Milch

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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unser Sohn (10 Monate) bekommt abgepumpte Muttermilch, wenn wir unterwegs sind, greifen wir immer auf HA Pre-Nahrung zurück, weil unsere Hebamme uns dies damals so empfohlen hat mit der Begründung, Folgemilch mit Stärke würde nur zu Übergewicht führen... Mittlerweile habe ich im Internet aber auch schon erfahren, dass dies nur früher der Fall war, heute aber nicht mehr.
Nun möchte ich gerne abstillen und eine Bekannte riet uns dazu, auf eine Folgemilch zu wechseln. Sie hat im Drogeriemarkt die neue "Hipp 2 Combiotik ohne Stärke" entdeckt.
Dazu habe ich jetzt ein paar Fragen:
- Warum gibt es denn nun eine Folgemilch extra ohne Stärke, wenn sie doch heutzutage nicht mehr dick machen soll?
-Können wir ohne Bedenken von der PRE-Nahrung auf eine Folgemilch 2 wechseln oder müssen wir zunächst eine 1er nehmen?
- Darf die o. g. Milch nach Bedarf gefüttert werden?
- Unser Sohn ist allergiegefährdet (Neurodermitis). Daher haben wir bislang HA-Milch genommen. Können wir nun wechseln oder müssen wir weiterhin HA-Milch nehmen? Was könnte "passieren", wenn wir keine HA-Milch mehr nehmen, irgendwann muss er doch auch mal an Kuhmilch, Joghurt etc. herangeführt werden?
Danke im Voraus für Ihre Rückmeldung!
es freut mich, dass Sie sich mit diesen Fragen an uns wenden.
Wenn Sie nicht mehr stillen werden, ist es richtig, eine Säuglingsmilch anzubieten. In dem Alter liegt der Milchbedarf bei 400-500 ml Milch bzw. g Milchprodukt pro Tag. Üblicherweise teilt sich das auf in morgens einen Schoppen Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Damit ist Ihr Sohn völlig ausreichend mit Milch versorgt. Mehr braucht er nicht, sonst wird die Ernährung zu milchlastig.
Aus meiner Sicht brauchen Sie in diesem Alter nicht mehr auf eine HA-Nahrung zurückzugreifen. Hinsichtlich einer Allergievorbeugung ist das nicht mehr notwendig. Allergiegefährdete Kinder (wie Ihr Sohn) sollten die ersten vier Monate ausschließlich gestillt werden oder kann nicht gestillt werden bzw. reicht die Muttermilch nicht aus, können zur Vorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen wissenschaftlich nachgewiesen das Allergierisiko deutlich zu vermindern. Damit haben Sie also schon das Beste getan.
Weitere Empfehlungen fürs Beikostalter nach vier Monaten gibt es nicht mehr. Es gibt ab der Beikost keine Unterschiede mehr zu den Kindern, die keine Veranlagung zur Allergie mitbringen.
Die aktuellen Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen. Generell muss aus Gründen der Allergievorbeugung auf kein Lebensmittel mehr verzichtet werden, das gilt auch für Zitrusfrüchte, Kuhmilch, Eier und Fisch. Das „Weglassen“ hilft nicht bei Allergievorbeugung. Es gibt Hinweise darauf, dass die Gabe verschiedener Lebensmittel ab dem 5. und 7. Lebensmonat sogar wichtig für die Toleranzentwicklung des Immunsystems ist. Und im Gegenzug das Meiden von Lebensmitteln das Auftreten von Allergien fördern kann, weil der Körper nicht gelernt hat die Lebensmittel als harmlos zu tolerieren.
Vor diesem Hintergrund ist also nicht notwendig, im Beikostalter eine HA-Nahrung zu verwenden. Sie können alle unsere herkömmlichen Milchnahrungen und auch Milchbreie, unseren Babyjoghurt anbieten.
Kuhmilch als Trinkmilch und herkömmliche Joghurts aus dem Handel sind im ersten Jahr generell nicht geeignet. Damit warten Sie besser bis nach dem ersten Geburtstag.
Als Trinkmilch würde ich Ihnen unsere neue HiPP 2 Folgemilch „ohne Stärke“ empfehlen. Wie Sie richtig gelesen haben, brauchen Sie bei unseren heutigen Folgenahrungen keine Sorge tragen, dass diese „dick machen“ würden. Das ist ein Gerücht, das sich hartnäckig aus der Vergangenheit nährt.
Heutige Folgenahrungen sind per Gesetz den Anfangsnahrungen im Kaloriengehalt angenähert. Beide dürfen nicht mehr als 70 kcal/100 ml trinkfertige Milch liefern.
Der kleine Anteil leicht verdaulicher Stärke unserer 1er und Folgenahrungen macht also wahrlich das Baby nicht dick. Diese Stärke macht die Nahrung „nur“ sämiger. Die Nahrung verweilt dadurch etwas länger im Magen-Darm-Trakt und wird von vielen Eltern deshalb als "sättigender" beschrieben. Die Erfahrung zeigt, dass sich bei vielen Babys dadurch leichter ein regelmäßiger Trinkrhythmus einstellen kann.
Auch wenn die Stärke in der Milchnahrung völlig unproblematisch ist, wurde von Müttern und Hebammen immer wieder der Wunsch nach einer Folgemilch ohne Stärke geäußert, die im Anschluss aufs Stillen oder nach Gabe der Pre-Milch in Kombination mit der festen Kost gefüttert werden kann. Diesen Wunsch haben wir nun erfüllt.
Da keine der beiden HiPP 2 Folgemilchen besser oder schlechter ist, bieten wir auch beide parallel im Handel an.
Ich würde in Ihrem Fall die HiPP 2 „ohne Stärke“ verwenden. Damit unterstützen Sie z.B. den Eisen- und Kalziumhaushalt des Sohnes ganz besonders. Das ist generell ein Vorteil von Folgenahrungen gegenüber von Anfangsnahrungen, wenn Kinder bereits mit Löffelkost vertraut sind.
Sie können gleich von der Pre zur 2er gehen und müssen keinen Zwischenschritt über die 1er-Milch machen
Es wäre schön, wenn diese Ausführungen bei der Entscheidung welche Milch die richtige ist, weiterhelfen.
Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam