Menge Folgemilch 2

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ich hätte da eine Frage zur Milchmenge von Hipp Folgemilch2.
Mein Sohn ist letzte Woche 1 Jahr alt geworden. Seit ein paar Wochen bekommt er Hipp Folgemilch 2. Jedoch, meiner Meinung nach, in zu großer Menge:
Den ganzen Tag über isst er normal, nachts allerdings hat er immer sehr großen Hunger:
am Abend gebe ich ihm Milchbrei (ca. 19:00), dann schläft er ein paar Stunden und hat um ca. 23:00 extrem großen Hunger (wirklichen Hunger, weil Tee oder Wasser verweigert er und wird richtig böse; trinkt dann sehr gierig), 3 Stunden später wieder das gleiche und dann schläft er meistens bis 6:00 durch (oder will um ca. 4:00) noch ein Fläschen Milch. Jedes Fläschchen beinhaltet 200 ml.
Nun die Frage:
Wie oft hintereinander und in welchen Abständen darf ich die Folgemilch2 geben?
Haben Sie einen Tipp, wie ich seinen nächtlichen Hunger wegbekomme?
Er wiegt 9 1/2 kg und ist mittlerweile 78 cm groß
LG
manche verlangen eine zeitlang mal wieder ein nächtliches Fläschchen. Dieses erinnert an früher und wirkt beruhigend. Zusätzlich kann bei einem Wachstumsschub auch mal kurzfristig der Hunger in der Nacht kommen, bis es sich wieder auf den Tag einspielt.
Generell ist das ansonsten eindeutig zu viel Milch. An Milch braucht Ihr Sohn im zweiten Jahr etwa 300 ml bzw. g Milch oder Milchprodukte, am besten in 2 -3 Portionen über den Tag verteilt.
Das können ein Becher Milch zum Brot sein, ein Milchbrei, ein Müesli, der Käse auf dem Brot, ein kleiner Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet.
Achten Sie darauf, dass die Menge insgesamt in etwa eingehalten wird. Das muss jetzt nicht von heute auf morgen umgesetzt werden und kann zu Beginn noch etwas mehr an sein. Es sollte aber in die Richtung der 300 ml oder g gehen. Sonst wird die Ernährung zu milchlastig.
Aus meiner Sicht, braucht Ihr Junge die nächtlichen Flaschen nicht mehr. Es ist sehr gut möglich in diesem Alter nachts ohne Nahrung auszukommen.
Sie beschreiben leider nicht wie sich Ihr Junge tagsüber ernährt. Überprüfen Sie mal den Speiseplan vom Tage. Bauen Sie die Mahlzeiten ggf. aus. Isst sich Ihr Schatz tagsüber bei den einzelnen Mahlzeiten ausreichend satt und trinkt er auch dazu, wissen Sie, dass es nachts weder Hunger noch Durst sind, warum er sich meldet. Sondern mehr eine liebe Gewohnheit.
Möchten Sie wirklich eine Veränderung, wird Ihr Kleiner mit Ihrer Hilfe das lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen. Es ist verständlich, dass Ihr kleiner Mann protestieren wird. Eine Umgewöhnung geht meist nicht von heute auf morgen und braucht Geduld und Konsequenz. Es kann ein paar Tage bis 2 Wochen oder gar länger dauern.
Dazu würde ich die Milch ausschleichen, also immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtflasche zu entwöhnen.
Versuchen Sie mehr und mehr den Kleinen anderweitig zum wieder Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird nicht gleich von heute auf morgen klappen. Das bedeutet bestimmt einige „unruhige Nächte“ für Sie. Geben Sie sich und dem Kleinen Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Gehen Sie konsequent einen Schritt nach dem anderen, bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem alle zufrieden sind.
Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts gar nichts mehr anbieten. Das ist besser für die ersten Zähne, da diese nach dem nächtlichen Milch trinken erfahrungsgemäß nicht geputzt werden. Die Milch kann die Zähnchen umspülen und einwirken und so eine Karies fördern.
Helfen Sie Ihrem Jungen vielmehr von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie alle was davon, wenn Sie und Ihr Schatz durchschlafen können und dazu noch die Zähne Ihres Sohnes schonen. Ich drück Ihnen die Daumen fürs Durchhalten!
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam