Ab wann darf ich H-Milch geben? Milchflasche wird verweigert

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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euer HiPP Elternservice
Kann ich vielleicht in der Früh und am Vormittag H-Milch mit Wasser verdünnt probieren, vielleicht schmeckt ihm die besser?
Kuhmilch (egal ob H-Milch oder Frischmilch, verdünnt oder pur etc.) ist als Trinkmilch im ersten Lebensjahr schlicht nicht brauchbar.
Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen, nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl.
Es kommt häufig vor, dass Kinder nach dem Stillen sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Sehen Sie das als „Problem“, das sich gewiss lösen wird.
Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es ist nicht nur der Geschmack, es ist ja auch das Abschied nehmen von einer so geliebten Gewohnheit wie dem Nuckeln an Mamas Brust. Ihr Junge merkt, dass da ein Umbruch stattfindet. Geben Sie Ihrem Kleinen dafür genug Zeit sich einzustellen.
Das Stillen ist ja nicht nur reine Ernährung, es gibt Geborgenheit und Sicherheit. Das Stillen ist etwas, das Ihr Sohn von Geburt an kennt. Es ist verständlich, wenn er diese liebe Gewohnheit nicht so ohne weiteres aufgeben will. Zudem erfordert das Trinken aus der Flasche eine andere Saugtechnik als an der Brust. Das muss alles erst erlernt werden. Und das braucht seine Zeit.
Außerdem ist Ihr Junge den Geschmack der Muttermilch gewöhn, auch wenn er schon mal ein paar Flaschen Säuglingsmilch getrunken hat.
Bitte unterstützen Sie Ihren Kleinen in dieser Phase. Bieten Sie die Säuglingsmilch geduldig immer wieder an. Es ist letztlich nur Gewohnheitssache. Bleiben Sie mal bei einer Sorte, ein- zweimaliges Anbieten reicht nicht aus. Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x) der gleichen Milch früher oder später überzeugt.
Ich kann Ihnen dabei im Beikostalter nach sechs Monaten die HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke empfehlen. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich.
Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihres Sohnes zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst.
Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern.
Suchen Sie einen anderen Platz zum Fläschchen füttern als zu Stillen. So denkt Ihr Kleiner nicht, dass jetzt gleich die Brust kommt.
Jetzt ist viel Schmusen und Kuscheln angesagt. Zeigen Sie Ihrem Mädchen, dass es auch ohne die Brust intensive Nähe gibt.
Einige Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Säuglingsnahrungen müssen Sie nicht unbedingt im Fläschchen reichen. Sie können diese ebenso im Becher oder der Tasse anbieten und es gibt durchaus die Möglichkeit die Kinder aus der Flasche ohne Sauger trinken zu lassen, das lernt sich ganz schnell und wird manchmal auch von lang stillenden Müttern mit Erfolg praktiziert. Das nur noch als Idee.
Ich bin mir aber sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird sich der Kleine bald an die Milch gewöhnen.
Alles Gute und alles Liebe!
Ihr HiPP Expertenteam
egal welche Milch Ihr Kleiner nun trinkt, die Empfehlung liegt für dieses Alter bei etwa 300 ml Milch/Milchprodukte am Tag, am besten über 2-3 Mahlzeiten verteilt.
In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu.
Dass Sie eine Kindermilch zum Trinken verwenden, ist ideal. Sie ist speziell auf die Ernährungsbedürfnisse von Kleinkindern abgestimmt. Der Eiweißgehalt ist kindgerecht reduziert, zusätzlich enthält sie wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie z.B. wertvolles Eisen für die Wachstumsphase. Bleiben Sie also gerne bei der Kindermilch, damit ist Ihr Sohn bestens versorgt.
Wenn Sie nun aber auf Kuhmilch umstellen möchten, ist die Milch passend, die Sie auch selbst im Haushalt verwenden.
Das kann H-Milch, pasteurisierte Frischmilch oder ESL-Milch (extended shelf life) sein, das ist egal. Da dürfen Sie ganz Ihren eigenen Geschmack oder den Ihres Jungen entscheiden lassen. Bezüglich der Nährstoffe gibt es da kaum Unterschiede.
Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam