3er Milch mit 14 Monaten

Hallo,

meine Tochter wird jetzt 14 Monate.
Ich bin etwas verunsichert was ihren Ernährungsplan angeht.
Sie trinkt noch viel aus der Flasche auch nachts kommt sie noch einmal.
Ihre Tagesration sieht folgendermaßen aus:
Morgens 1/2 Sch.Brot mit Butter, Mittags ca.110 g Kartoffeln/Gemüse/Fleisch und danach zum Mittagsschlaf 150 ml 3er Milch, Abendbrot ca 1/2 bis 1 Sch. Brot mit Käse und vor dem Schlafen gehen 210 ml 3er Milch. Nachts einmal 150 ml 3er Milch. Zwischenmahlzeiten vormittags und nachmittags Obst.

Ich würde gerne von den vielen Flaschengaben weg. Zurzeit versuche ich die Mittagsflasche zu reduzieren. Ich gebe nur 3 Messloeffel in 150ml.
Vielleicht habt ihr ja eine Idee...oder Erfahrungswerte.

Zudem müsste sie nicht auch normale Kuhmilch trinken? Sie trinkt aber nicht aus dem Becher, obwohl ich es immer wieder probiere.

Bin etwas verzweifelt, hoffe ihr könnt mir helfen.

Vielen dank

PS. eine Schnuller nimmt sie nicht.

Liebe „bibizach“,

Sie machen es genau richtig, dass Sie versuchen die Milch nun langsam zu reduzieren. Solange Ihre Kleine noch so viel Milch trinkt, füllt sie ihren Bauch damit und hat verständlicherweise bei den „richtigen“ Mahlzeiten wenig Hunger und schafft nur kleine Portionen. Die Mahlzeiten an sich sind schön ausgewogen, nur die Portionen können nun größer werden.

Im zweiten Lebensjahr werden - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt - etwa 300 ml Milch oder g Milchprodukte empfohlen. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu.
Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten.

Der Trick immer weniger Pulver in die gleiche Menge Wasser zu geben klappt meist gut. Versuchen Sie weiter das Mittagsfläschchen auszuschleichen. Funktioniert das, können Sie die nächsten Fläschchen in Angriff nehmen.

Auch die Milch zum Einschlafen braucht sie nicht. Diese ist „nur“ Gewohnheit. Bestimmt gelingt es mit anderen Ritualen (baden, Lied singen, Fingerspielen, Geschichte lesen, Spieluhr, Massage,…) die Flasche vor dem Schlafen zu ersetzen und die Zeit gemeinsam und liebevoll zu gestalten. Das ist viel besser für die ersten Zähnchen. Werden diese nach dem Füttern vor dem Schlafen nicht geputzt, kann die Nahrung gut in der Nacht auf den Zahnschmelz einwirken und eine Karies verursachen.

Im Laufe der Zeit können Sie von der Folgemilch 3 auf Kuhmilch oder eine altersgerechte Kindermilch umsteigen. Kindermilch hat den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert ist, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen.

Das Trinken aus dem Becher muss erst gelernt werden. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit der Milch zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Üben Sie weiter, das klappt bestimmt bald.
Haben Sie viel Geduld mit Ihrem Mädchen, aber bleiben Sie geduldig und konsequent dabei, mit Ihrer Unterstützung schafft Ihre Kleine es sich von Ihrem Fläschchen zu lösen. Sie sind auf dem richtigen Weg!

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam