Trinkt mein Baby zu viel? Wo ist die Grenze?

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gast.846867
3. Jan 2013 21:12
Trinkt mein Baby zu viel? Wo ist die Grenze?
Liebes Hipp Team,

mein Baby ist fast drei Wochen alt und bekommt Muttermilch und Hipp Combiotik HA Prae.Abends hab ich das gefühl das er nicht satt wird.Ich habe mal abends anstatt Brust nur die Flasche gegeben um zu schauen wieviel er trinkt und er hatte 170 ml getrunken.Auf der Packung steht das er 100ml in der 3 LW trinken sollte.Meine Frage ist,ob 170 ml nicht etwas zu viel für so ein kleines Baby sind?Wenn Babys nur gestillt werden,weiss man ja eigentlich auch nicht wieviel die trinken....
HiPP-Elternservice
4. Jan 2013 10:38
Re: Trinkt mein Baby zu viel? Wo ist die Grenze?
Liebe „Elli 85“,
bei den auf den Packungen angegebenen Trinkmengen handelt es sich immer um Vorschläge, die aus Beobachtungen von Trinkmengen vieler Babys ermittelt wurden. Es sind nur Durchschnittswerte. Jedes Kind entwickelt sich aber anders und hat seinen ganz individuellen (Ess-)Rhythmus und auch Bedarf.

Generell gilt, dass Babys in diesem jungen Alter ganz nach Bedarf Milch trinken dürfen. Der natürliche Bedarf ist also die Grenze. Wie beim Stillen können Sie Ihrem Kleinen sowohl von der Pre (als auch einer 1er-Milch) so viel geben wie er mag. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung.

Mein Tipp: Füttern Sie Ihren Sohn am besten weiterhin ganz nach seinem Bedarf. Egal ob beim Stillen oder beim Zufüttern.
Wie ist es wenn Sie abends zunächst stillen und dann noch je nach Hunger mit einem Fläschchen nachfüttern?

Alles Liebe und Gute fürs neue Jahr 2013!
Ihr HiPP Expertenteam
gast.846867
4. Jan 2013 12:47
Re: Trinkt mein Baby zu viel? Wo ist die Grenze?
Danke für die schnelle Antwort!Falls ich das Gefühl habe er wird nach dem Stillen und Zufüttern trotzdem nicht satt,habe ich überlegt ob ich Abends nach dem Stillen die Hipp HA 1 zufüttere.Was halten sie davon?Er leidet z.Z an starken Kolliken und wenn er Abends so viel trinkt habe ich das Gefühl,das die Bauchschmerzen in der Nacht zunehmen.Eine Frage habe ich noch,er hat festen Stuhl(Salbenartige Konsestenz)kann das von der Milch kommen?oder liegt das evtl.an seinem unreifen Verdauungssystem?

Vielen Dank...
HiPP-Elternservice
4. Jan 2013 15:37
Re: Trinkt mein Baby zu viel? Wo ist die Grenze?
Liebe „Elli 85“,
Sie können beides machen. Sowohl die Pre HA als auch die HA 1 sind möglich.

Ich denke, die ganze Verdauung ihres Kleinen ist einfach noch unreif. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen nicht selten. Tatsächlich leiden viele Babys in den ersten drei bis vier Lebensmonaten darunter, daher auch der Begriff Dreimonatskoliken. Dabei sind gestillte wie auch flaschenernährte Kinder betroffen.

Meistens haben die Kinder die Kolik-Phase etwa im vierten Lebensmonat hinter sich. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist.

Achten Sie auch darauf, dass Ihr Sohn nicht zu hastig trinkt und beim Trinken nicht zu viel Luft mit schluckt. Machen Sie zwischendurch eine Pause und geben Ihrem Keinen Gelegenheit aufzustoßen.

Beim Stillen sollten Sie versuchen, zuerst eine Brust leer zu machen und schnelle Wechsel zwischen den Brüsten zu vermeiden. Das hilft die Gasbildung zu vermindern.

Die Flasche sollte besser mit einem kleinen Saugerloch versehen sein (bei umgekehrter Flasche nicht mehr als ein Tropfen pro Sekunde), sonst schluckt Ihr Liebling beim Saugen zu viel Luft mit.

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung.

Außerdem könnten Sie den Bauch mit speziellem Windeöl massieren. Eine Bauchmassage wirkt manchmal Wunder: Hierzu streichen Sie vom rechten Unterbauch des Kindes hoch bis eben unter den Rippenbogen, dann quer über den Bauch und links wieder den Bauch hinunter. Oder kreisen Sie einfach mit Ihrer Hand in dieser Richtung.

Kennen Sie den „Fliegergriff"? Legen Sie Ihren Jungen in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand.
Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.

Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus.

Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall, dass sich sein Bäuchlein bald beruhigt.
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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