Milchverweigerung

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graenadine
19. Apr 2011 09:52
Milchverweigerung
Hallo liebes Hippteam,

ich musste wegen einer Medikamenteneinahme sofort abstillen. Nun habe ich aber das Problem, dass mein 6,5 Monate alter Sohn jegliche Milch (Hipp Pre, 1, und einige andere Sorten) verweigert. Ob ich die Flasche nehme oder Trinklernbecher oder Becher oder Löffel, er nimmt sie einfach nicht an. Ich habe gehört, dass die Muttermilch süsslicher sein soll. Kann ich in der industriell hergestellten Milch Obst oder Saft dazu geben, dass er sie eventuell dann nimmt? Ich habe drei Mahlzeiten schon ersetzt (Mittag, Nachmittag und Abend). Jetzt fehlt halt früh und ev. nachts (er kommt dort drei- bis viermal). Kann ich bei Milchverweigerung auch Brei oder Joghurt geben. Ich bin mit meinem Latein am Ende. Vielleicht haben Sie noch ein paar Tipps, dass mein Sohn zu seiner Milch (-mahlzeit) kommt??? Er braucht doch rund 500ml am Tage (zusätzlich Brei), oder?

Vielen lieben Dank!
HiPP-Elternservice
19. Apr 2011 15:28
Re: Milchverweigerung
Hallo,

das Trinken aus der Flasche erfordert eine andere Saugtechnik als an der Brust und muss von Ihrem Sohn erst erlernt werden. Bedenken Sie auch, Ihr Söhnchen ist über einige Monate mit dem Trinken an der Brust vertraut geworden. Das Stillen hat ihm ein Stück Sicherheit gegeben, außerdem ist Ihr Kleiner den Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass er vorerst das Fläschchen mit der Säuglingsnahrung ablehnt.

Lassen Sie sich nicht entmutigen und bieten Sie weiterhin unverzagt immer wieder eine Säuglingsnahrung an. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen neue Geschmackserlebnisse über kurz oder lang akzeptieren lernen. Versuchen Sie dabei möglichst gelassen und ruhig zu bleiben, denn Ihr Valentin spürt Ihren inneren Druck.

Sicher finden Sie in der Familie Unterstützung und der Papa oder die Oma übernimmt für Sie den Versuch mit dem Fläschchen. Denn durch Ihre Anwesenheit wird Ihr Baby weiterhin die gewohnte Stillmahlzeit verlangen.
Oft kann es auch hilfreich sein etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst.

Manchmal mögen Babys aber den Milchgeschmack der Säuglingsnahrung an sich zunächst nicht. Dann hilft es die Milch zu "verfeinern" z.B. mit ein paar Löffelchen HiPP Früchten oder Säften oder Gemüse wie Karotten etc. Eine Milch mit Geschmack kommt häufig sehr gut an.

Versuchen Sie auch weiterhin immer wieder die Milch aus einer Tasse oder Becher anzubieten, bei gestillten Kindern kommen diese häufig besser an, auch wenn dies ebenfalls eine Umgewöhnung und etwas Übung benötigt.

Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr Sohn von Ihnen, trotz der fehlenden Stillmahlzeiten, genügend Zuwendung und Geborgenheit in Form von Streicheln, Kuscheln, etc erhält. So wird es Ihrem kleinen Schatz leichter fallen vom Stillen Abschied zu nehmen.

Bis das Trinken der Milchnahrung klappt, können Sie vorübergehend zum Frühstück einen Milch-Getreide-Brei wie z.B. HiPP Bio-Milchbrei Babygrieß anbieten. Kinder in dem Alter benötigen noch zwei milchhaltige Mahlzeiten, so dass Ihr Sohn mit zwei Milchbreien am Tag auch ausreichend Milch bekäme. Joghurt in größeren Mengen ist ebenso wie Kuhmilch zum Trinken für Ihren Schatz noch nicht geeignet, da dort zu viel Eiweiß enthalten ist und auch nicht die wichtigen Mineralstoffe und Vitamine in ausreichender Menge.

Alles Gute und ein schönes Osterfest!
Ihr HiPP Expertenteam
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