21 Monate 2-3 Flascherl pro Nacht?

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meine tochter milena ist bald 21 monate und trinkt immer noch 2-3 milchflascherl (3er milch aptamil) pro nacht
200 ml um 19.30 uhr beim schlafen gehen
200 ml um ca 1 uhr manchmal auch noch um 4 uhr und dann erst um 9 uhr
100 ml um 6.30 uhr
sie schläft aber brav nach flascherl wieder ein, hab es auch mal mit wasser probiert da hat sie weiter geweint...bis ich ihr doch flascherl gemacht habe
meine maus ißt unter tags leider wenig und kleine portionen trinkt aber brav ihr wasser
sie ist schlank bei ca 82 cm so ca 10 kg
in diesem alter sollte sie aber eigentlich schon duchschlafen können, oder? hin und wieder schafft sie es auch...aber das kann ich auf einer hand abzählen...bin schon ziehmlich fertig jede nacht aus dem schlaf gerissen zu werden seit ihrer geburt...
wie bringe ich sie dazu vielleicht unter tags mehr zu essen? sie ist eigentlich alles aber eben wenig...sie ist normale familienkost mit uns und sie liebt obst
würde mich über paar tipps freun DANKE
lg birgit
ich kann gut verstehen, dass das nächtliche Aufstehen für Sie ziemlich anstrengend ist. Sie haben ja seit fast zwei Jahren kaum durchgeschlafen.
Milena ist nun alt genug um einen geregelten Tag-Nacht-Rhythmus zu entwickeln.
Da sie ja schon lange daran gewöhnt ist in der Nacht Ihr Flascherl und die Aufmerksamkeit der Mama zu bekommen, werden sie beide das nicht von jetzt auf gleich schaffen. Geben Sie sich und Ihrer Kleinen ruhig Zeit, so 1-2 Monate, dann können Sie ganz entspannt an das Thema „Durchschlafen“ gehen und setzen sich selbst nicht unter Druck.
Sie haben ja bereits versucht Milena nachts statt der Milch nur Wasser anzubieten, das ist eine gute Idee, aber der Schritt von der Milch auf pures Wasser ist auch sehr groß. Versuchen Sie doch erst einmal die Milch dünner anzurühren, also weniger Pulver in der gleichen Menge Wasser. Wenn Milena das akzeptiert, können Sie das Pulver immer weiter reduzieren und so die Milch nachts immer mehr ausschleichen.
Im Moment stillt Ihre Kleine Ihren Hunger zum großen Teil noch nachts durch die Milchflaschen. Sie werden sehen, wenn Sie die Milch nachts reduzieren, kann der Hunger am Tag auch zunehmen und die Menge an Familienkost sich steigern. Das ist wichtig, da Milena nun zum Wachsen nahrhaftes Essen braucht und ihr die Milch nicht mehr ausreicht.
Ich wünsche Ihnen und Milena alles Gute und viel Durchhaltevermögen, Sie schaffen das!
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
eine frage hätte ich noch...
ab wann brauchen kleinkinder gar kein milchfläschchen mehr?
sie bekommen ja unter tags genug milchprodukte wie käse joghurt usw, oder?
danke
lg birgit
es wird empfohlen den Nachwuchs ab dem ersten Geburtstag vom Fläschchen zu entwöhnen und mit dem altersgerechten Trinklernbecher oder noch besser einer normalen Tasse vertraut zu machen.
Und wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden.
Im Alter von Milena ist sehr gut möglich nachts ohne Nahrung auszukommen. Wenn es mal hin und wieder eine nächtliche Flasche/Milch gibt oder wenn bei gewissen Schüben (Zahnen, Wachstum, Krankheiten…) eine Milch in der Nacht verlangt wird, ist das kein Thema.
Ihr Mädchen braucht in diesem Alter insgesamt etwa 300 ml Milch, das reicht aus um die Kalziumversorgung zu decken. Dazu zählen auch der Milchbrei, Joghurt, Müesli, Käse, Milchreis, Pudding….Alle diese Milchprodukte können im Tagesplan enthalten sein. Die Nacht kann so zum Schlafen genutzt werden.
Aus meiner langen Erfahrung heraus weiß ich, dass eine nächtliche Milch in diesem Alter üblicherweise mehr Gewohnheit als Hunger ist.
Möchten Sie eine Veränderung - das ist vor allem anderen entscheidend - müssen Sie an dieser Schraube drehen und Ihre Kleine wird lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen. Dazu würde ich die Milch wie oben beschrieben ausschleichen, also immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtflasche zu entwöhnen.
In manchen Fällen weckt die Kleinen der Durst in der Nacht, sie fordern dann aus Gewohnheit eine Milch zum Trinken ein. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind sich bei den einzelnen Mahlzeiten am Tag satt isst und auch ausreichend Getränke zu sich nimmt. Dann weiß ich als Mama, dass es weder Hunger noch Durst sind, wenn das Kind nachts wach wird.
Versuchen Sie mehr und mehr Ihre Tochter anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird nicht gleich von heute auf morgen klappen. Das bedeutet bestimmt einige „unruhige Nächte“ für Sie. Geben Sie sich und der Kleinen Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Gehen Sie konsequent einen Schritt nach dem anderen.
Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts gar nichts mehr anbieten. Das ist besser für die ersten Zähne, da diese nach dem nächtlichen Milch trinken erfahrungsgemäß nicht geputzt werden. Die Milch kann die Zähnchen umspülen und einwirken und so eine Karies fördern.
Helfen Sie Ihrer Tochter vielmehr von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie alle was davon, wenn Sie und Ihr Schatz durchschlafen können und dazu noch die Zähne Ihres kleinen Mädchens schonen. Ich drück Ihnen die Daumen fürs Durchhalten!
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam