Schreikind? Unzufriedenheit 8 Monate

Das Baby wird mobil
Elternforum
Sand18590
21. Jan 2024 22:33
Schreikind? Unzufriedenheit 8 Monate
Hallo zusammen,

ich wende mich an Euch in der Hoffnung einen guten Tipp zu bekommen.

Mein Sohn 8 1/2Monate hat eine Kuhmilchallergie. Diese wurde diagnostiziert als er drei Monate alt war. Er schrie sich bis dahin die Seele aus und wir hatten alles erdenkliche getan, um ihn zu beruhigen. Als es die spezial Nahrung gab, war erstmal ruhe.

Seit der spezial Nahrung schreit er nicht mehr durch, aber so richtig zufrieden stellend war er noch nie.

Grundsätzlich ist er unzufrieden und weint schnell. Ihm scheint etwas schnell zu langweilen und braucht ständig neue Reize. Wenn er müde ist wird auch zum einschlafen viel geschrien. Ich dachte wenn er mobiler wird, wird die Unzufriedenheit besser. Aber genau das Gegenteil ist eingetroffen. Nun kann er Krabbeln und sogar am Tisch entlang laufen.

Mein Tag besteht eigentlich nur darin, ihn zu versuchen abzulenken bzw. Zu bespaßen, damit er nicht weint. Einschlafen geht nur auf den Arm indem ich ihn schaukel und wirklich an mich ran drücke oder wenn er auf den Bauch liegt und ich ihm auf den Popo klopfe. Das ganze natürlich nur mit Geschrei. Desweiteren meidet er auch Körperkontakt. Kuscheln oder auf der Couch mit ihm liegen akzeptiert er garnicht. Ich muss grundsätzlich in Bewegung sein, da er sonst nur heult.

Beim Arzt waren wir auch. Alles soll in Ordnung sein. Bei der Osteopathie waren wir auch. Da hat er mehrere Blockaden gelöst bekommen. Aber das änderte nicht sein Verhalten.

Ich bin mittlerweile echt verzweifelt. Meine große Tochter 6 Jahre, werde ich nicht mehr gerecht. Sie zieht sich schon zurück und ist nur noch genervt vom Baby.

Freunde treffen usw. Ist alles kaum möglich.

Ich würde schon sagen, das der kleine Mann uns einfach terrorisiert. Es ist wirklich sehr Kräfte zehrend.

Kennt jemand solch eine Situation und hat evtl. Tipps.

Lg
Susisannne
7. Feb 2024 04:11
Re: Schreikind? Unzufriedenheit 8 Monate
> Mein Tag besteht eigentlich nur darin, ihn zu versuchen abzulenken bzw. Zu
> bespaßen, damit er nicht weint. Einschlafen geht nur auf den Arm indem ich
> ihn schaukel und wirklich an mich ran drücke oder wenn er auf den Bauch
> liegt und ich ihm auf den Popo klopfe. Das ganze natürlich nur mit
> Geschrei. Desweiteren meidet er auch Körperkontakt. Kuscheln oder auf der
> Couch mit ihm liegen akzeptiert er garnicht. Ich muss grundsätzlich in
> Bewegung sein, da er sonst nur heult.

Hey du! Genau so fühle ich mich mit meinem jetzt 8 1/2 monatigen… Ich schätze es ist die Entwicklungsphase. Sie lernen gerade so viele neue Sachen, dass es überfordernd ist alles auf einmal zu verarbeiten. Versuche es mit einem klaren Tagesablauf (immer zur selben Zeit essen/schlafen/usw.). Vor dem schlafen könntest du ihn baden und dann die Hände/Füsse massieren, um ihn ideal für das Schlafen vorzubereiten. Und wenn er dann nur geschaukelt werden will, vielleicht hilft es, ihn in den Kinderwagen zu legen und durch die Gegend zu fahren? Ob jetzt bei dir in der Wohnung/im Haus oder draußen wäre ja egal. Ich habe auch so einen Gymnastikball auf dem ich rumgewippt bin, als er kleiner war. Versuche es auch mal mit Föhngeräuschen oder Abzugshaube! Manchmal lauschen sie da ganz gespannt und sind still. Ob jetzt auf Spotify/Youtube oder in echt ist egal. Einfach mal ausprobieren!

Ich lasse mir zurzeit auch viel von meiner Schwiegermutti helfen, ich wohne in ihrer Nähe. Suche dir auf jeden Fall Hilfe von Verwandten/Bekannten. Meiner fremdelt zurzeit sehr und möchte nur mit mir zusammen sein, dennoch gebe ich ihn ab und er lässt sich gut ablenken. (Mit Haustieren, im Kinderwagen, mit Spielzeug und und und)


> Ich würde schon sagen, das der kleine Mann uns einfach terrorisiert. Es ist
> wirklich sehr Kräfte zehrend.

Verstehe ich. Mir geht es auch des Öfteren so, du bist auf jeden Fall nicht allein.

DAS HABE ICH IM INTERNET DAZU GEFUNDEN:
Wenn Sie aber merken, dass Sie am Ende Ihrer Kräfte sind und die Belastung nicht länger aushalten können:

Bedenken Sie immer, dass Sie am Schreien des Kindes nicht schuld sind.

Wenden Sie sich an Ihre/n Kinder- und Jugendärztin/-arzt.

Holen Sie sich Hilfe des/der Partner/-in, von Freunden und Familie oder auch bei anderen betroffenen Eltern (Selbsthilfegruppen).

Schaffen Sie sich Freiräume und versuchen Sie, selbst zur Ruhe zu kommen: Sie müssen sich erholen.

Auf keinen Fall dürfen Sie Ihr Kind schütteln oder schlagen!
Durch solche unkontrollierten Handlungen können Sie Ihr Baby lebensgefährlich verletzen!

Schreibabys sind oft sehr empfindlich gegenüber zu vielen Eindrücken, Anregung und Unruhe: Schaffen Sie einen ruhigen, geregelten Tagesablauf!

Ich hoffe, irgendetwas hilft. Ich klammere mich daran fest, dass viele sagen, dass es nach dem 1. LJ leichter wird.

Es gibt übrigens auch Beratungsstellen und Hilfestellen. Darüber kann am besten der Kinderarzt aufklären.

Viel Kraft!

LG Susi
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