Nachts wieder zur Milchflasche greifen

Liebes Expertenteam, liebe Mamis!

Mein Sohn ist jetzt 10 Monate alt. Beim Schlafen hat er immer noch keinen festen Rhythmus. Das Einzige, was konstant bleibt ist die Bettzeit gegen 20 Uhr, womit wir alle auch sehr gut zurecht kommen.

Es gab schon viele Nächte, die er komplett durchgeschlafen hat. Manchmal sogar bis 9 Uhr. In letzter Zeit häufen sich aber die Nächte, in denen wir öfter aufstehen und ihn wieder zum Schlafen bringen müssen. Manchmal schafft er es auch von alleine, aber das sind nur ca. 50% der Fälle... In den letzten 4 Nächten ist nun leider auch wieder der Hunger dazu gekommen. Dabei geht es wirklich nicht um eine Einschlafhilfe, denn er wacht auf und fängt direkt an zu schreien, als wenn er schon 3 Tage nichts mehr bekommen hätte. Außerdem hört man jeden Schluck, der im Magen ankommt. Also scheint er wirklich ganz leer zu sein.

Mich stört es ehrlich gesagt ein bisschen, dass wir jetzt schon fast monatelang nachts keine Flasche mehr geben müssten und das Ganze jetzt wieder anfängt. Aber was kann man da machen? Die Maßnahme ihn einfach brüllen zu lassen, bringe ich nicht übers Herz. Und die Milch zu verdünnen bringt meiner Meinung nach nur das Resultat, dass er früher wieder seine nächste Flache haben will!

Die Zeiten sind übrigens wie folgt:
18.00 Uhr Abendbrei
19.45 Uhr letzte Flasche
20.00 Uhr Bettzeit
zwischen 1 und 4 Uhr erste Flasche
zwischen 6 und 7 Uhr zweite Flache
zwischen 8 und 9 Uhr aufstehen

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tips geben, die ich ausprobieren kann!

Lg Sandra

Liebe Sandra,

es ist richtig toll, dass Ihr Kleiner die letzten Monate so gut geschlafen hatte und auch kein Fläschchen mehr gebraucht hat. In seinem Alter pendelt sich langsam auch der Tag-Nacht-Rhythmus ein. Wenn es aber mal hin und wieder eine nächtliche Milch gibt oder wenn bei gewissen Schüben (Zahnen, Wachstum, Krankheiten…) eine Milch in der Nacht verlangt wird, ist das kein Thema.

Aufwachen in der Nacht ist übrigens immer normal. Ihr Kleiner schafft es oft schon gut sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Hinzukommt, dass es tagsüber immer mehr zu erleben gibt, was in den Träumen verarbeitet wird.

Achten Sie darauf, dass Ihr Kind sich bei den einzelnen Mahlzeiten am Tag satt isst und auch ausreichend Getränke zu sich nimmt. Dann wissen Sie als Mama, dass es weder Hunger noch Durst sind, wenn das Kind nachts wach wird.

Ich kann verstehen, dass es für Sie ungewohnt ist, nachts wieder aufstehen zu müssen, das ist anstrengend. Haben Sie aber Geduld mit Ihrem Kleinen, er hat Sie die letzten Monate sehr „verwöhnt“ und das kann sich auch bald wieder einspielen.

Ein schönes Wochenende wünscht
Ihr HiPP Expertenteam