abstillen? ...noch nicht...

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gast.1186230
27. Feb 2012 22:22
abstillen? ...noch nicht...
Hallo ihr lieben...
muß nun auch mal ne Frage stellen,lese sehr gerne hier im Forum und bin doch hin und wieder verunsichert was die Ernährung meines Babys anbelangt.
Mein Sohn ist 6 Monate alt,wird noch immer voll gestillt,er gedeiht prächtig, ihm gehts gut und des nachts haben wir eigentlich auch keine Probleme, 19.00 geht Louis zu bett u.wacht um 4.30 ca wieder auf, wird gestillt u.schläft weiter.
Nun lese ich immer wieder das es doch Zeit wird zu zu füttern,das stillen sein zu lassen. Ich möchte keinesfalls mit dem stillen aufhören, uns beiden geht es gut damit u.so lang dieser Prozess so anhält glaub ich kann man sein Baby doch weiter voll stillen oder nicht? Sicher werde ich auf seinen Bedarf achten, er schaut sehr gespannt auf unseren Tisch wenn die Familie isst. So werden wir die nächsten Tage best. mit der Mittagsmahlzeit beginnen. Ich finde es aber sehr schade das viele Mamas so schnell das stillen beenden, wo es doch so wichtig fürs Baby u.auch für die Beziehung zur Mama ist. Stillen bedeutet ja nicht nur das Bedürfnis Hunger / Durst zu stillen, nein es gibt noch das Bedürfnis Nähe und Geborgenheit...
Mein Sohn war sehr sehr unruhig zu den Abendstd.in den ersten 3 Mon.,nur an der Brust konnte er abschalten, entspannen, ruhiger werden, sicher war das für mich auch eine sehr anstrengende Zeit, es liefen unendliche Tränen,doch ging es mir besser wenn Louis ruhiger wurde, sich an der Brust,auch wenn er nicht getrunken hat,beruhigen konnte.Ich bin dankbar dafür stillen zu können. Freu mich über jeden Tag wo noch Milch fließt :D . Und vielleicht entscheidet ja Louis selbst wann es Zeit ist ne Brei zu probieren ;) . Ich wünsche alles Liebe u.freu mich über nen Kommentar.
HiPP-Elternservice
28. Feb 2012 12:29
Re: abstillen? ...noch nicht...
Liebe „olivier72“,
schön, dass Sie sich in unserem Forum informieren.

Ihre Beschreibung hört sich so wundervoll an. Und das ist es ja auch. Muttermilch ist ein Wunder der Natur, sie ist und bleibt die beste Nahrung fürs Baby.
Neben wertvollen Inhaltsstoffen wird der Säugling beim Stillen noch mit weitaus mehr versorgt. Es entsteht eine innige Nähe und das Kind fühlt sich geborgen und sicher. Das ist wahrlich ein besonderes Erlebnis für Sie und Louis.
Selbstverständlich dürfen Sie so lange stillen wie Sie und Ihr Sohn das möchten. Das ist allein Ihre Entscheidung. Den Zeitpunkt zum Abstillen bestimmen Sie und Ihr Kleiner. Manche Kinder wollen länger gestillt werden, als die Mutter dies vor hat. Aber auch die persönlichen Bedürfnisse sollten hier den Ausschlag geben. Hier sollte jeder den anderen respektieren.

Die so genannte "Beikost" braucht das Kind zur Milch frühestens nach dem vierten Monat und spätestens mit Beginn des siebten Monats für sein Wachstum. Es gibt Kinder, die im Alter von 4 oder 5 Monaten durch Muttermilch alleine nicht mehr satt werden und für Ihr gesundes Gedeihen Beikost benötigen. Ebenso gibt es Kinder, die bis zum vollendeten 6. Lebensmonat durch Muttermilch bestens versorgt werden und auch erst dann für feste Kost bereit sind.
Eine Mahlzeit mit Gemüse und besonders Fleisch ist wichtig, weil nach dem 4. Monat die Eisenvorräte, die das Baby im Mutterleib angelegt hat, allmählich aufgebraucht sind. Am besten ist es sich mit Ihrem behandelnden Kinderarzt gemeinsam über den Zeitpunkt der Beikosteinführung abzustimmen. Die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich am einzelnen Kind orientieren. Letztlich sollte immer der individuelle Bedarf des Kindes bestimmend sein.

Schrittweise wird dann eine Stillmahlzeit durch einen Brei ersetzt. Ein solches Vorgehen ist die natürlichste Art des Abstillens.

Wird also feste Kost mit dem Löffel gereicht, heißt das nicht dass Sie komplett abstillen müssen. Nein, die Beikost ergänzt nun die Muttermilch. Beikost und Muttermilch versorgen Ihren Liebling mit allem was er braucht.
Das Löffeln und Schlucken fester Nahrung ist für Ihren Schatz zudem ein wichtiger Entwicklungsschritt. Die Kaubewegung ist z.B. förderlich bei der Sprachentwicklung.

Wir wünschen Ihnen weiterhin jeden Tag viel Freude mit Louis!
Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1186230
29. Feb 2012 21:32
Re: abstillen? ...noch nicht...
Ich möchte mich ganz herzlich für die nette Antwort bei Ihnen bedanken.
Auf jeden Fall genieß ich jeden Moment mit meinem Sohn, jeder Tag ist so einzigartig u.doch anstrengend wenn man noch voll stillt, muß ich mir doch eingestehen. Aber ich weiß wie kostbar diese Zeit ist und wie schnell sie vorbei geht. Wir haben heut einen Hochstuhl gekauft, da Louis nun mit am Familientisch sitzen wird und somit werden wir mit dem Gemüsebrei zu mittag beginnen. Ist ja auch ganz schön spannend, ein neuer Abschnitt u.Papa möchte den ersten Löffel geben,ich bin gespannt. Darf ich noch eine Frage stellen, werd ich nun auch extra Tee oder Ähnliches anbieten müssen? Oder reicht die Muttermilch weiterhin? Übrigens ist Louis unser 2.Kind nur ist unsere Große bereits 11 Jahre, also schon ein ganzes Stückchen her so dass ich mich nimmer erinnere. Wir beginnen quasi von ganz vorn. Aber es ist trotzdem wieder soooooo schön :) . Wünsche eine schöne Woche allen mamis und lieben Hebammen. :)
gast.1186230
29. Feb 2012 21:36
Re: abstillen? ...noch nicht...
...ich hab das Team vom Hipp Elternservice ganz vergessen,natürlich wünsche ich Ihnen eine wundervolle Woche...war mit meinen Gedanken auch bei der Hebammensprechstunde :oops: lg
HiPP-Elternservice
1. Mär 2012 13:10
Re: abstillen? ...noch nicht...
Liebe „olivier72“,
das Trinken können Sie ganz gelassen sehen. Getränke sind jetzt noch nicht wichtig. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Junge noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei.

Üblicherweise wird die zusätzliche Flüssigkeit erst wichtig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Wird die Nahrung insgesamt fester, beginnen Babys überhaupt erst Durst zu empfinden und lernen diesen mit Wasser und Tee zu stillen.

Das Trinken muss Ihr Kleiner dann wie das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten.
Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein.

Weiterhin ein schönes gegenseitiges Genießen und dem Papa viel Erfolg mit dem ersten Löffel! wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.

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