Er will die Flasche nicht

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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mein kleiner ist jetzt 15 Wochen und ich stille noch. Er hat bereits mehrere Wochen stundenweise durch geschlafen(mal 5 stunden oder 6 usw.). Seid 3 Tagen kommt er nun alle 1 1/2 bis 2 stunden und will trinken. Ich habe aber leider das Gefühl das meine Milch nicht mehr reicht. Wir haben versucht ihm die Flasche zu geben aber er will einfach nicht trinken. Lege ich ihn an die Brust trinkt er aber (oder versucht es, meine Brust fühlt such nicht voll an) Was kann ich tun um sicher zu stellen das er genug bekommt oder auch die Flasche nimmt.
Danke für die Hilfe
schön, dass Sie Ihren Sohn stillen. Ich kann gut verstehen, dass Sie besorgt sind, weil Ihr Sohn sich gerade so häufig meldet. Normalerweise ist es so, dass sich die Milchmenge als auch der Gehalt an Nährstoffen nach den Bedürfnissen des Kindes richtet. In Wachstumsschüben melden sich die Kinder plötzlich viel häufiger als vorher und man hat das Gefühl, dass die Milch nicht mehr reicht. Wenn Sie Ihren Sohn häufig anlegen, können Sie die Milchbildung steigern. So pendelte sich Ihre Milchmenge auf den gesteigerten Bedarf Ihres Kindes ein. Legen Sie Ihren Sohn auch tagsüber häufig an, so dass er sich schon am Tage viel Energie holt. Wichtig ist auch, dass Sie sich viel Ruhe geben, denn Stress und Unruhe können die Milchbildung glatt versiegen lassen. Sprechen Sie auch mit Ihrer Hebamme darüber.
Wenn Sie Zufüttern möchten, ist es wichtig weiterhin und immer wieder die Flasche anzubieten. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen neue Geschmackserlebnisse über kurz oder lang akzeptieren lernen. Versuchen Sie dabei möglichst gelassen und ruhig zu bleiben, denn Ihr Söhnchen spürt Ihren inneren Druck.
Das Trinken aus der Flasche erfordert eine andere Saugtechnik als an der Brust und muss von Ihrem Baby erst erlernt werden. Bedenken Sie auch, Ihr Sohn ist über einige Monate mit dem Trinken an der Brust vertraut geworden. Das Stillen hat ihm ein Stück Sicherheit gegeben, außerdem ist Ihr Kleiner den Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass er vorerst das Fläschchen ablehnt.
Sicher finden Sie in der Familie Unterstützung und der Papa oder die Oma übernimmt für Sie den Versuch mit dem Fläschchen. Denn durch Ihre Anwesenheit wird Ihr Baby weiterhin die gewohnte Stillmahlzeit verlangen. Oft kann es auch hilfreich sein etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst.
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Ihr HiPP Expertenteam