Milch Nachts...

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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meine Maus wird am 10.01.2011 10 Monate alt. Seit ca 2 Monaten schläft sie Nachts nicht mehr durch. Sie war krank und direkt im Anschluss einen mega Entwicklungsschub mit robben, krabbeln, hochziehen, stehen, an der Hand laufen...und und und.
Bis davor ist sie um 19 Uhr allein (ich saß nur daneben) in ihrem Bett eingeschlafen und hat bis 4 oder 5 durchgeratzt. Dann bekam sie ihre Morgenmilch und schlief bis 7 oder 8 nochmal weiter.
Und vor 2 Monaten fing es so an, d sie nur noch mit Milch einschlief, Nachts 2x ne Milch verlangt (ohne nicht mehr weiterschläft) und dann um 7 Uhr ihre Morgenmilch bekommt.
Sie ißt folgendermaßen:
7 Uhr Morgenmilch 240 ml
zwischendurch 1/4 Banane und brötchen katschen
11:30 Uhr 220 g Mittagsbrei & Nachtisch
14:30 Uhr Obstbrei mit Joghurt o.ä. ca 100 - 190 g
17:00/ 17:30 Leberwurstschnittchen
18:00 Uhr Milch 240 ml
23:45 Milch (140 - 200 ml)
3:00 Milch (140 - 200 ml)
Das Abendritual: erst Leberwurstschnittchen essen, dann waschen oder baden, dann im Zimmer Schlafi an und Zähne putzen und so, dann Milch, dann ins Bett, Spieluhr an und schlafen...
Ohne Flasche stellt sie sich ständig auf und erzählt und macht Ei mit Mama...an schlafen oder liegen bleiben nicht zu denken...
Was sagt ihr...wie können wir das ein- und durchschlafen wieder harmonischer und ohne Flasche gestalten?
Ich freue mich über antwort...
Danke
Mickie
das Schlafen bzw. Durch- und Einschlafen des kleinen Lieblings klappt oft nicht so wie erhofft. Oder es schleichen sich Verhaltensweisen ein, die man gerne wieder ändern möchte. Das kann ich sehr gut verstehen. Gerade nach Krankheiten dauert es oft ein bisschen bis ein Baby wieder an frühere Gewohnheiten anknüpft.
Hier müssen Sie nun konsequent vorgehen. Aber Ihr Schatz kann und wird das erlernen, wieder nachts ohne Essen auszukommen und ohne Flasche einzuschlafen.
Abends müssen Sie ein anderes Ritual einführen, welches die Flasche ersetzt. Geben Sie nicht zu schnell nach, Ihr Mädchen weiß wie es sie rumkriegen kann. Wenn sich Ihre Tochter nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie sie durch streicheln oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Mädchen hat Durst, bieten Sie Tee oder abgekochtes Wasser an. Sie können die Milch auch „rausschleichen“, indem Sie weniger Pulver anrühren und insgesamt immer weniger davon anbieten. Dann müssen Sie „durchhalten“. Es kann ein-zwei anstrengende Wochen dauern, und Ihre Tochter wird lauthals rebellieren. Aber sie wird mit Ihrer Hilfe lernen, keine Milch etc. in der Nacht mehr zu bekommen. Da brauchen Sie viel Geduld und Konsequenz. Aber es lohnt sich!
Sie sind die Mama, Sie geben vor, was Ihre Kleine zu essen und trinken bekommt. Das braucht eine Zeit der Umgewöhnung und wird vermutlich nicht von heute auf morgen gehen und wahrscheinlich auch nicht ohne Konflikt und "Geschrei". Aber Sie beide schaffen das! Denken Sie an Ihr Ziel: Sie alle können durchschlafen und Sie schonen die ersten Zähne Ihres Kindes.
Es gibt beim Schlafen viele Wege, die zum Ziel führen. Es gibt aber kein Patenrezept für alle Situationen und auch meist keine schnelle Lösung. Ratgeber aus dem Fachbuchhandel rund ums Thema Schlafen mit konkreten Anweisungen und Tipps waren schon oft eine gute Hilfe. Haben Sie schon mal daran gedacht?
Ich empfehle Ihnen auch, Ihre Situation im HiPP Elternforum – von Eltern für Eltern zu schildern: http://www.hipp.de/forum/
Bestimmt gibt es Eltern mit ähnlicher Erfahrung, die Ihnen wertvolle Tipps geben können.
Herzliche Grüße verbunden mit besten Wünschen fürs neue Jahr 2012
Ihr HiPP Expertenteam
wir haben auch dieses Problem...
Wenn meine Tochter ihren Abendbrei isst (was ich sowieso schon etwas rauszögere, damit sie länger satt bleibt), kommt sie grundsätzlich noch mal gegen 12 Uhr Nachts an und trinkt nochmal eine ganze Flasche weg ca. 250ml. Habe es jetzt mit dem "ausschleichen" probiert und jedes mal weniger Pulver rein und heute zum ersten mal nur Fencheltee gegeben, und sie schläft bis jetzt noch nicht

