Bäuchlein-Tee bei erhöhtem Allergierisiko

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vom HiPP Elternservice-Team
Mein Sohn ist jetzt 7 Wochen alt und hat vermutlich ein wenig mit Bauchschmerzen zu kämpfen. Mit dem Stuhlgang funktioniert es auch nur alle 2 Tage, deshalb wohl auch die Bauchschmerzen.
Nun meine frage, mein Mann hat Heuschnupfen und ich hatte als Kind neurodermitis (jetzt aber nicht mehr)
Darf ich meinem Sohn den Bäuchlein Tee geben, wegen dem Milchzucker?
Muss ich bei milchnahrung auch die ha Milch nehmen ( ich Stille noch voll, aber für die Zukunft gut zu wissen)
Meine Tochter (2jahre) bekam als baby die ha Milch. Hat aber ab 7. Monate die normale Milch bekommen und keine Probleme gehabt und auch jetzt keine Allergien.
Was kann den meinem Sohn passieren, wenn er keine ha Milch bekommt und diese nicht verträgt?
Viel Grüße
es freut mich, dass Sie sich mit dieser Fragestellung an uns wenden.
Laut der Familiengeschichte trägt Ihr Sohn ein Allergierisiko. Allergiegefährdete Kinder sollten die ersten vier Monate ausschließlich gestillt werden oder kann nicht gestillt werden bzw. reicht die Muttermilch nicht aus, können zur Vorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen wissenschaftlich nachgewiesen das Allergierisiko deutlich zu vermindern.
Wenn Sie Ihrem Kleinen ein herkömmliche Milchnahrung zufüttern würden, heißt das jedoch noch lange nicht, dass er deshalb ein Allergie entwickeln würde. Hier gibt es so viel unbekannte Faktoren, dass es dazu keine pauschale Vorhersage gibt.
Was unseren Bäuchleintee betrifft, ist dieser in der Tat beim Vorliegen eines Allergierisikos nicht geeignet.
Aus meiner Sicht brauchen Sie diesen Tee jetzt auch gar nicht. Bleiben Sie beim Stillen nach Bedarf.
Bauchschmerzen in diesem Alter sind nicht unüblich. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten einfach noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen nicht selten. Tatsächlich leiden viele Babys in den ersten drei bis vier Lebensmonaten darunter, daher auch der Begriff Dreimonatskoliken. Dabei sind gestillte wie auch flaschenernährte Kinder betroffen.
Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist.
Auch das Stuhlverhalten Ihres Kleinen ist in keiner Weise bedenklich. Mehrmals täglich bis ein-zweimal die Woche eine volle Windel, das ist alles „normal“.
Meine Tipps für Sie sind folgende:
Achten Sie auch darauf, dass Ihr Sohn nicht zu hastig trinkt und beim Trinken nicht zu viel Luft mit schluckt. Machen Sie zwischendurch eine Pause und geben Ihrem Keinen Gelegenheit aufzustoßen.
Beim Stillen sollten Sie versuchen, zuerst eine Brust leer zu machen und schnelle Wechsel zwischen den Brüsten zu vermeiden. Das hilft die Gasbildung zu vermindern.
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung.
Außerdem könnten Sie den Bauch mit speziellem Windeöl massieren. Eine Bauchmassage wirkt manchmal Wunder: Hierzu streichen Sie vom rechten Unterbauch des Kindes hoch bis eben unter den Rippenbogen, dann quer über den Bauch und links wieder den Bauch hinunter. Oder kreisen Sie einfach mit Ihrer Hand in dieser Richtung.
Kennen Sie den „Fliegergriff"? Legen Sie Ihren Jungen in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand.
Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.
Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus. Das hilft oft mit am besten.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Lieber und Gute!
Ihr HiPP Expertenteam