22 Monate und will nicht schlafen

Hallo liebe Mama's,

Vielleicht gibt es hier ja auch Eltern die Erfahrungen haben und zwar will mein Sohn nur am Abend nie schlafen es dauert 2 Std bis er eingeschlafen ist. Hinzu kommt, dass er auch nicht allein sein will. Wir haben jetzt schon den Mittagsschlaf auf 1 Std von 2 Std gekürzt, nimmt er auch gut an. Allerdings klappt es abends nie, es dauert 2 Std bis er eingeschlafen ist und es muss auch immer einer mit im zimmer sein! Aktuell sieht unser Tagesablauf wie folgt aus: mein Sohn steht um 7:30h auf um 12:00h lege ich ihn ins Bett und 13h wecke ich ihn wieder um 19:30h geht es dann wieder ins Bett, es dauert aber trotzdem 2 Std bis er eingeschlafen ist. Soll ich den Mittagsschlaf komplett streichen, vielleicht ist er ja ausgeruht, er schläft übrigens durch ohne Unterbrechung... Wir haben auch immer den gleichen Ablauf am Abend und das Gute-Nacht-Ritual... Essen, bettfertig machen, Gute-Nacht-Geschichte, Gute-Nacht-Kuss und Milch-Flasche... Im Bett hat er ein Nachtlicht mit Touchscreen, seine Spieluhr und ein Kuscheltier seit Geburt...

Mir ist jetzt noch die Idee gekommen das ich ihn selbständig entscheiden lassen kann z.B. Schlafanzug Wahl und Gute Nacht Geschichte aber nur 2 zur Auswahl geben... Hinzu kommt das ich jetzt die Gitterstäbe auch rausmachen will... gibt es Kinder die selber viel entscheiden wollen? Wenn ich nämlich so überlege bestimmen Eltern eigentlich fast alles, aber über den Schlaf bestimmt das Kind selber! Aber vielleicht hat ja von euch jemand eine Idee oder kennt das.

Ich muss dazu sagen vor gut 11 Monaten sah das ganze anders aus, nach der Flasche konnten wir das Zimmer verlassen und er hat geschlafen. Aber wenn wir das Licht ausmachen weint er bitterlich, aber wie gesagt nur am Abend, Mittags keine Probleme. Es gibt Tage da sage ich Mama geht jetzt raus und kommt gleich wieder um zu sehen ob du noch im Bett liegst... Wir haben gedacht es ist nur eine Phase aber 21 Monate für eine Phase finde ich MEGA lang...

Vielen Dank im voraus

Hey,

ich hatte das Problem mit meiner großen Tochter, als sie zwei Jahre alt war. Wir haben alles probiert (am Bett bleiben, nochmal trinken und pullern, Zeiten ändern, zweites Licht usw), mit den Erziehern gesprochen, der Ärztin... angefangen hat alles mit dem Nachtschreck (da ist sie nachts aufgewacht und hat 10 bis 30 min geschrien und hat sich nicht beruhigen lassen). Ich habe angefangen, abends bis zu 20min bei ihr zu bleiben und dann raus zu gehen. Da fing sie an aufzustehen (sie hatte kein Gitterbett mehr) und hat manchmal bis zu einer Stunde geweint.

Ich habe gelesen und gehört, Kinder müssen mit zwei nicht entscheiden können, wann und ob sie schlafen wollen/können. Ein Ritual abends um die Kinder zur Ruhe kommen lassen, signalisiert, "Jetzt ist Schlafenszeit" - und das ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Ganz aktuell habe ich mir von meiner Ärztin (Ende 30, jahrelang in einem sehr guten Krankenhaus gearbeitet und jetzt die Praxis bei uns übernommen hat) sagen lassen, dass eine Stunde Einschlafenszeit bei Kindern (meine sind 4 und 2 Jahre alt) völlig normal sind. Einige dementieren das und sagen, dass ist viel zu lang. Das ist eben eine ansichtssache. Wichtig ist auch, wie stehe ich als Mutter (oder Eltern) zu dem Thema!? Kann ich eine Stunde mit mir und meinem Abendplan vereinbaren? Was will man selbst?

Mal so ein paar Tipps, welche bei mir geholfen haben:
• wenn das große Licht einmal aus war, bleibt es aus - alles was danach kommt, im dunkeln, mit Taschenlampe, ganz ruhig ohne viel zu reden (Zeitschinderei)
• bestimmend und sicher sein, von seinen eigenen Idealen nicht abweichen (das merken Kinder)
• wenn das Licht aus ist, am Bett bleiben, streicheln, singen für max 10. Minuten
• wenn man wieder ins Zimmer geht, nicht reden, das Kind hinlegen, evt kurz singen/summen wieder rausgehen
• ein zweites Nachtlicht auf einem Schrank, für das Kind sichtbar oder in der Steckdose als Orientierung

Unsere Große hat knapp zwei Jahre gebraucht, um abends alleine und ohne viel Tam-Tam zur Ruhe zu kommen. Jetzt fängt unsere Kleine (2 1/2 Jahre) an. Leider kletterte sie regelmäßig aus ihrem Gitterbett, sodass ihre Gitter schon raus sind. Sie kann also aufstehen wie es ihr beliebt und das macht sie auch. Unsere Nerven liegen blank, aber schimpfen/ drohen bringt nix.

Ruhe und bestimmend sagen was jetzt kommt (Schlafenszeit) und die Möglichkeit geben, "runter zu kommen" -> unsere Devise...

Den Mittagschlaf weglassen wurde mir auch empfohlen, haben wir bei der Kleinen noch nicht probiert (Problem besteht erst seit 3 Wochen und wir wollen es anders hinbekommen)

Ich habe so viele Sachen im Kopf, was ich schreiben wollte, hab bestimmt die Hälfte vergessen...
Ist was nicht verständlich, frag einfach nochmal

Die schreibst dein Sohn ist 22 Monate und das Probelm besteht seit 11 Monaten, richtig? Wie schläft er denn jetzt ein? Sitzt du im Zimmer?

Hallo!
Hm wenn dein Sohn um 19:30 ins Bett geht, ca. 2 Stunden zum einschlafen braucht und um 7:30 wieder aufsteht wären das Nachts ja nur etwa 10 Stunden Schlaf. Wenn du nun den Mittagsschlaf auch noch weglässt bin ich unsicher ob das nicht viel zu wenig ist???
Ich weis, ich hab Murmeltier-Kinder, aber die Große (4 Jahre) schläft 12-14 Stunden...
Egal, jeder hat da andere Bedürfnisse und vielleicht kommt es mir nur so wenig vor weil meine Zwerge so viel schlafen. Nun zum eigentlichen Thema:
Meine Große braucht Phasenweise auch 1-2 Stunden um einzuschlafen. Aber nicht, weil sie nicht schlafen könnte sondern sie verarbeitet wichtige Erlebnisse. Sie "unterhält" sich dann mit ihren Kuscheltieren. Wir haben auch immer wieder Phasen, in denen sie gerne möchte, dass ich da bleibe. Ich habe diesem Wunsch anfangs auch entsprochen, ich dachte, es ist ja nix dabei und sie braucht es halt gerade. Leider war es dann aber so, dass es immer länger und länger dauerte bis sie endlich einschlief. Nach einigen Tagen habe ich dann beschlossen, vor der Tür zu bleiben - was zuerst tränenreich abgelehnt wurde - aber ich hab nicht nachgegeben. Das ging dann besser, ich konnte derweil sudoku lösen und das Einschlafen ging auch wieder deutlich besser. Irgendwann habe ich den Platz vor der Türe dann mit unserem 1,60m langen Stoffkrokodil getauscht, seitdem ist das ihre "Krokodilsperre" damit sie gut beschützt ist. Manchmal fragt sie noch ob ich dableiben kann, aber ich weis, dass das nicht funktioniert. Da brauchen wir dann noch ein Alarm-Huhn, eine Zauber-Maus, die sich ganz groß auf pusten kann oder ähnliches Getier. Meistens hat sie solche Phasen wenn sie irgendetwas verunsichert.
Vielleicht lässt sich euer Sohn auch auf so etwas ein? Denn jeden Tag 1-2 Stunden im Dunkeln zu sitzen ist ja nun auch irgendwie langweilig...
LG & viel Erfolg

Vielen lieben Dank für die Antworten, das werde ich gleich heute Abend probieren.

Und zu kathipr mein kleiner Sohn 8 Monate schläft am Tag mit Mittagsschlaf seine 14 Std. bei dem habe ich noch keine Probleme und ich weiß das schlafverhalten ändert sich mit zunehmenden Alter ich werde das erstmal probieren und gucken ob es klappt ich werde berichten

Leider haben die zahlreichen Tipps nichts gebracht... Also haben wir den Mittagsschlaf abgeschafft, und es war Mega anstrengend Aber es hat sich gelohnt unser Großer schläft seitdem durch und das 12-13 Std. Es dauert auch max 10 min und dann ist er im Land der Träume ... Zudem gibt es kein geheul mehr er kommt selbstständig morgens zu uns ins Schlafzimmer und kuschelt dann noch 30 min mit uns. Hatte das beim Kinderarzt bei der U7 mit angesprochen und unser Kinderarzt hat auch gesagt das ist völlig ausreichend wieviel er jetzt schläft Kleinkinder laut Arzt sollten incl. Mittagsschlaf nicht mehr als 11-13 Std am Tag schlafen, also hat er uns damit noch bestärkt also nochmals vielen lieben Dank