nächtliches Trinken

Liebes Experten team

Sicherlich haben schon viele sich mit der selben Thematik an euch gewandt - und hier nun auch ich: ich habe zwei Anliegen die mich in letzter Zeit beschäftigen - einfach auf Grund der Vergleiche die man zu anderen kinern anstellt:
1) Mein Sohn (9,2 Monate) Trinkt in der Nacht 1-2 Fläschchen (1- Flasche voller portion - 2. Flasche Halbe - aber aufgedünnt).. und ich möchte ihm das endlich abgewöhnen! Bis vor 2 wochen hat er auch nur mehr einmal ind er Nacht getrunken, jetzt ist das wieder vorbei...
2.) scheint es mir das mein Kind generell ziemlich viel isst - kann es sein das Kinder in diesem Alter schon sich überessen?
also er isst morgens halb 8 fast eine ganze Portoin Obst-Getreide brei - oder zur Zeit schon ein bisschen Butterbrot, Vormittags auch Obstbrei oder Banane, Mittags ein 8 Monate Menüglas, Nachmittags und ABends jeweils weider einen Brei - und dann noch eine halbe Portion Abendfläschchen (je nachdem wieviel Brei er isst)...
und dann in der NAcht noch 1-2 Fläschchen... meist so um 12 und um 3 herum... (hipp 2 Bio - jetz dann bald 3, sobald die packung aus ist)

Ich habe versucht die Milch auszudünnen, Wasser statt einer Mahlzeit angeboten etc... trinkt er auch nur wacht gleich wieder auf und fordert seine Mahlzeit bis er sie bekommt und sich sehnsüchtig darauf stürzt... kann es sein das er es einfach noch braucht? weil ihm einfach nichts geben weil ers theoretisch nicht mehr braucht und die alternative dazu ist ihn brüllen zu lassen... also ich weiß nicht... und anderweitig beruhigen.. keine chance
ich bin vor lauter was ein kind nun schon soll oder nicht , nwas gesund ist oder nicht, schon ein bisschen verwirrt...
ich freue mich über einen hilfreichen rat

Lieben Gruß
Sarah mit Augenringen

Liebe Sarah,

im zweiten Lebenshalbjahr pendelt sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus beim gesunden Kind in der Regel auf den Tag ein.

Für die nächtliche Sättigung und Ruhe ist es wichtig, dass Ihr Kind insgesamt am Tage ausreichend gesättigt wird. Bei den Mahlzeiten darf sich Ihr Sohn immer satt essen. Gesunde Kinder können sich in dem Alter nicht überessen. Sie haben einen sehr guten Hunger- und Sättigungsmechanismus und können daher gut entscheiden, wann es genug ist. Die Kinder haben einen individuell unterschiedlichen Bedarf. Lassen Sie sich daher nicht verunsichern, wenn andere Kinder kleinere Portionen essen.

Wenn Ihr Kleiner am Tag ausreichend isst und trinkt, braucht er in der Nacht keine Milch mehr. Und Sie wissen genau, dass es kein Hunger sein kann.

Je fester die Nahrung wird umso bedeutsamer sind auch die Getränke. Insbesondere abends vor dem Zähne putzen und schlafen. Vielleicht ist es ja der Durst, warum er sich nachts meldet, aber aus Gewohnheit die Milchflasche trinkt.

Für das Durchschlafen eines Babys gibt es keine Garantie. Nicht immer aber sind Hunger oder Durst die Ursache fürs Aufwachen. Neben Hunger, Durst und voller Windel gibt es immer wieder Phasen - beim Zahnen, in Wachstumsschüben, bei Infekten oder nach turbulenten (Fest)Tagen etc. - in denen das Kind ein anderes Schlafverhalten zeigt: aufwacht, plappert und wieder die Brust oder ein Fläschchen haben möchte. Manche Babys melden sich nachts, wenn Sie Zuneigung brauchen oder eine gewisse Spannung loswerden müssen. Oder eben einfach aus Gewohnheit.

Bestimmt wird es einige Nächte dauern, bis Ihr Schatz sich daran gewöhnt hat, keine Fläschchen in der Nacht zu bekommen. Da brauchen Sie viel Geduld und Konsequenz. Aber es lohnt sich!
Machen Sie, wenn sich Ihr Sohn nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie ihn durch streicheln oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Sohn hat Durst, bieten Sie Tee oder abgekochtes Wasser an. Sie können sich auch langsam „rausschleichen“, indem Sie nachts langsam immer weniger Milch anbieten.

Alles Gute und viel Durchhaltevermögen!
Ihr HiPP Expertenteam