Anstrengendes und nicht schlafendes Baby

Hallo liebe Mamis,

ich muss nun hier auch mal was schreiben, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß!

Wir haben einen kleinen aufgeweckten und sehr aktiven Sohn - er ist nun 9 Monate! Er steht schon und läuft an der Hand! Leider ist er aber auch genau so fordernd und laut!

Wenn ihm etwas nicht gefällt, zeigt er das sofort lautstark. Er weint und meckert sehr viel. Er kann sich auch kaum alleine beschäftigen. Vor allem wenn ich mit ihm alleine bin, hängt er nur an mir, da kann ich nicht mal kurz aus dem Zimmer gehen ohne das das "kommentiert" wird. Da hilft auch kein Reden oder Singen - ich weiß nicht mehr, wie oft ich "Es ist alles gut!" in den letzten Monaten gesagt habe! Besonders schlimm ist das Wickeln und Anziehen! Dabei brüllt er wie am Spieß, als ginge es um sein Leben! Kaum ist es vorbei und er auf meinem Arm ist wieder Ruhe!

Er wirkt einfach so oft unzufrieden und ich fühle mich wie eine schlechte Mutter, die ihm nie was recht machen kann. Zudem ist er sehr auf mich fixiert. Er will am liebsten nur auf meinem Arm sein.

Nicht falsch verstehen, ich habe vollstes Verständnis, dass er sich aktuell noch nicht anders ausdrücken kann und dass viel in ihm vorgeht. Aber irgendwann geht es einfach nicht mehr.
Da er nachts extrem schlecht schläft - jede 1-2 Stunden wach, unruhig hin und herwälzen, schreien, teilweise stunden wach und das alles seit nun mittlerweile 6 Monaten!! - sind meine Nerven langsam am Ende. Tagsüber schläft er nur 30 min am Stück, außer ich stille ihn sofort, dann schläft er meist nochmal weiter. Tagsüber bin ich also komplett gefordert, habe kaum eine Minute für mich und in der Nacht gibt es auch keine Erholung.

Mein Mann arbeitet unter der Woche und wenn er abends nach Hause kommt, haben wir meist noch 1-2 Stunden zusammen, eh unser Sohn schon wieder ins Bett geht. Meine Mami kommt einmal die Woche vorbei. Er spielt dann auch mal mit ihr, will aber zwischendurch immer wieder zu mir! Als sie letztens mit ihm rausging, endete das in einem Schreianfall, der erst endete, als er wieder auf meinem Arm war - ich konnte gerade mal duschen gehen! Er lässt sich dann auch durch nichts anderes beruhigen: Schnuller nimmt er nur zum Einschlafen! Es hilft nur Mamas Arm.
Sonst gibt es keinen, der ihn mir regelmäßig mal abnehmen könnte. Am Wochenende genieße ich die Zeit zu dritt, auch weil er meinen Mann unter der Woche ja nicht so viel sieht.

Er kriegt sehr viel Nähe: wir tragen ihn von Anfang an, da er den Kinderwagen ablehnte, ich stille ihn immer noch mehrmals am Tag und in der Nacht, wir kuscheln, spielen, lesen und schäkern mit ihm und er schläft von Anfang an mit uns im Bett.
Ich gehe mit ihm schon mehrmals täglich raus, draußen ist er meist wie ausgewechselt und auch ich kann mal durchatmen!

Ich habe einige Freundinnen, die vor kurzem ebenfalls Mami wurden. Allerdings sind deren Kinder wesentlich pflegeleichter, sodass ich mich dort nicht wirklich verstanden fühle und nicht wirklich mit ihnen darüber reden kann.

Gibt es hier andere Mamis, die ähnliche Kinder haben? Was hat euch geholfen durchzuhalten? Und wann wurde es besser?

Lieben Dank!

Hallo))) sprichst du grad von meinem Sohn? Es hilft nichts. Ich habe heute schon in anderem Forum hier geschrieben. Ich nehme lavendelölkapseln, damit ich ruhiger werde. Ich kann zunehmend nicht mehr ruhig auf das ganze reagieren. Ob es hilft, weiß ich nicht. Ich hoffe es zumindest. Ich nehme die einfach. Und mein Sohn bekommt zwei mal am Tag, frühs und abends je 3 Kügelchen lunafini. Es hilft leider nur mäßig. Was ich gemerkt habe, dass er damit ruhiger schläft. Er wacht weniger auf, aber wirklich minimal weniger und wälzt und strampelt im Schlaf fast nicht mehr. Das hat mich in der Nacht zusätzlich gestört, weil er im Bettchen nebendran schläft. Alles andere hat nichts gebracht. Nur der liebe Gott weiß, was ich schon alles ausprobiert habe. Von Ernährung bis zur Matratze. Alles um sonst.
LG und viel Geduld dir noch

