Keine Flasche, kein zusätzliches Trinken

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gast.1522262
7. Mai 2013 14:27
Keine Flasche, kein zusätzliches Trinken
Hallo liebes Hipp-Team,

meine Kleine wird nächste Woche 8 Monate alt und will immer noch keine Flasche....haben sämtliche Aufsätze und Milcharten probiert. Seit dem 4 Monat kriegt sie Beikost und das Löffeln macht ihr grossen Spaß. Sie probiert auch wirklich alles, aber sobald sie Wasser oder Saft auf dem Löffel schmeckt, macht sie den Mund zu! Eigentlich wollte ich schon längst mit dem Stillen aufhören....aber sie will ja nichts anderes trinken. Ich stille nur noch 1x abends und 1x in der Nacht, aber ich denke es ist jetzt zu wenig, da sie oft in der nacht weint und noch Hunger hat und ich sie dann ewig rumtragen muss oder wenn ich wirklich müde bin, ihr doch noch einmal die Brust gebe.
Unser Essensplan sieht wie folgt aus:
in der Früh ca. 100 - 150 ml Kornflocken mit Folgemilch
mittags 1 Menügläschen 190 (gekauft oder oft selbst gekocht)
Nachmittags 1/2 oder 1 ganzes GOB-Gläschen
Abends ca. 100 - 150 ml Abendbrei
und dann eben stillen Abends und in der Nacht

dazwischen will sie nichts trinken :( es kann doch nicht sein, dass sie dennoch genug Flüssigkeit zu sich nimmt?
und wie kann ich endlich komplett abstillen?
Danke für eure Hilfe
Grußß
Shweeny
HiPP-Elternservice
10. Mai 2013 12:28
Re: Keine Flasche, kein zusätzliches Trinken
Liebe Shweeny,
schauen Sie doch mal in die Windel Ihrer Tochter. Diese ist ein sehr gutes Indiz dafür wie es um den Flüssighaushalt des Kindes steht. Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, sagt Ihnen das, dass Ihre Kleine ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist.

Das höre ich immer wieder, dass sich gestillte Babys erst mal nur schwer mit zusätzlicher Flüssigkeit oder anderer Milch anfreunden können. Aber seien Sie versichert, das ist nur Gewöhnung.
Ich kann Ihnen unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke ans Herz legen. Da Sie vom Stillen kommen, ist diese hervorragend geeignet. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an.

Manche Kinder mögen einfach „die Flasche an sich“ nicht. Säuglingsnahrungen oder Getränke müssen Sie nicht unbedingt im Fläschchen reichen. Sie können diese ebenso im Becher oder der Tasse anbieten.
Becher und Tasse müssen manchmal erst geduldig eingeübt werden. Es dauert etwas, bis Ihr Schatz verstanden hat, was er damit machen soll. Es hilft den Becher gut voll zu machen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein automatisch öffnet.

Und Sie können ja mal ein bisschen Früchte oder Gemüse in die Milch mischen. Das kommt bei Milchmuffeln sehr gut an.

Bleiben Sie geduldig dran. Ein-zweimaliges Anbieten reicht nicht aus. 10-16 Anläufe sind oft nötig, das zeigen die Erfahrungen, um Babys von Neuem zu überzeugen.

Bis dato wurde Ihr Mädchen ja noch mehrmals pro Tag gestillt. Das reicht den Kleinen und sie entwickeln gar keinen weiteren Durst. Meistens wenn die Milch weniger wird, steigt auch erst das Durstgefühl an und die Babys fangen an den Durst mit Wasser und Babytee zu stillen. Aber auch da sind keine enormen Sprünge von heute auf morgen zu erwarten. Bleiben Sie geduldig am Ball. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus.
Üben Sie das zusätzliche Trinken entspannt und ohne Druck weiter. Das wird sich ganz bestimmt gut einspielen. Es hilft selbst ein Vorbild zu sein und vor der Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihr frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Aber alles ohne Zwang!

Zwei Dinge möchte ich noch anmerken: Die Portionen morgens und abends fallen recht klein aus. Üblicherweise gibt es morgens und abends je 200-250 Milch/Milchbrei. Da dürfen Sie ruhig nach oben gehen, wenn Ihre Kleine das schafft.

Und morgens können Sie beim Getreide-Milchbrei ja mal bei den Kornflocken täglich etwas zurückgehen, halt soweit, dass es noch mit Löffel zu füttern gibt. So gewinnt die Milch bei der Mahlzeit am Morgen die Oberhand. Einfach mal ausprobieren.
Vormittags kann es noch etwas Früchte geben.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1522262
15. Mai 2013 11:42
Re: Keine Flasche, kein zusätzliches Trinken
Danke erstmal für die Antwort,

was die Windel bzw. den Inhalt angeht sieht es gut aus....damit hat sie keine Probleme.
Die Portionen morgens und abends sind die Menge, die sie tatsächlich ist :( abends kann es schon mal vorkommen, dass sie ganze 200 gr aufisst (aber wirklich seeeehr selten), aber morgens lässt sie oft die Hälfte stehen (dann sind es ca 100gr) bzw. hat noch nie mehr als 150gr gegessen. Ich gebe ihr dann meistens noch ein kleines Stück Brezl oder nen Babykeks zum luschen (sie hat noch keine Zähne), Saft, Wasser, Tee biete ich immer wieder an, aber das will sie nicht. Obst will sie erst am Nachmittag.

Momentan hat sie gerade Schnupfen und Husten und da wäre das Trinken extrem wichtig und trotzdem macht sie einfach den Mund zu! Aus einem Becher bzw. Schnabeltasse trinkt sie auch, aber wirklich immer nur diesen einen Schluck, als würde sie einen Wundertrank erwarten und dann ist es eh wieder nur Wasser, Saft, Tee oder Milch......ich biete es ihr immer wieder an, aber wenn ich alle Schlucke über den Tag verteilt zusammenzähle kommen wir auf max. 6-7 Schlückchen :( über die von Ihnen angesprochenen 10-16 Anläufe sind wir schon weit hinaus, also an Geduld mangelt es mir nicht.......
ich möchte jetzt z.B. dass sie schnell gesund wird und dazu gehört eben das Trinken...:)
PS: das mit dem Beimischen von Obst oder Gemüse habe ich die letzten Tage gemacht........1 Schluck und das wars! :)
HiPP-Elternservice
17. Mai 2013 14:59
Re: Keine Flasche, kein zusätzliches Trinken
Liebe „shweeny“,
das ist doch toll, dass die Windel gut aussehen. Das zeigt Ihnen, dass Ihre Kleine ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.
Ich kann verstehen, dass Sie in der momentanen Erkältungsphase besonders auf das Trinken achten. Bieten Sie weiterhin die Tasse an, auch wenn es nur wenige Schlückchen sind. Sie können hier nichts erzwingen. Sie können nur immer und immer wieder mit viel Geduld und v.a. ohne Druck Getränke ins Spiel bringen.
Seinen Sie selbst ein Vorbild und trinken Sie wie selbstverständlich ein Glas Wasser vor Ihrer Tochter. Prosten Sie ihr frohgelaunt zu. Entfernen Sie alles „müssen“ und jeglichen Druck, Ihre Kleine spürt das.
Oft wenn etwas weniger „stark gewollt“ wird, klappt es gleich viel besser.

Ich drücke Ihnen die Daumen, dass sich Ihre Kleine schnell erholt.
Schöne Pfingsttage wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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