Milch nach dem 1. Geburtstag

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gast.1361569
11. Sep 2012 20:21
Milch nach dem 1. Geburtstag
Hallo liebes Hipp-Team,

ich habe mal wieder eine Frage. Meine Tochter ist jetzt 13 Monate alt, ich habe sie 10 Monate gestillt.
Mit Milchpulver 2 und 3 haben wir also relativ spät angefangen. Erst hatte ich das Problem das sie kaum Milch getrunken hat (ca. 120 ml am Tag!) und nun bekommt sie nicht genug davon. Wir sind auf die Kindermilch ab dem 1. Jahr umgestiegen.
Das Problem haben wir nachts. Sie bekommt zum Einschlafen eine Flasche mit 200 ml, dann verlangt sie nachts noch einmal 1 - 2 Flaschen mit 200 ml und manchmal sogar morgens noch einmal 200 ml :shock: In diesem Alter braucht sie doch gar nicht mehr soviel. Kann man die Vitamine und alles was darin steckt "überdosieren"?
Außerdem mache ich mir Sorgen um ihre Zähnchen, denn nachts putzen wir die nicht noch einmal.
Ich habe versucht ihr nachts ungesüßten Tee oder Milch mit weniger Milchpulver angerührt, anzubieten - ohne Erfolg. Sie trinkt, aber meckert dann ganz lange und schläft erst wieder ein wenn sie satt ist. Kann es sein, das sie nachts ihren Hunger damit stillt?
Ich arbeite Vollzeit und stehe kurz nach 5:00 Uhr auf. Damit wir ruhig schlafen können, geben wir ihr halt ihre Milch :roll: Ich dachte es sei nur eine Phase, aber das geht nun schon seit Wochen.

Vielleicht haben Sie wieder einen Tipp für mich. Vielen Dank im Voraus!
HiPP-Elternservice
12. Sep 2012 09:06
Re: Milch nach dem 1. Geburtstag
Liebe „Astraknolle“,

ich kann gut verstehen, dass es an den Nerven zerrt, wenn sich Ihre Tochter nachts so häufig meldet. Ihre Gedanken um die Zähnchen Ihrer Tochter und um die ausgewogene Ernährung sind natürlich berechtigt.

Für ein Kleinkind werden pro Tag 300 ml Milch bzw. 300 g Milchprodukte empfohlen. Das können z.B. morgens und abends ein kleiner Becher Kindermilch plus tagsüber ein kleiner Joghurt und eine Scheibe Käse auf dem Brot sein.
Trinken die Kinder deutlich mehr Milch, haben Sie automatisch weniger Appetit auf feste Nahrung. Für eine ausgewogene Ernährung ist aber eine gemischte Kost mit Gemüse, Fleisch, Getreide und Obst wichtig.

In diesem Alter braucht Ihre Tochter nachts keine Milch mehr. Sie hat sich offensichtlich als liebe Gewohnheit eingeschlichen. Wenn Sie hier etwas ändern möchten, ist es sehr wichtig hinter dem Vorhaben zu stehen und konsequent das Ziel zu verfolgen. Es ist eine gute Idee von Ihnen die Milch auszuschleichen, also langsam immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das bedeutet sicher einige „unruhige Nächte“ für Sie, bis Ihre Tochter sich daran gewöhnt hat, mit weniger und dann ganz ohne Milch wieder einzuschlafen. Starten Sie doch am Wochenende oder falls Sie oder Ihr Mann mal ein paar Tage frei haben. Mit viel Geduld und Konsequenz schaffen Sie das bestimmt. Versuchen Sie Ihre Tochter mehr und mehr anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden.

Achten Sie darauf, dass Ihre Tochter sich tagsüber bei den festen Mahlzeiten satt isst. Und reichen Sie gerne noch vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen etwas zu trinken wie Wasser oder ungesüßten Tee gegen den Durst. Wie klappt denn schon das Trinken aus einem Becher? Zum Üben ruhig erst einmal mit Wasser versuchen, auch wenn Sie den Becher zu Beginn noch halten müssen und einiges danebengeht. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Klappt das gut, können Sie auch die Kindermilch zum Frühstück und Abendbrot aus einem Becher reichen.

Es gibt beim Schlafen viele Wege, die zum Ziel führen. Es gibt aber kein Patentrezept für alle Situationen und auch meist keine schnelle Lösung. Ratgeber aus dem Fachbuchhandel rund ums Thema Schlafen mit konkreten Anweisungen und Tipps sind auch oft eine gute Hilfe.
Sie können Ihre Situation gerne auch im HiPP Elternforum – von Eltern für Eltern zu schildern. Bestimmt gibt es Eltern mit ähnlicher Erfahrung, die Ihnen wertvolle Tipps geben können.

Lieber Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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