letzte Tagesmahlzeit zu spät

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gast.1108583
19. Jun 2011 12:12
letzte Tagesmahlzeit zu spät
Liebes Hipp-Team,

ich habe ein Problem mit der letzten Tagesmahlzeit meiner Tochter.

Meine Tochter ist 10 Monate alt. Die letzten beiden Tagesmahlzeiten sehen wie folgt aus:
zwischen 18 und 18.30 Uhr Abendessen (entweder Abendbrei oder Brotzeit, je nach Wunsch meiner Tochter)
und um ca. 22 Uhr eine Flasche Hipp Gute-Nacht-Fläschchen (zu dieser Zeit schläft meine Tochter bereits, sie trinkt diese Flasche im Schlaf. Wenn sie diese nicht bekommt, dann geht es soweit, dass sie weint und aufwacht).
Die nächste Flasche bekommt sie dann gegen halb 6 Uhr früh (bisher Hipp 1 Plus, ich werde jetzt aber auf die Folgemilch 2 umstellen). Zu dieser Zeit wird sie sehr unruhig und wälzt sich solange hin und her, bis sie ihre Flasche bekommt (wenn sie diese nicht bekommt, geht es wieder soweit, dass sie weint und aufwacht).

Gestern habe ich gesehen, dass nun die ersten beiden Zähne kommen. Nun habe ich Angst wegen der Kariesgefahr. Wie kann ich meiner Tochter die späte Abendflasche um 22 Uhr abgewöhnen?
Sie schläft durch von abends ca 20 Uhr bis früh ca. 7.15-8.15 Uhr, das ist für uns beide sehr angenehm. Ich möchte nun keine Schrei-Nächte provozieren dadurch dass ich ihr ihre Fläschchen nicht mehr gebe.
Wielange kann meine Tochter ohne Flasche durchhalten? Wie kann ich sie am besten umgewöhnen und wann soll ich ihr ihre beiden Flaschen (bisher spät abends und früh) geben?

Vielen Dank
Bialina
HiPP-Elternservice
20. Jun 2011 10:59
Re: letzte Tagesmahlzeit zu spät
Liebe Bialina,
Ihre Kleine braucht in diesem Alter in der Nacht gar keine Milch mehr. Der Ess- und Sättigungsrhythmus sollte sich auf den Tag eingependelt haben. Generell ist für das nächtliche Durchhalten nicht nur eine sättigende Abendmahlzeit wichtig, sondern dass das Kind insgesamt über den Tag gesehen ausreichend satt wird. Am Tage darf Ihre Kleine bei allen Mahlzeiten so viel essen wie sie mag. Bauen Sie ggf. diese Mahlzeiten aus, bieten Sie mittags nicht nur Gemüse, sondern Gemüse & Fleisch na, das sättigt mehr…Je fester die Nahrung wird umso bedeutender sind Getränke. Oft ist es Durst warum die Kleinen wach werden, aber aus Gewohnheit Milch trinken.

Ich kann Sie nur in Ihrem Vorhaben bekräftigen Ihr Mädchen nachts von der Milch zu entwöhnen. Das hat zwei positive Effekte: Sie und Ihre Tochter können endlich nachts durchschlafen und die Zähne Ihrer Kleinen werden dadurch geschont, wenn keine Milch mehr die Zähnchen in der Nacht umspülen und darauf einwirken kann. Denn erfahrungsgemäß werden nach einer nächtlichen Mahlzeit die Zähne im Anschluss nicht geputzt.

Das nächtliche Milchtrinken ist aus dem Säuglingsalter heraus eine liebe Gewohnheit. Hier müssen Sie nun konsequent vorgehen. Aber Ihr Schatz kann und wird das erlernen, nachts ohne Essen auszukommen.
Die Flasche im Schlaf sollten Sie als erstes weg lassen. Ihr Kleine verlangt ja nicht danach.
Machen Sie, wenn sich Ihre Tochter nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie sie durch streicheln oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Mädchen hat Durst, bieten Sie Tee oder abgekochtes Wasser an. Sie können die Milch auch „rausschleichen“, indem Sie weniger Pulver anrühren und insgesamt immer weniger davon anbieten.

Dann müssen Sie „durchhalten“. Geben Sie nicht gleich nach, Ihr Mädchen weiß wie es sie rumkriegen kann. Auch wenn Sie es verständlicherweise nicht möchten, es kann ein-zwei anstrengende Wochen dauern, und Ihre Tochter wird lauthals rebellieren. Aber sie wird mit Ihrer Hilfe lernen, keine Milch etc. in der Nacht mehr zu bekommen. Da brauchen Sie viel Geduld und Konsequenz. Aber es lohnt sich!

Sie sind die Mama, Sie geben vor, was Ihre Kleine zu essen und trinken bekommt. Das braucht eine Zeit der Umgewöhnung und wird vermutlich nicht von heute auf morgen gehen und wahrscheinlich auch nicht ohne Konflikt und "Geschrei". Aber Sie beide schaffen das! Denken Sie an Ihr Ziel: Sie alle können durchschlafen und Sie schonen die ersten Zähne Ihres Kindes.

Es gibt beim Schlafen viele Wege, die zum Ziel führen. Es gibt aber kein Patentrezept für alle Situationen und auch meist keine schnelle Lösung. Ratgeber aus dem Fachbuchhandel rund ums Thema Schlafen mit konkreten Anweisungen und Tipps waren schon oft eine gute Hilfe. Haben Sie schon mal daran gedacht?

Ich empfehle Ihnen auch, Ihre Situation im HiPP Elternforum – von Eltern für Eltern zu schildern. Bestimmt gibt es Eltern mit gleicher Erfahrung, die Ihnen wertvolle Tipps geben können.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
gast.1108583
20. Jun 2011 12:39
Re: letzte Tagesmahlzeit zu spät
Liebes Hipp-Team,

wäre es in Ordnung, wenn meine Tochter das Gute-Nacht-Fläschchen dann um ca. 20 Uhr bekommt, also bevor sie ins Bett geht? (auch wenn das 2 Stunden nach dem Abendessen ist? Aber meiner Tochter ist ihre Abend-Milchflasche sehr wichtig und ich möchte sie eigentlich nicht ganz weglassen).

Und wie sieht es in der Früh aus? Wann soll sie in der Früh ihre Milch bekommen?
Sie trinkt ja - bisher - nur spät abends und in der Früh ihre Milch, ansonsten bekommt sie festes Essen. Soll ich dann in der Früh am besten warten, bis sie aufgewacht ist?

Grundsätzlich ist es bei meiner Tochter so, dass die Mahlzeiten tagsüber eher klein ausfallen. Sie kann (oder möchte?) keine großen Portionen essen. Aus dem Grund bekommt sie öfter etwas. Also zum Beispiel auch eine Vormittagsmahlzeit (zwischen Frühstück und Mittagessen) und eine Nachmittagsmahlzeit (zwischen Mittag- und Abendessen), allerdings fällt diese sehr klein aus, weil sie da wohl keinen wirklichen Hunger hat, da bekommt sie also nur entweder mal etwas Obst (ein Stück Banane) oder von Hipp ein Frucht&Joghurt-Gläschen oder einen Früchtefreund.
Ich möchte daher ihre beiden Milchflaschen nicht ganz weglassen, sondern dann lieber die Zeiten umstellen.

Vielen Dank vorab,
Bialina
HiPP-Elternservice
20. Jun 2011 15:48
Re: letzte Tagesmahlzeit zu spät
Liebe Bialina,
Sie können die Flasche natürlich früher anbieten. Und auch morgens kann Ihre Kleine bei Bedarf eine Milch bekommen.
Insgesamt reichen in diesem Alter 400-500 ml Milch oder g Milchprodukt zur Kalziumversorgung aus.
Versuchen Sie mehr bei den übrigen Mahlzeiten die Mengen zu erhöhen. Dabei ist es hilfreich, wenn nicht zu viele kleine Zwischensnacks gereicht werden, sonst baut sich zu den wichtigen Mahlzeiten kein rechter Hunger auf.

Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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