Sie zappelt rum, brabbelt vor sich hin und ab und zu schreit sie wieder. Ganz schön schwer durchzuhalten! Bin gespannt ob sie jetzt noch irgendwann einschläft.
Aber wie lange hat sie denn dann wirklich keinen Hunger und das is nur Durst bzw. die Gewohnheit? Sie ist 7 1/2 Monate, der Speiseplan sieht in etwa so aus:
ca. 6 Uhr: 260ml Bio Combiotik2
ca. 13 Uhr: Mittagsbrei (in letzter Zeit meist ohne Fleisch, mag sie momentan nicht mehr), manchmal Obst zum Nachtisch
ca. 17 Uhr: GOB oder Joghurt mit Frucht
ca. 20/21 Uhr: Abendbrei (wovon sie eine riesen Portion isst, ich mache meistens zwei Löffel mehr als angegeben, weil sie soviel hunger hat oder ihr der Brei so gut schmeckt

ca. 12 Uhr Nachts: 260 ml Bio Combiotik2, seit heute Fencheltee ca. 100 ml
Ist das ausreichend? Oder kann es wirklich sein dass sie Nachts dann nochmal so viel hunger bekommt? Zwischendurch geb ich ihr Früchtetee, Fencheltee oder verdünnten Saft, der Trinkerfolg is jedoch noch nicht so optimal wie ichs gerne hätte. Der Zeitabstand am Morgen zur Mittagsmahlzeit ist bei uns sehr lange, weil sie da meistens noch mal schläft bis Mittag und nichts möchte.
Ich freue mich auf Ihre Tipps!
eigentlich ist das gar kein „Problem“. Es ist ganz normal, dass Babys nicht gleich durchschlafen und dieses erst erlernen müssen. Das ergibt sich mit der Zeit. Beim Durchschlafen gibt es aber keine Goldlösung. Jede Situation ist individuell. Beide, Eltern und Kind, müssen dafür bereit sein.
Meist geht das nicht von einem Tag zum anderen, sondern bedarf einiger Zeit der Umstellung. Mit Geduld und Konsequenz kommen Sie immer ans Ziel.
Bei Ihrem Tagesplan fällt mir auf, dass es in letzter Zeit mittags oft nur Gemüse gibt. Gemüse allein kann eine Milchmahlzeit nicht ersetzen und hält nicht lange vor. Bieten Sie wieder konsequent ein Menü an.
Es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass Kinder nachts wach werden, für das Durchschlafen eines Babys gibt es - leider - keine Garantie.
Auch sind nicht immer Hunger oder Durst die Ursache fürs Aufwachen. Es gibt Entwicklungsschübe und Phasen wie z.B. das Zahnen, in denen die Kleinen besonders unausgeglichen sind und schlecht ein- und durchschlafen. Ist diese Zeit überwunden, normalisieren sich das Befinden und der Schlaf wieder.
Durchschlafprobleme haben Kinder auch dann, wenn der Tag sehr aufregend war und viel Neues auf sie eingeströmt ist. Mit zunehmendem Alter werden die Kleinen immer agiler und es gibt nachts immer mehr zu verarbeiten. Deshalb wachen sie in den Leichtschlafphasen auf.
Bleiben Sie konsequent dran, mit Ihrer Hilfe kann Ihre Kleine alles erlernen.
Lieber Gruß
Ihr HiPP Expertenteam