Hallo, ich schließe mich an. Die Maus wird morgen 7 Monate alt. Seit Mitte des 5. Monats wird sie in 2/3 der Nächte stündlich wach. Nachdem sie bis dahin im eigenen Bett geschlafen hatte, liegt sie mittlerweile bei mir, weil ich es nicht mehr aushalte , jede Stunde aufzustehen. Der Witz ist : Das Einschlafen ist kein Problem, tut sie ohne Stillen, Fläschchen oder Nuckel im eigenen Bett. Aber sobald sie nachts aufwacht, will sie die Brust und zwar sofort, sonst ist sie innerhalb von Sekunden im Schrei-Modus. Häufig trinkt sie dann auch reichlich, obwohl sie tagsüber satt zu essen bekommt. Vielleicht ist das Gewohnheitssache, aber ich kann sie doch nicht mitten in der Nacht schreien lassen. Ganz von meinem Schlaf abgesehen wohnen im Haus noch mein Mann und meine Eltern, die alle drei arbeiten und früh raus müssen.
A propos früh raus : Teilweise muss ich auch vor meinem Mann aufstehen, denn unabhängig davon, wie oft sie in der Nacht aufwacht, steht sie morgens immer häufiger auf der Matte.
Glücklicherweise ist sie tagsüber gerade relativ gut drauf und beschäftigt sich selbst. Überhaupt ist sie ein wundervolles Kind und sobald ich sie sehe, sind die Nächte (fast) vergessen. Zähne zusammen beißen (seufz).

Hallo!
Mein Kleiner ist auch sehr Mama-anhänglich aber wenn es ums Schlafen geht braucht er Ruhe - und zwar absolute Ruhe. Was hab ich anfangs geschaukelt und getüddelt und er hat manchmal stundenlang gebrüllt. Bis ich eines Tages dringend ans Telefon musste - ich hab ihn also in sein Bettchen (im eigenen Zimmer) gelegt, ihm einen Kuss gegeben und bin rausgesaust. Herr Sohnemann ist gleich eingeschlafen ohne irgendeinen Pieps, da war ich bissl baff. Aber gut, Ursache gefunden, Problem gelöst.
Es klingt also komisch aber probiert doch einfach mal aus, nichts zu machen?

Im eigenen Bett und Zimmer übrigends weil schon die Große bei uns im Zimmer nicht richtig schlafen konnte und wir auch nicht...

LG

Ich würde auch gerne ihn in eigenem Zimmer schlafen lassen. Leider geht es nicht, da er mein drittes Kind ist und die beiden Kinderzimmer sind belegt mit großen Kindern (18 und 14)... Das passt mir auch nicht, dass er bei uns im Zimmer schläft, da habe ich aber keine andere Wahl. Muss abwarten, bis die große auszieht, was sicherlich nicht in den nächsten 5 Jahren passiert...

Guten Abend euch allen

Und meinen tiefsten Respekt vorab! Wirklich,.wenn ich da lese, dass ihr teilweise nach 6 Monaten a strebgender Tage und durchdachter Nächte "langsam" am Ende wieder Kräfte seid fragen ich mich manchmal,.Wo ich da wäre

Das Thema schlafen ist wirklich mega anstrengend und ich kann nur immer wieder sagen,.wovon ich viel halte: abends nochmals an die frische Luft, auspowern, Kneipp für Kinder (finde ich ziemlich klasse mit den Körper waschungen zur Beruhigung etc).
Dass es bei einer von euch mit nichts zu geklappt hat zeigt mir mal wieder wie wichtig es ist, in Situationen mal etwas anderes zu tun,.wenn das bisherige nicht klappt. Hat mir gut gefallen die Antwort, wirklich!
Manchmal sind nämlich wir Eltern glaube ich zu hochtourig, was man uns bei unserem Pensum ja auch nicht verdenken kann. Aber vll machen wir manchmal Sachen die halt zu uns passen und überhaupt nicht zu uns und dem Charakter unserer Kinder. Manchmal brauchen wir viel Kreativität, manchmal ist auch eine Stufe zurück fahren hilfreich. Das muss jeder für sich raus finden.

Bzgl der Wickelsituation hatte ich aber noch die Idee,.den Platz zu wechseln. Ich kenne so Zeiten von meiner Tochter, dass sie nicht hin liegen wollte oder will und es ein Drama ist. Anstatt wickeltisch war bei uns der Spiel Teppich dann angesagt oder der Teppich im Bad,.weil sie dort gerne ist. Neue Umgebung quasi für gleiche Situation. Hat gut geklappt. Auch das vor dem Spiegel anziehen war prima. Wir haben einen bodentiefen, hat bei unserer Wunder gewirkt.

Herzliche Grüße an euch alle!

Philipp26122017 hat geschrieben:
> Hallo))) sprichst du grad von meinem Sohn? Es hilft nichts. Ich habe heute
> schon in anderem Forum hier geschrieben. Ich nehme lavendelölkapseln, damit
> ich ruhiger werde. Ich kann zunehmend nicht mehr ruhig auf das ganze
> reagieren. Ob es hilft, weiß ich nicht. Ich hoffe es zumindest. Ich nehme
> die einfach. Und mein Sohn bekommt zwei mal am Tag, frühs und abends je 3
> Kügelchen lunafini. Es hilft leider nur mäßig. Was ich gemerkt habe, dass
> er damit ruhiger schläft. Er wacht weniger auf, aber wirklich minimal
> weniger und wälzt und strampelt im Schlaf fast nicht mehr. Das hat mich in
> der Nacht zusätzlich gestört, weil er im Bettchen nebendran schläft. Alles
> andere hat nichts gebracht. Nur der liebe Gott weiß, was ich schon alles
> ausprobiert habe. Von Ernährung bis zur Matratze. Alles um sonst.
> LG und viel Geduld dir noch


Ja, dieses unruhige Schlafen kenn ich auch! und lässt mich auch oft wach werden!
Danke, vielleicht probiere ich die zwei Sachen mal aus!

kathipr hat geschrieben:
> Hallo!
> Mein Kleiner ist auch sehr Mama-anhänglich aber wenn es ums Schlafen geht
> braucht er Ruhe - und zwar absolute Ruhe. Was hab ich anfangs geschaukelt
> und getüddelt und er hat manchmal stundenlang gebrüllt. Bis ich eines Tages
> dringend ans Telefon musste - ich hab ihn also in sein Bettchen (im eigenen
> Zimmer) gelegt, ihm einen Kuss gegeben und bin rausgesaust. Herr Sohnemann
> ist gleich eingeschlafen ohne irgendeinen Pieps, da war ich bissl baff.
> Aber gut, Ursache gefunden, Problem gelöst.
> Es klingt also komisch aber probiert doch einfach mal aus, nichts zu
> machen?
>
> Im eigenen Bett und Zimmer übrigends weil schon die Große bei uns im Zimmer
> nicht richtig schlafen konnte und wir auch nicht...
>
> LG


Wow, das hat ja super bei euch geklappt!

Aber ehrlich gesagt, ist das Einschlafen nicht unser Problem! Das tut er abends und auch tagsüber echt gut! Abends haben wir schon ganz früh angefangen eine Routine einzuführen, die dann nur immer weiter ergänzt wurde (Zähne putzen zB).
Das Durchschlafen funktioniert nicht!

Hallo,
glücklicherweise klappt das auch Nachts, aktuell trinkt er noch einmal gegen 3-4Uhr.
Ist euer Problem das Wieder-Einschlafen oder hast du noch nicht herausfinden können, warum er überhaupt wach wird?
Hast du die Möglichkeit, einmal eigenes Bett und / oder eigenes Zimmer auszuprobieren? Das Herumwälzen war bei uns der Grund warum wir die Große zügig ausquartiert haben und den Kleinen vom ersten Tag an im eigenen Zimmer hatten...

Ansonsten noch ein paar Ideen, die bei Freunden geholfen haben: Nachtlicht; beim nächtlichen Stillen nur minimales Licht; Trinklernflasche (mit Auslaufschutz) mit Wasser in Reichweite - bei meiner Freundin hatte die Tochter nachts nur Durst, ich weis aber nicht mehr ab welchem Alter das mit der Flasche selbständig funktionierte; falls Wickeln nötig ist in der Zwischenzeit nochmals kurz lüften.

Zum Wickeln / Anziehen: Platz wechseln finde ich eine gute Idee. Vielleicht klappt es auch mit Ablenkung (z.B. Mobile oder ein Spielzeug, dass er nur beim Wickeln bekommt)?

Mama-Bedarf tagsüber: Bei der Großen wurde es deutlich besser je weniger ich gestillt habe. Was auch gut ging: Bei Papa / Oma auf dem Arm Mama zugucken. Erst ganz nah und dann langsam die Entfernung steigern. Und viel Blödsinn machen (Backen aufblasen o.ä.), damit der Zwerg das spannender findet als Mama beim Spülmaschine-ausräumen

LG