Ekzeme trotz negativer Allergietests

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Expertenforum
gast.2697347
28. Apr 2017 12:50
Ekzeme trotz negativer Allergietests
Liebes Hipp Team,

Mein Sohn ist 6 Monate alt und hat, seit er 2 Monate alt ist, kleinere bis mittelgroße Ekzeme am Körper. Aufgrund von Durchfall und dieser Ekzeme hat unser Kia auf Kuhmilcheiweißallergie-Spezial-Nahrung umgestellt trotz negativem Allergietest. Allerdings sind diese Ekzeme mal ganz verschwunden, mal entzünden sie sich wieder und sind feuerrot. Wir achten strikt darauf ihm keine Kuhmilch in jeglichen zu geben. Auch Tomaten verschlimmern den Effekt, bei Gluten sind wir uns noch unsicher. Der Hautarzt meinte, ab dem ersten Lebensjahr wäre Kuhmilch unbedenklich und seine Ekzeme werden bis zur Grundschule verschwunden sein. Gibt es hierzu Erfahrungswerte Ihrerseits?

Vielen Dank.
HiPP-Elternservice
2. Mai 2017 09:58
Re: Ekzeme trotz negativer Allergietests
Liebe „Stephi1010P“,

schön, dass Sie hier um Rat fragen!

Aus der Ferne ist es sehr schwierig Aussagen zu treffen. Hier ist der Haut- oder Kinderarzt Ihr richtiger Ansprechpartner. Nur er kann eine Diagnose stellen und eine entsprechende Therapie empfehlen. Bitte besprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt auch die derzeitigen Ernährungsprobleme Ihres kleinen Sohnes, er wird Ihnen weiterhelfen und Ihnen eine Empfehlung zur weiteren Ernährung Ihres Kleinen aussprechen. Wissenschaftlicher empfehlen heute einstimmig, glutenhaltige Getreide mit der Beikosteinführung zwischen dem vollendeten 4. und dem 7. Lebensmonat in kleinen Mengen anzubieten. Eine Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) kann genauso wie eine Kuhmilcheiweißallergie vom Kinderarzt getestet werden.
Auch eine Neurodermitis kann Ekzeme auslösen. Neurodermitis ist ein Erscheinungsbild, das meist durch mehrere Faktoren bestimmt wird. Neben Veranlagung und der Ernährung spielt die Umwelt (Kosmetik, Waschmittel, Kleidung, Hygiene, Klima, Zigarettenqualm... etc.) eine Rolle. Auch seelische Anspannung oder Stress können einen Schub auslösen oder die Symptomatik verschlimmern. Deshalb ist es wichtig zusammen mit dem Kinderarzt oder Hautarzt die jeweils auslösenden Faktoren individuell zu ermitteln und eine geeignete Therapie abzustimmen.

Herzliche Grüße und alles Gute für Sie beide!
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