Wir schaffen das Abstillen nicht :(

Hallo Mamis,
meine Tochter ist jetzt 14 Monate und will immer noch abends in den Schlaf gestillt werden. Auch wenn sie nachts aufwacht, braucht sie mich öfters, um sie wieder in den Schlaf zu stillen. Sie macht das durchaus auch allein, aber es gibt halt so Nächte, da reicht es nicht, wenn ich bei ihr bin. Sie will dann auch zu mir ins Bett und na ja, da bleibt sie dann bis in den Morgen.
Langsam mag ich aber abstillen. Leider will sie gleich gar nicht. Wenn ich sie gleich in ihr Bett zum Schlafen lege, dann flippt sie aus. Auch wenn ich bei ihr sitze, ihr zurede, sie streichel, singe oder sanft rede, sie kriegt sich nicht mehr ein. Bei meinem Mann schon gar nicht. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Es gibt Abende, da dockt sie von selber ab, liegt da, schaut rum und schläft dann ganz selig ein.
Unter Tags schläft sie auch nicht in ihrem Bettchen. Sie kann da nur beim Spazierengehen schlafen. Ist das normal? Wir haben sie gestern Mittag zum Schlafen in ihr Bett gelegt und schon ging das Theater los. Mein Mann war dann bei ihr, hat auch nicht geholfen. Und bei mir wurde das Geschrei nur noch lauter. Nach fast einer halben Stunde ist sie dann doch eingeschlafen, war aber nach 20 Minuten wieder wach.
Geht es von euch auch jemandem so? Ist sie vielleicht noch nicht zum Abstillen bereit? Ich würde ja als Kompromiss im Wohnzimmer stillen und sie dann in ihr Bett legen, aber das haut nicht hin. Und das mit ihr Hinlegen wird mir langsam zu anstrengend und zeitraubend. Ich komme ja unter Tags auch zu nicht soooooo viel.
Ich finde das Stillen immer noch total kuschelig und so, aber langsam mag ich halt meinen Körper wieder für mich haben. Zumindest bis das zweite Kind unterwegs ist.
Vielen Dank für eure Tipps, falls ihr welche habt.

hallo frag doch mal deine hebamme, die wird dir bestimmt helfen können, und wenn du damals die zwei extra termine zur stillberatung nich in anspruch genommen hast dann zahlt das sogar die krankenkasse.

habt ihr es schon mal versucht ein neues ritual einzuführen? lenkt sie vielleicht etwas ab. wie wärs mit baden und dann fertig machen dann könnt ihr ihr ja eine flasche milch anbieten und in den schlaf kuscheln.

da mein sohn als er gläschen bekommen hat von allein aufgehört hat gestillt werden zu wollen kann ich mir die situation ja nur vorstellen und denke schon das es sehr schwer ist!
aber die kleinen mäuse wissen ja schon genau was sie wollen und wie sie es bekommen und speziell abends wenn wir auch schon kapput sind und relaxen wollen geben wir doch eher mal nach als tagsüber
ißt sie denn abends brei? versuchs mal mit milchreis oder grießbrei die sind ja schon extrem sättigend...meiner liebt selbstgemachten milchreis und würde glatt meine protion noch mitessen, dann will er auch vorm schlafen keine ganze milch mehr sondern wasser...

Hallo Flugente,
danke für deine nette Antwort.
Ich glaub fast nicht, dass es sich bei ihr um das Fehlen von Milch oder Hunger handelt. Sie isst ganz fleißig Brei und Milchreis, eine Stunde vor der Bettzeit. Wir spielen auch noch und sagen dann ihren Stofftieren Gute Nacht und dann wenn ich sie frag, wo denn die Heia ist, dann geht sie zum Schlafzimmer. Und da beginnt das Problem. Sie braucht das Nuckeln zum Einschlafen. Hunger hat sie nicht glaub ich, Durst auch nicht, weil sie vor dem Zähneputzen noch ein bisschen Wasser, Schorle oder Milch aus der Tasse trinkt. Es ist einfach Gewohnheit und ein Ritual, das ihr taugt. Ich bin abends viel zu fertig, um da mit ihr zu kämpfen. Mein Mann ist beruflich viel unterwegs und ist meistens unter der Woche nicht da. Das macht die Sache nicht leichter. Mal schauen, vielleicht ergibt sich ja noch eine gute Gelegenheit. Morgens vergisst sie die Stillerei immer. Da will sie nach dem Aufwachen nur kuscheln.

und wie siehts aus mit schnulli? bin da zwar auch kein fan von, aber joni bekommt ihn um des lieben friedens willen...
dann hilft wohl tatsächlich nur noch der anruf bei deiner hebi, wenn du sie nicht anrufen magst dann schau mal nach einem geburtshaus in deiner stadt, die sind immer sehr nett und hilfsbereit viel glück

Diddi ist auch nicht drin. Den hat sie noch nie gewollt. Aber ich glaub, das ist bei vielen Stillbabies so. Jetzt schauen wir einfach mal, wie es weitergeht. Hab heute morgen auch gesehen, dass wieder ein Zahn unterwegs ist. Da sind sie ja immer besonders anhänglich.
Danke nochmal!

Hallo,

wenn du sie nicht mehr stillen willst, trink doch über den Tag verteilt Salbeitee, das ist der absolute Milchkiller. Und wenn du selber noch nicht aufhören willst, hast du ja gesagt sie vergisst morgens die Milch schon manchmal also ist sie auf dem Weg sich abzustillen - eben nur ganz langsam.
Die Natur regelt das schon, gib euch noch etwas Zeit. L.G.

Hey du,
mir gings/gehts genauso. Meine Tochter ist jetzt 17 Monate und ich stille sie tagsüber und nachts auch alle paar Stunden.
Erst jetzt so langsam lernt sie selber einzuschlafen und geht seit nem Monat freiwillig in ihr Bett. Wir haben das Gitter weggemacht da sie mit Gitter erst recht net in ihrem Bett geschlafen hat und ich dann gesagt hab sie soll selber entscheiden wann sie in ihr Bett will...
Lege mich abends neben ihr Bett und warte bis sie eingeschlafen ist. Das ging am Anfang überhaupt net ohne TamTam, sie ist ständig aufgestanden und wollte rumtoben. Am Anfang hats auch öfters nicht geklappt, dann musste der Papa herhalten, bei ihm hat sie dann 2 Minuten geschrien und dann war Ruhe. Jetzt braucht sie komplett dunkel damit sie net vom Schlafen abgelenkt wird, sie will auch nicht gestreichelt werden aber da sein muss ich .

Ich denke einfach das kommt mit der Zeit, sie hat auch endlich IHR Kuscheltier gefunden, seitdem klappts mit dem Einschlafen besser

Wäre auch für jeden weiteren Abstilltipp dankbar.

Hallo ihr,
es ist echt beruhigend zu hören, dass es anderen Mamis auch so geht. Ich will ja auch nichts mit Gewalt machen und irgendwie merke ich tief drin, dass sie abends die Stillerei noch mag bzw. braucht weil untertags hat sie gar keine Lust dazu.
Einige Bekannte haben mir das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" empfohlen, aber davon halte ich jetzt auch nicht ganz so viel. Ich hoffe immer noch drauf, dass sie einfach von ganz allein aufhört und sich alles ergibt, wenn sie dazu bereit ist. Vielleicht ist das Träumerei, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Sie ist ja so ein süßer Fratz und wirklich pflegeleicht. Und kuscheln tu ich ja mein Leben gern mit ihr, da wird er Papa manchmal gleich neidisch.
Danke nochmal für eure Antworten.

Hey du,
ich habe das Buch Schlafen und Wachen von William Sears gelesen.
Steht nix neues drin was du nicht auch kennst, aber es gibt einem Mut. Der Mann (Kinderarzt und Papa von vielen Kindern) sieht es als ganz natürlich an dass Kinder diese Nähe brauchen...

Ich könnte mein Kind nie schreien lassen, hab es einmal versucht, danach durfte ich sie erstmal 2 Stunden lang trösten

oh von diesen schlaflernbücher halte ich echt gar nix. wenn ich mir vorstelle das ich ganz klein bin und mich nicht mit worten ausdrücken kann und man läßt mich ganz allein im halbdunkeln auch wenn ich weine erstmal für einige zeit... oh neee das tu ich meinem kleinen mann nicht an. dann ist er halt ein schlechtalleineinschläfer...

Hallo,
unser Sohn ist 18 Monate und ich stille zum einschlafen (also nur noch dann), aber nur weil ich es eigendlich noch nicht anders will.
Mit dem abstillen habe ich angefangen ( ab 14 Mon.) erst Mittags und am Nachmittag nichts mehr zu geben,das ging reibungslos.dann weiter mit Nachts, ich habe mich neben seinem Bettchen gelegt und habe ihm die Hand gehalten oder am Popo gefasst, er hat zwar die ersten zwei Nächte leicht geweint, sich aber relativ schnell daran gewöhnt, das Mama ja da ist, es aber nun nichts mehr zum nuckeln gibt.( vorher hat er nur bei uns geschlafen)
In der dritten Nacht hat er fast bis zum Morgen durchgeschlafen.( und das allein in seinem Bett im Kinderzimmer.)
Die nächste Zeit bin ich dann immer wieder, wenn er aufgewacht ist, zu ihm am Bett und habe mich mit Decke und Kissen davor gelegt, aber niemals gesprochen, und er ist immer schneller dabei eingeschlafen.
Da er nie einen Nuckel von mir bekommen hat und auch sonst nur gestillt worden ist, hat er auch keine Flasche kennengelernt, somit war diese ja auch nicht Nachts erforderlich.
Dann habe ich morgens auch nichts mehr gegeben, anstelle des morgendlichen Rituals des stillens, habe ich mich einfach mit ihm hingesetzt und gespielt, gesungen und ihn fertig gemacht.
Das hat auch erstaunlicher weise gut funktioniert, und wenn er an die Brust wollte habe ich immer NEIN gesagt.Damit hatte es sich dann schnell erledigt.
Nun bleibt uns nur noch das abendliche stillen, was mich aber noch nicht stört und ich merke, das er damit zufrieden ist...ab und an möchte er sogar auch nicht mehr und hört schon von alleine auf, dann lege ich ihm in das Bett halte kurz die Hand, und zack schläft er ein.
Nun verhält sich sein Schlafen mittags von 12.00 Uhr - 13.30 Uhr ( ja wir essen zeitig! ) und von 19.00 Uhr bis 07.00 Uhr durchweg.
Selbstverständlich gab und wird es Nächte geben, die nicht so toll waren, sei es wegen der Zähne, Erkältung oder Unwohlsein, aber die sind selten und wenn sie so sind, bin ich immer für ihn da, weil Mama neben dem Bett liegt und die Hand hält.

Abschliessend möchte ich noch sagen, das ich den Kleinen niemals allein schreien lassen habe, sondern immer für ihn da war, nur wurde eben weder gesprochen noch das Licht angemacht.Er konnte sich immer auf meine Anwesenheit verlassen, und damit vertrauen.

UND das Zauberwort heißt KONSEQUENZ in den ersten Tagen!!!

Danke für den Beitrag.
Bei uns hat sich jetzt auch was getan. Ich stille sie jetzt vorm Bettgehen im Wohnzimmer. Da haben wir das Licht fast aus. Und dann kommt sie in ihr Bettchen, das aber noch bei uns im Schlafzimmer steht und das ist auch okay so. Sie hat drei Tage gebraucht, bis sie sich an die neue Lage gewöhnt hat. Jetzt schläft sie eigentlich ohne Probleme in ihrem Bett ein. Manchmal grantelt sie zwar, besonders, wenn sie noch nicht ganz sooo müde ist, aber das legt sich dann. Sie schläft oft durch, nur ab und zu kommt sie draus und dann schafft sie es oft nicht, allein wieder in den Schlaf zu finden. Meistens sind die Zähne schuld oder sie hat schlecht geträumt. Wenn ich sie dann aus ihrem Bettchen nehme, dann hängt sie sich richtig an mich hin, beide Arme um meinen Hals, so richtig panisch. Da darf sie dann zu mir ins Bett. Auch da will sie dann gehalten werden, weil sie irgendwie Angst hat. Dann schläft sie recht schnell ein. So lassen wir es auch momentan. Ich hab kein Problem damit und mein Mann auch nicht. Und das Vorm-ins-Bett-gehen-Stillen find ich auch noch kuschelig. Ich könnte aufhören, ihr würde es nicht mehr fehlen, aber jetzt mag ich doch nicht.

Hallo,
meine Tochter ist jetzt 18 Monate alt. Wir haben auch erst seit Anfang Dezember abgestillt, da sie auch ohne Brust nicht einschlafen konnte. Ich habe mir dann 2 Wochen lang Pflaster auf die Brustwarzen geklebt, so dass sie nicht dran konnte. Sie musste dann jeden Abend immer wieder nachschauen, aber es war kein Problem, dass sie nicht dran konnte. Sie hat dann eine Flasche getrunken, aber mittlerweile auch nicht mehr. Wir legen sie jetzt abends ins Bett und lesen ihr was vor. Danach schreit sie evtl. noch 5-10 Minuten oder schläft direkt ein. Geht immer besser.

Hey limmi,
das mit den Pflastern ist ja ne coole Idee
Glaub das muss ich auch machen weil meine Kleine immer so gern an meinen Brustwarzen rumknubbelt.
Und wenn Mama dann da "aua" hat dann ist das vielleicht für sie verständlicher und für mich einfacher konsequent zu sein .

Hatte es auch mal mit Senf probiert aber es hat sich rausgestellt dass sie Senf mag .

Naja die letzten Tage war ich froh dass ich noch stille, sie war soooo krank und hat nix gegessen und kaum getrunken außer an der Brust... Dank des Stillens hat sie wenigstens nicht abgenommen (sie ist eh schon zu leicht).

Lg
Messina