Nachtflasche, Gewohnheit oder Hunger?

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Meine Tochter ist jetzt 7 Monate, wird morgens und abends noch gestillt.
Dazwischen gibts BreiKost. Geht ohne Protest um 20 Uhr zu Bett und wacht dann immer relativ pünktlich um 23 Uhr und um 04 Uhr auf und bekommt
eine Milchflasche (Pre Combiotik, 1er-Nahrung hatte keinen Effekt). Sie schläft danach auch weiter bis 08 Uhr morgens. Jetzt weiß ich nicht, ob das wirklich
Hunger oder einfach nur Gewohnheit ist. Muss dazu sagen, dass sie tags
nicht wirklich viel isst. Macht es Sinn, Nahrungsrhythmus umzustellen?
Vor allem wie?
Tagesplan schaut so aus: ca 9 Uhr Brustmahlzeit, ca 13-14 Uhr 3/4 Gläschen
17-18 Uhr Brei (Gute-Nacht Brei, Getreide/Obst) und um ca 19.30 Stillen
und dann eben die Nachtmahlzeiten. Müsste sie tags mehr essen?
Vielen Dank im Voraus für die Antwort
das Durchschlafen der Kleinen ist ein Kapitel für sich. Wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist natürlich immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Und jedes Kind geht hier seinen eigen Weg. Unterstützen Sie Ihren Schatz wo es geht, es lässt sich aber nichts erzwingen.
Damit ein Baby nachts „durchhält“ ohne zu essen, muss es sich natürlich tagsüber gut satt essen. Die nächtlichen Kalorien der Milch auf den Tag zu verlegen ist deshalb eine gute Idee. Aber der Durchschlaf hängt nicht nur mit der Ernährung zusammen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit.
Bauen Sie aber durchaus die festen Mahlzeiten aus. Mittags dürfen eine ganze Portion Menü (Gemüse & Fleisch) plus etwas Früchte als Nachtisch stehen.
Abends sorgt der Milchbrei (200-250 g) plus ggf. eine kleiner Stillenheit als letzte Mahlzeit für eine gute Sättigung. Und nachmittags ist als milchfreier Brei der Obst-Getreide-Brei ideal.
Isst sich Ihr Schatz tagsüber bei den einzelnen Mahlzeiten ausreichend satt und trinkt sie auch dazu, wissen Sie, dass es nachts weder Hunger noch Durst sind, warum Ihre Kleine sich meldet. Sondern mehr eine liebe Gewohnheit. Manchmal ist es nur der Durst wenn sie aufwachen, und die Kleinen verlangen aus Gewohnheit eine Milch.
Versuchen Sie Ihr Kind mehr und mehr anderweitig als mit Essen zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Sie können die nächtliche Milch „ausschleichen“, indem Sie weniger Pulver anrühren und insgesamt immer weniger davon anbieten. Dann müssen Sie „durchhalten“. Geben Sie nicht gleich nach, Ihr Schatz weiß wie sie sie rumkriegen kann. Es kann ein-zwei anstrengende Wochen dauern, und Ihre Kleine wird lauthals rebellieren. Aber er wird mit Ihrer Hilfe lernen, keine Milch etc. in der Nacht mehr zu bekommen. Da brauchen Sie viel Geduld und Konsequenz.
Generell ist es nicht ungewöhnlich wenn so junge Babys sich nachts melden, selbst wenn es bereits Phasen gab in denen der Durchschlaf geklappt hat.
Neben Hunger und Durst und voller Windel, können gewisse Entwicklungsschübe (Zahnen, Wachstum, motorische Fähigkeiten,….) daran beteiligt sein. Auch werden die Kleinen immer agiler und es gibt nachts mehr zu verarbeiten. Sie träumen intensiv und wachen manchmal in den Leichtschlafphasen auf.
Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
Das mit dem Ausschleichen der Milchnahrung ist eine gute Idee. Haben auch erst seit ca einem Monat mit der Beikost begonnen. vermutlich erwarte ich da
ein bisschen viel. Hab vorher voll gestillt und da eh keine Kontrolle über die
Essmenge gehabt. Dann werd ich mal es mir unbequem machen und mich auf
Ein paar wache Nächte gefasst machen. Fang gleich damit an.
