nicht gut in den Schlaf findet und auch die Nächte recht umtriebig für Sie sind.
Das individuelle Schlafbedürfnis variiert von Kind zu Kind. Sie können als Eltern Ihren Sohn in seiner Entwicklung zu einem regelmäßigen und angenehmen Schlaf-Wach-Rhythmus unterstützen, bestimmend bleibt aber letztlich Ihr Kind. Günstig ist ein konstanter, ruhiger Tagesablauf mit regelmäßigen Mahlzeiten, Einschlafzeiten und anderen Aktivitäten wie z.B. Spazierengehen. Beruhigend wirkt eine immer wiederkehrende Ordnung, wie spielen, baden, essen, Gute-Nacht-Geschichte oder Schlaflied...
Versuchen Sie in Ihrem eigenen Verhalten Tag und Nacht deutlich zu unterscheiden. Machen Sie nachts nur wenig Licht, sprechen Sie sehr leise, lassen Sie alles ganz ruhig ohne Aufmunterungen ablaufen. Damit Ihr Kleiner lernt, dass es unterschiedliche Tageszeiten gibt, in denen zum einen überwiegend geschlafen und in der anderen gespielt, entdeckt und der Hunger gestillt wird.
Versuchen Sie auch herauszufinden ob es immer der Hunger ist, der Ihren Kleinen nachts weckt. Nicht jedes Schreien bedeutet auch immer gleich Hunger. Hat das Baby wirklich Hunger oder ist die Windel voll, oder meldet es sich, weil es Nähe sucht und beruhigt werden will oder weil das Bäuchlein drückt? Sie werden mehr und mehr erkennen, warum Ihr Junge aufwacht oder sich meldet. Vielleicht will er auch mal nur kurz beruhigt werden.
Bleiben Sie weiterhin dabei voll zu Stillen. Ich denke nicht, dass der Wechsel auf eine Säuglingsmilchnahrung den gewünschten Effekt erzielen würde.
Auch wenn es nicht leicht ist, wenn man selbst in der Situation steckt: es kann besser werden. Ihr Junge ist wirklich noch so jung, da kann sich noch einiges tun.
Ich drück Ihnen die Daumen, dass Sie und Ihr Kleiner bald etwas mehr Ruhe finden.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam