ständiges nächtliches Stillen

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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mein Sohn ist am 24.09.2010 geboren,...leider ist er nachts kaum zur ruhe zu bekommen und seit tagen wird es immer schlimmer.
tagsüber trinkt er an der brust ungefähr aller drei stunden und macht mittagsschlaf zwischen 1-3 stunden.
abends bekommt er 18:30 uhr ungefähr alle beide brüste und wird dann bettfertig gemacht und hingelegt und schläft meist dann gegen acht,...
ab 22:00 uhr oder 23:00 uhr wacht er dann ein bis zweistündlich auf will an die brust ansonsten schreit er ohne sich zu beruhigen,...dies macht er die ganze nacht bis morgens halb 8 uhr ungefähr.
er schreit auch soviel und lässt sich durch nichts beruhigen,...außer die brust.
was mach ich nur? ich kann bald nicht mehr,...wird er nicht satt oder warum will er nicht schlafen?
kann doch nicht gesund sein das er nur immer mal ein stündchen schläft oder? die kinderärztin sagt nichts dazu da er normal zunimmt und wächst,..muss dazu sagen das er relativ schlank ist und auch viel spuckt und mit koliken zu kämpfen hatte.
bitte helfen sie mir.
ich kann gut verstehen, dass die derzeitige Situation sehr an Ihren Kräften zehrt.
Vom Mutterleib her ist ein Neugeborenes gewöhnt, dass es rund um die Uhr mit Nährstoffen versorgt wird. In den ersten Lebenswochen entwickelt sich dann langsam ein Tag-Nacht-Rhythmus und die Kinder lernen es nachts mit weniger bzw. irgendwann ganz ohne Nahrung auszukommen. Ihr Kleiner scheint noch Schwierigkeiten zu haben, sich an den Tag-Nacht-Rhythmus zu gewöhnen. Es gibt sehr sensible Kinder, die eine etwas chaotische Trinkweise entwickeln und sehr unruhig sind.
Kinder die ausschließlich mit Milch ernährt werden, schaffen es oft noch nicht nachts ohne Nahrung auszukommen. Was mir jedoch auffällt sind die kurzen Abstände von 1-2 Stunden. Der Abstand zwischen den Mahlzeiten sollte mindestens 2 Stunden, optimaler 3-4 Stunden betragen. Versuchen Sie die Zeitabstände etwas zu verlängern. Das muss nicht plötzlich sein, sondern gehen Sie 10-15 minutenweise vor. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind die Brust nachts nur im wachen Zustand bekommt. Denn nur so kann Ihr Sohn ordentlich trinken, alles andere dient zur Beruhigung und kann sehr schnell zur Gewohnheit werden. Vielleicht kann auch mal der Vater mithelfen und den Kleinen hin und wieder nachts beruhigen, z.B. mit einem Schnuller.
Zusätzlich machen im Alter Ihres Sohnes die Kinder häufig einen Wachstumsschub durch. In diesen Phasen brauchen die Kinder mehr Energie. Durch häufigeres und beidseitiges Anlegen können Sie die Milchbildung steigern. Diese Phasen können sehr anstrengend sein, aber halten Sie durch! Legen Sie Ihren Sohn auch tagsüber immer beidseitig an, so dass er schon tagsüber viel Energie aufnehmen kann. Ist der Schub überstanden, werden auch die Nächte sicher wieder etwas ruhiger werden.
Und die Einführung der Beikost nach dem 4. bis 6. Monat hilft zusätzlich den steigenden Energiebedarf eines Babys besser zu decken. Ab dem zweiten Halbjahr pendelt sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus beim gesunden Kind meist auf einen familienfreundlicheren Rhythmus am Tage ein.
Ich empfehle Ihnen auch Ratgeber zum Thema Schlafen, diese bieten hier häufig viele gute Tipps.
Ich wünsche Ihnen, dass die Nächte bald ruhiger werden. Sie schaffen das, bestimmt!
Ihr HiPP Expertenteam
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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.