Langsam abstillen,welche Stillmahlzeit zuerst/Durchschlafen

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Ich habe eine Frage die das Abstillen und Durchschlafen betrifft, ich habe heute den neuen Wochenbrief bekommen und bin mir jetzt etwas unsicher,da dieser eher auf Flaschenkinder zugeschnitten ist.
Meine Tochter ,28 Wochen, ist ein Brustkind.Wir haben schon die Mittagsstillmahlzeit durch ein Menü und die Abendmahlzeit durch einen Brei ersetzt. SIe bekommt morgens um 10, nachmittags um 15 und vor dem Schlafengehen um 20 Uhr die Brust.
Nun möchte ich langsam abstillen, nur meine Kleine verweigert die Flasche,
Ein wenig Tee zwischendurch geht mit dem Schnabelbecher (mit Saugaufsatz), die Milch aber nicht! Auch die abgepumpte nicht.
Gibt es da Tricks oder eine Vorgehensweise die besonders gut funktioniert?
Welche Stillmahlzeit sollte ich zuerst durch Flasche/Becher ersetzen?
Auch stand in dem Elternbrief, dass die Kleinen jetzt langsam das Durchschlafen lernen sollten, in ihrem Bett...
Meine Tochter schläft super ein, aber nur im Elternbett. Sobald sie in ihrem Bettchen liegt brüllt sie nur noch.Habe versucht ihr etwas von mir ins Bett zu legen (mamageruch), rede mit ihr , doch sie wacht alle 5 minuten auf und weint...Nachts wacht sie 2 mal auf und trinkt 2 uhr& 6 uhr...Ich bin langsam ratlos

ich würde als erstes das Stillen um 10 oder 15 Uhr versuchen durch die Flasche zu ersetzen. Das geht häufig nicht von heute auf morgen, weil gestillten Kindern der Geschmack der Säuglingsmilch ungewohnt ist und das Saugen an der Flasche eine andere Technik erfordert als das Trinken an der Brust. Bedenken Sie auch, Ihre Tochter ist über einige Monate mit dem Trinken an der Brust vertraut geworden.
Lassen Sie sich nicht entmutigen und bieten Sie weiterhin unverzagt immer wieder eine Säuglingsnahrung an. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen neue Geschmackserlebnisse über kurz oder lang akzeptieren lernen. Sicher finden Sie in der Familie Unterstützung und der Papa oder die Oma übernimmt für Sie den Versuch mit dem Fläschchen. Denn durch Ihre Anwesenheit wird Ihr Baby weiterhin die gewohnte Stillmahlzeit verlangen.
Oft kann es auch hilfreich sein etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst. Probieren Sie auch verschiedene Sauger aus.
Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre Tochter von Ihnen, trotz der fehlenden Stillmahlzeiten, genügend Zuwendung und Geborgenheit in Form von Streicheln, Kuscheln, etc. erhält. So wird es Ihrem kleinen Schatz leichter fallen vom Stillen Abschied zu nehmen.
Im zweiten Halbjahr hat sich der Ess- und Trinkrhythmus erfahrungsgemäß auf den Tag eingependelt und die Kinder sind so weit entwickelt, dass sie nachts ohne Nahrung auskommen können. Auch das Schlafen im eigenen Bett kann langsam angegangen werden, wenn Sie das möchten. Das ist wie so vieles ein Lernprozess und geht in der Regel nicht von heute auf morgen. Ein guter Übergang ist ein eigenes Bett, dass direkt mit dem Elternbett verbunden ist. So liegt Ihre Tochter im eigenen Bett und ist aber trotzdem nah bei Ihnen und kann bei Bedarf ohne Aufstehen „rübergeholt“ werden. Auch Ratgeber aus dem Fachbuchhandel rund ums Thema Schlafen mit konkreten Anweisungen und Tipps enthalten oft viele gute Tipps.
Lieber Gruß
Ihr HiPP Expertenteam