Krippenplatz, Krabbelgruppe und Schuldgefühle :-(

Das Baby wird mobil
Elternforum
gast.1096100
29. Mär 2012 11:09
Krippenplatz, Krabbelgruppe und Schuldgefühle :-(
Hallo Mamis,

momentan gibts da ein paar Sachen die mich irgendwie total belasten und ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören.

Emily ist jetzt 9 Monate alt (geb. bei 35+2). Als sie 4 Monate war, bin ich mit ihr zum Pekip gegangen. Dort hat sie allerdings nur gebrüllt und wollte ihre Ruhe haben, das war ihr anscheinend zu viel. Deswegen habe ich nach dem 4. Mal das Pekip abgebrochen. Ich wollte nichts erzwingen.

Seit dem haben wir aber nichts mehr gemacht. Mittlerweile siehts anderst aus und sie hat sehr viel Interesse an anderen Kinder. Wir habe eine Freundin mit 18 Monaten die alle zwei Wochen zu ihr kommt und ich gehe mit ihr auf Spielplätze.

Ab Juli soll sie halbtags in die Krippe eingewöhnt werden, da ich leider wieder arbeiten gehen muss. Ich werde nur 20 Stunden arbeiten, leider können wir es uns finanziell nicht erlauben das ich 3 Jahre zuhause bleibe. Natürlich habe ich totale Schuldgefühle weil ich sie dann weggebe. Andereseits glaube ich, das ihr wahrscheinlich der Umgang mit anderen Kinder sehr viel Spass machen wird.

Meine bedenken sind folgende. Wir sind hier alleine ohne Familie und ich bin den ganzen Tag mit ihr alleine. Demnach bin ich natürlich ihre Hauptbezugsperson und sie ist sehr fixiert auf mich. Was ich in ihrem Alter allerdings normal finde. Sie möchte auch nicht zu den Großeltern auf den Arm wenn die 1x im Monat vorbeischauen. Logisch.
Ich mach mir totale Sorgen wie ich sie eingewöhnen soll. Sie will nur zu mir oder Papa. Wenn sie dann mal von jemand anderem auf den Arm genommen wird, wird erstmal geguckt ob die Mama noch da ist. Sie lässt mich nicht aus den Augen und wehe ich verlasse nur das Zimmer.

Ich mach mir irgendwie Vorwürfe das es meine Schuld ist, das sie so auf mich fixiert ist.

Jetzt dachte ich komm geh mit ihr in die Krabbelgruppe da kann sie sich schon mal ein bisschen dran gewöhnen.
Wir wohnen in einem sehr kleinen Ort und hier gibts nur eine Krabbelgruppe.

Die Leiterin wohnt drei Häuser weiter als ich. Sie grüßt nie und ist relativ unfreundlich zu mir. Trotzdem bin ich zu ihr hin. Dabei hat sie mir deutlich gemacht, das ihre Krabbelgruppe eine eingeschworenen Gruppe ist und ich als Neuling unerwünscht bin. Da ich auch nur zugezogen bin.
Ich war total geschock.

Blöderweise ist es hier total umständlich in den nächsten Ort zu kommen, da wir nur ein Auto haben das aber mein Mann den ganzen Tag hat. Jetzt hätte ich trotzdem eine gefunden, die ist aber nur alle zwei Wochen.

Ich mach mir totale Vorwürfe. Fördere ich mein Kind zuwenig, weil ich nicht in die Krabbelgruppe gehe? Sie ist doch so interessiert an anderen Kindern. Bin ich dran Schuld das sie zu niemand anderem möchte ausser mir? Beglucke ich sie zu sehr?

Ich habe totale Angst das die Eingewöhnung ein Drama wird, da sie nur Zuhause und Mama kennt.

Tut mir leid aber das musste jetzt mal raus :-(

LG
Steffi
gast.1221304
29. Mär 2012 12:23
Re: Krippenplatz, Krabbelgruppe und Schuldgefühle :-(
Hey Steffi,

deine Sorgen und Bedenken kennt,glaube ich,fast jede Mama.

Vorab aber erstmal : Die von der Krabbelgruppe hat doch ne Meise. :evil:

Du bist nunmal als ihre Mami Bezugsperson Nr.1 und das wird sich auch erstmal nicht legen,dennoch muss man den Kindern auch ihren eigenen Freiraum gewähren. Und wenn sie schon so viel Interesse an anderen Kindern zeigt,ist das doch ein positives Zeichen für die Kita-Einführung. Bekannte von uns meinten,dass sie auch die Eingewöhnung in die Kita fürchteten ,aber sie ,sobald sie die Kleine hinbrachten,total abgeschrieben waren. :lol:

Also mach dich nicht verrückt und gehe die ganze Sache,auch wenn es schwer fällt ,ganz entspannt an.

Und zum Thema Frühförderung.Die Muttis heutzutage werden doch alle nur verunsichert,weil es so ein maßiges Angebot wie Pekip usw. auf dem Markt gibt. Aber wenn wir mal ehrlich sind : Wir sind auch groß geworden,ohne dass unsere Muttis von einem Kurs zum anderen hetzten !

Wir gehen derzeit auch in die Krabbelgruppe,aber nicht aus Zwang,sondern einfach um rauszukommen und unserer Kleinen die Möglichkeit zu geben,auch andere Kinder kennenzulernen .
Und auch ich habe ein bisschen Angst vor der Eingewöhnung in die Kita,da man ja wirklich das Gefühl hat,einen Teil von sich abgeben zu müssen,aber ,wie bereits oben geschrieben,muss man seinem Kind auch die Möglichkeit schenken die Welt zu erobern. Wir können unsere kleinen Mäuse ja nicht ewig in Watte packen und sie beglucken :)

Fazit : Deine Ängste sind ganz normal,aber das schaffst du .

Lg Christin
gast.1231958
29. Mär 2012 13:18
Re: Krippenplatz, Krabbelgruppe und Schuldgefühle :-(
Also ich bin auch bei uns im Dorf zugezogen und wurde herzlich in die Krabbelgruppe aufgenommen - wie alle anderen auch. Die hat doch ne Meise - gibts ja nicht :shock: Ich würd mal versuchen mit anderen Müttern aus der Krabbelgruppe Kontakt aufzunehmen. Sind die alle so doof? Ist die Krabbelgruppe von der Kirche aus organisisert? Notfalls würd ich mich beim Bürgermeister oder beim Pfarrer beschweren. Grad Krabbelgruppen sind doch eigentlich auch da, dass sich auch die neu zugezogenen Mütter im Dorf kennlernen.
gast.1021420
29. Mär 2012 13:26
Re: Krippenplatz, Krabbelgruppe und Schuldgefühle :-(
Hallo!

Nein, du hast nix falsch gemacht.
Meine Maus 16Mon. ist auch nur auf mich fixiert. Nicht mal Papa darf was machen.
Es ist nunmal so, sie haben nur Mama um sich und das 24 Std.
Glaub mir, wenn sie die Eingewöhnung hinter sich hat, wirst du merken, sie weiß du kommst wieder, sie abholen. Klar ist es ein Prozess für die Kleine zulernen, Mama geht aber kommt wieder. Und die Zeit musst du ihr lassen.
In dem Alter sind sie so und so in einer Fremdelphase.

Und die Krabbelgruppenleiterin ... man ist die bescheuert.

Kopf hoch, ihr werdet es schon schaffen!!!
lg
Regina
gast.953619
29. Mär 2012 13:37
Re: Krippenplatz, Krabbelgruppe und Schuldgefühle :-(
mach dir mal keine gedanken. jedes kind ist anders. das eine will schon von anfang an unter "kinder" das andere will in ruhe gelassen werden. ich denke du hast es damals richtig gemacht, erzwingen bringt nix, eher das gegenteil , wozu ich gezwungen werde geht mir gegen den strich und ich will nicht, auch später nicht!!

und zur eingewöhnung. in der regel machen sich die mamas mehr gedanken als die kinder selber ;) auch wenn deine maus auf dich bezogen ist .
wenn es dann losgeht bei euch, bleib einfach locker und versuch möglichst das auf deine maus zu übertragen. kinder merken nämlich wenn mama eigentlich gar nicht will und übernehmen das natürlcih weil sie denken das etwas nicht in ordnung ist, weil mama es ja auch nicht will!

hatte grad das problem mit abstillen. ich mußte abstillen wollte aber nicht und mein kleiner hat sich auch mit händen und füßen gewährt, obwohl er davor die flasche beim zufüttern problemlos genommen hat. hab dann den "versuch" abgebrochen und ncohmal einen monat weitergemacht, bis ich auch soweit war, weil ich zu dem zeitpunkt sowieso abstillen wollte und siehe da, war auf einmal ok.
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