Laktoseintoleranz

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gast.234141
21. Apr 2013 16:56
Laktoseintoleranz
Hallo,

meine Tochter ist jetzt 6 Wochen alt und ich bin im mom schon fast Dauergast beim Kinderarzt. Seit ca 2 Woche. Bekommt sie ausschließlich Michnahrung, davor wurde sie mit pre Nahrung immer zugefüttert. Mir ist es von Anfang an aufgefallen das sie nach der Flasche mit viel schreien, Unruhe und Durchfall reagiert hat. Seit sie nur noch 1er Milch bekommen hat wurde es ganz schlimm. Irgendwann stellte ich dann auch einen unangenehmen Mundgeruch fest, der mich dann zu laktosefreier milchnahrung Bracht. Seit dem geht es der Maus von Tag zu Tag besser, ca 3 Tage nach ich nenne es mal bersuchsbeginn war ich beim Kinderarzt der dann ,einte es könnte in ihrem alter eigentlich nicht sein.
Jetzt die frage haben sie och eine Idee was es sein könnte bzw gibt es von hipp eine Nahrung die ich versuche kann die evtl besser verträglich für Mia-Sophie sein könnte?

Mit freundlichen Grüßen
Jana
HiPP-Elternservice
22. Apr 2013 15:52
Re: Laktoseintoleranz
Liebe Jana,
es freut mich, dass Sie sich vertrauensvoll an uns wenden.

Ich sehe es wie Ihr Kinderarzt, eine Lactoseintoleranz ist in diesem Alter eigentlich auszuschließen. Gerne erkläre ich Ihnen auch warum.

Wie Sie sicher wissen ist Lactose der Zucker, der natürlicherweise in Muttermilch und Milch vorkommt. Muttermilch enthält als Kohlenhydrat sogar ausschließlich nur Milchzucker, da dieser vom gesunden Säugling bestens verwertet und verdaut wird. Eine Lactoseintoleranz im Säuglingsalter ist - Gott sei Dank - praktisch unbekannt. Verträgt ein Säugling keine Lactose, würde ihm die natürlichste Form der Nahrung, nämlich die Muttermilch, nicht zur Verfügung stehen. Das wäre fatal! Und deshalb ist das nur sehr, sehr selten der Fall.

Es gibt aber Kinder die zunächst mit einer kleineren Menge an Lactose besser zurechtkommen. Dann kann eine Spezialnahrung mit reduziertem Lactosegehalt wie unsere HiPP Comfort helfen. Unsere HiPP Comfort wirkt durch ihre spezielle Zusammensetzung verdauungsregulierend und kann somit bei Blähungen und Koliken helfen.
Ein reduzierter Milchzuckergehalt, ein leicht verdauliches Fett und ein vorgespaltenes Eiweiß, all das macht diese Nahrung für sensible Kinder besonders verträglich. Sprechen Sie das bitte noch mit Ihrem Kinderarzt ab.

Üblicherweise spielt sich das aber im Laufe der ersten Monate gut ein und die Verdauung wird reifer und die Kleinen werden weniger empfindlich. Im Säuglingsalter spielt eine „echte“ Lactoseintoleranz also keine Rolle.

Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Tatsächlich leiden viele Babys in den ersten drei bis vier Lebensmonaten darunter, daher auch der Begriff Dreimonatskoliken. Meistens haben die Kinder die Kolik-Phase etwa im vierten Lebensmonat hinter sich. Das ist der positive Ausblick.

Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Dabei sind gestillte wie auch flaschenernährte Kinder betroffen.
Aber es ist nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist bei Kolikkindern noch übersensibel. Sie können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken. Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihre Tochter.

Was Sie bei Blähungen noch tun können:

• "Fliegergriff": Legen Sie Ihre Tochter in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Ihren Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihrer Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.

• Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein.

• Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihre Kleine ihr Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, die Kleine auch zwischendurch aufstoßen zu lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde).

Ihr Mädchen ist noch sehr jung, da wird sich vieles noch einspielen. Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie sie in den Arm und wiegen Sie sie sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus.
Mein wichtigster Rat ist mit Ruhe der Kleinen zu begegnen. Das entspannt Ihre Tochter und die ganze Situation.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
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