Baby verweigert Fertigmilch

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gast.1210328
29. Jul 2011 13:34
Baby verweigert Fertigmilch
hallo liebes team,

meine kleine ist nun fast 6 Monate alt. Bis vor kurzem hab ich sie noch Vollgestillt. Sie liebt Muttermilch und könnte sich am liebsten nur davon ernähren.

Ich habe jetzt langsam mit gemüse mittags und Gute nacht brei angefagen. Sie findet das in Ordnung aber trotzdem will sie immer an die brust.

Grundsätzlich finde ich das OK ich geb sie ihr ja gerne, aber sie möchte gar keine fertigmilch nehmen. Verweigert sie permanent und weint wenn sie nur die Flasche sieht. Nachts steht sie auch mindestens 2 mal auf um einfach mal an die Brust zu kommen.

Es liegt auch nicht am Fläschchen, wenn ich saft rein tuhe nimmt sie den Saft. Sie mag einfach nur Muttermilch. Bald kommt sie in die Krippe und ich fänd fertigmilch einfacher als abpumpen. Mache mir echt sorgen.

was kann ich tun danke im voraus

lg, kauthar
HiPP-Elternservice
29. Jul 2011 13:56
Re: Baby verweigert Fertigmilch
Liebe kauthar,
es freut mich, dass Sie sich an uns wenden.

Haben Sie noch Geduld mit Ihrer Kleinen. Gehen Sie einen Schritt nach dem anderen.

Ich empfehle Ihnen, Ihre Kleine nicht mit zu viel Neuem zu überfordern. Beikost vom Löffel und zugleich die Flaschenfütterung bedeutet viel zu lernen für Ihre Tochter. Das Trinken aus der Flasche erfordert eine andere Saugtechnik als an der Brust, nochmals anders ist es einen festen Brei im Mund nach hinten zu schieben und zu schlucken. Das muss von Ihrem Mädchen alles erst erlernt werden. Auch muss Sie von der lieb gewonnen Brust Abschied nehmen, die ihr bis jetzt so viel Sicherheit gab. Und das braucht seine Zeit und sie ist ja noch so jung.

Konzentrieren Sie sich erst mal auf die Beikostmahlzeiten. Bevorzugt am Mittag das Gemüse, das Sie zum Gemüse-Fleisch-Brei ausbauen. Und dann auf den Abendbrei.

Mein Vorschlag ist, lassen Sie Ihre Tochter erst einmal diese beiden Mahlzeiten mit dem Löffel essen. Die restlichen Mahlzeiten bleiben in der Menge ganz nach Bedarf Milch.

Hat sich Ihre Tochter gut ans Löffeln gewöhnt, können Sie es wieder mit der Säuglingsmilch versuchen. Viele Kinder lehnen Neues immer zuerst ab. Die Erfahrung lehrt, Babys gewöhnen sich recht schnell an eine neue Nahrung, wenn diese konsequent angeboten wird. Bieten Sie die Milch dann immer wieder an. Es ist letztlich nur Gewohnheitssache.

Auch wenn Ihre Tochter das Fläschchen an sich mag. Probieren Sie es damit: Geben Sie die Milch später gleich in eine Tasse oder einen Becher. Natürlich müssen Sie den Becher noch halten und es braucht etwas Übung. Aber so lassen sich Kinder oft von der Milch überzeugen. Es hilft, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden.

Liebe kau :roll: thar, gehen Sie behutsam ins Beikostalter hinein, lassen Sie Ihrer Tochter immer genug Zeit sich an etwas zu gewöhnen. Dann bin ich sicher, klappt alles wie von selbst.

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1210328
5. Aug 2011 00:08
Re: Baby verweigert Fertigmilch
hallo liebes team,

zuerst einmal danke für die ausführliche antwort.
Also ich habe es mit meiner kleinen wieder probiert. Ich habe ihr wieder die Fertigmilch angeboten und sie verweigert sie permanent.

Ich habe sie auch vom papa geben lassen, aber auch dies akzeptiert sie nicht.

Ich finde das etwas enttaüschend weil meine Eltern sie gerne mal nehmen würden und das ohne Milch nicht geht. Ich kann auch nicht ständig abpumpen.

Ich habe mir überlegt ob es vielleicht an der Marke der Milch liegt. soll ich vielleicht eine andere probieren? Zur zeit gebe ich ihr Milumil ( hatte das bei meinem sohn auch)

Ich möchte meiner Tochter keinen stress machen, es tut mir immer leid wenn sie verzweifelt weint, um an die Brust zu kommen, währen wir versuchen ihr die Flaschenmilch anzubieten.

Zur zeit wird es auch schwer mit dem Essen. Am Anfagng hat das gut geklappt, diese woche hat sie gar keine Lust und macht ihren Mund zu, sobald sie den Löffel sieht.

Ich möchte auch noch nicht abstillen, wir sind noch nicht so weit und genießen das kuscheln währnd dem Stillen sehr ;)

Aber wenn sie dann doch nur an der Brust hängt fang ich mir doch an sorgen zu machen, dass sie dann nichts anderes mehr als die Brust will.
:?

Oh je ich bin verzweifelt und langsam am rande der verzweiflung :( ( kann auch daran liegen das mein sohn, 3 jahre alt, ein schlechter esser ist.
so jetzt hab ich mir alles von der seele gesprochen. :)

Danke schon mal im Voraus!!!!!!

lg, kauthar
HiPP-Elternservice
5. Aug 2011 10:04
Re: Baby verweigert Fertigmilch
Liebe kauthar,
mein oberster Rat ist hier sicherlich, Ruhe zu bewahren und Stress und Druck zu vermeiden. Genießen Sie das Stillen und versuchen Sie nicht so sehr an anderes zu denken. Ihr Mädchen spürt diesen inneren Druck, den Sie mit sich rumtragen und das überträgt sich auf sie und sie sträubt sich unbewusst dagegen.

Meist wenn jeder Druck weicht, entspannt sich die Situation und es löst sich vieles von selbst.

Ansonsten lassen Sie sich nicht entmutigen und bieten Sie weiterhin unverzagt immer wieder eine Säuglingsnahrung an. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen Neues über kurz oder lang akzeptieren lernen. Vertrauen Sie darauf, sie wird die Milch trinken, wenn es einmal nichts anderes mehr geben sollte. Sie wird nicht vor der vollen Flasche verhungern. Das ist sicher.

Versuchen Sie möglichst gelassen und ruhig zu bleiben. Probieren Sie verschiedene Haltungen beim Füttern und auch mal eine andere Milch. Sicher finden Sie in der Familie weiter Unterstützung und eine andere Person übernimmt für Sie den Versuch mit der Säuglingsmilch im Fläschchen. Gehen Sie dann am besten aus dem Zimmer. Denn durch Ihre Anwesenheit wird Ihre Kleine Sie riechen und weiterhin die gewohnte Stillmahlzeit verlangen. Oft kann es hilfreich sein mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hiermit wird der Saugreflex ausgelöst.

Vielleicht kommen gerade auch die ersten Zähnchen? Dann haben Kinder Ihre Befindlichkeiten und mögen nicht so gerne essen oder trinken. Oder bevorzugen das gewohnte wie hier die Brust. Überfordern Sie Ihre Kleine im Moment nicht. Wie schon geschrieben, gehen Sie einen Schritt nach dem anderen.

Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Geduld. Ich bin mir sicher Sie beide werden es schaffen.
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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